Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

17 Monate

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: 17 Monate

Ela_86

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Hallo:) Unser kleiner Mann, bald 17 Monate hat im Moment grosse Probleme beim Einschlafen. Bis vor ca 2 Wochen war es nie ein Problem... Er Schläft vom ca 19.30/20 Uhr bis 7-7.30 durch und macht dann ein Mittagsschlaf von ca 12.30-14-14.30 Er schläft in unserem Zimmer neben unserem Bett in seinem eigenen Bett (auf einer Seite offen)  Wir legen ihn in sein Bett und liegen daneben bis er einschläft (mit oder auch mal ohne Wassershoppen)  Wenn ich merke es ist bald Zeit zum schlafen, gebe ich ihm seine Milchflasche, Pijama anziehen, Zähne putzen, Buch anschauen ins Bett.. seit ca 2 Wochen ist eindchlafen am Mittag und Abend eine Katastrophe, kann es nicht anders sagen. Er schläft fast ein dann steht er auf will aus dem Bett oder aus dem Zimmer raus. Er macht so ein riesen Theater - weinen etc , dass wir ihn aus dem Bett oder eben aus dem Zimmer gehen müssen. Er ist aber soo müde, dass er auch dann nur weint und quengelt. Irgendwann nach ca 1 Std schläft er dann endlich ein...mit viieeel weinen:(( und das ist eigentlich das, was mich am meisten traurig macht. Ich möchte eigentlich nicht, dass er beim einschlafen so weinen muss deshalb nehmen wir ihn aus dem Zimmer..da er aber so wie ich denke, bereits am trötzeln ist, möchte ich ihm eigentlich auch nicht alles erlauben. wenn Sie wissen was ich meine Was könnte es sein? warum will er plötzlich nicht schlafen?? Ist es wegen der Entwicklung? oder falsche zubettgeh Zeiten? Ich würde mich sehr über ihre Einschätzung und Tipps freuen, vielen Dank Ela  


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Ela, der Kleinei ist in einer intensiven Entwicklungsphase, besonder in der Sprachentwicklung. Wer viel lernt, hat auch viel zu erzählen, und deshalb weinen Kinder dann auch schon mal vor dem Einschlafen. Ich würde versuchen, den Abend fürher ein zu leiten und ab 17.00 Uhr nur noch ganz ruhig mit ihm interagieren. Evtl. würde ich ihn auch etwas früher zu Bett bringen, wobei Ihre Schlafenszeiten schon recht gut sind. Wenn Sie sich durch sein Weinen traurig machen lassen, verunsichert ihn das natürlich und er weint noch mehr. Hier hilft nur Gelassenheit und viel Verständnis für seine anspruchsvolle Situation. Wenn er so weint, ist es gut, ihn kurz aus dem Zimmer zu nehmen, denn durch diesen Überraschungseffekt kann man ein Kind oft gut wieder "einfangen".  Mein Vorschlag wäre nun, mal zu gucken, wie sie am Tage mit seinem Weinen umgehen und ob Sie da die "Mini-Krisen" erlauben, denn alles, was er am Tage "erzählen" durfte, muss er abends nicht mehr los werden. Der Kleine weiss nicht, was ihm gerade im Wege steht, aber es ist nicht sein vermeintlicher Wille.Er weint vermutlich wegen Übermüdung, Überreizung und weil er übervoll von neuen Erkenntnissen ist. Ich wünsche Ihnen viel Geduld und Gelassenheit und stehe für eine tiefergehende Beratung gerne zur Verfügung. Herzliche Grüße und entspannte Abende, Margit Holtschlag      


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