Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Wie kann ich Baby tagsüber in den Tiefschlaf helfen?

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Wie kann ich Baby tagsüber in den Tiefschlaf helfen?

Tanuki

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Bei seinen Tagesschläfchen außerhalb der Trage (oder auf mir) hat mein Baby, neun Wochen alt, Probleme, in den Tiefschlaf zu finden. Es wacht immer nach einer halben, Dreiviertelstunde auf. Es wird dösig abgelegt, aber erneut beruhigen, selbst auf dem Arm, ist nach dem Aufwachen nicht möglich. Wirklich ausgeschlafen ist es danach nicht, wird nach einer Stunde wieder knatschig. Ich würde diese kleinen Leichtschlaf-Schläfchen gerne zu einem langen erholsamen Schläfchen fusionieren. Wie kann ich das tun?


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Tanuki Die von Ihrer Tochter so intensiv gewünschte Nähe kann viele Gründe haben :). Falls Ihr Baby sehr schnell, ggf. operativ unterstützt oder als Bauchgeburt geboren wurde- ist es ein sehr häufiges und typisches Verhalten der Kleinen, die Nähe im Schlaf bei Mama/ Papa zu suchen. Es kann immer noch eine emotionale Beteiligung sehr vordergründig sein, wenn der Stress für Ihr Baby eben doch recht hoch war während des Geburtsprozesses. Oder es kann möglicherweise auch eine Blockade vorhanden sein, die sich in der waagrechten und abgelegten Position zeigt . Sie können Ihr Baby versuchsweise pucken. Im Body mit einer Mullwindel...und das bereits, wenn es auf Ihnen liegt. So können Sie Uhr Baby mglw.gut und ohne Störung ablegen. Halten Sie nach dem Ablegen noch einen Moment Ihre Hände auf dem Körper Ihres Babys und geben einen leichten Druck ab ...drosseln Sie ihn dann und nehmen die Hände herunter. So kann es Übergang geschaffen werden... Eine weitere Idee ist der Besuch beim Osteopathen..im Grunde für jedes Kind eine sehr gute Einschätzung. Die Trage ist als Hilfsmittel ebenfalls eine tolle Sache. Ihr Baby ist bei Ihnen und Sie haben die Hände frei. Das Schlafenlernen ist ein Prozess und verläuft in Reifetappen. Was denken Sie? Liebe Grüße Katrin


Mamamaike

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Hallo, aus Erfahrung: Behalt Dein Kind bei Dir, wenn es möglich ist. Lass es auf Dir schlafen oder lass es in der Trage (mochte ich lieber, dann hätte ich trotzdem eine gewisse Bewegungsfreiheit). Es ist eine Phase, es geht vorbei - aber es gibt Deinem Kind im Moment noch die Sicherheit, tief und fest schlafen zu können. Viele Grüße


Tanuki

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Danke, Mamameike! Man muss dazu sagen, dass ich das Kind den langen Mittagsschlaf, zwei bis zweieinhalb Stunden, zur Zeit in der Trage bzw. auf mir machen lasse, auch spätnachmittags, abends gibt es jetzt erst mal keine Experimente und das Baby darf in der Trage schlafen. (Mir ist einfach wichtig, dass es tagsüber einmal gescheit schläft.) Nachts ist ablegen (gepuckt) übrigens absolut unproblematisch, kann ich sogar den Raum verlassen. Auch wach nach dem Stillen, das Kind beruhigt sich selbst und schläft danach drei, vier Stunden am Stück. Ich hätte persönlich gedacht, das Kind ist jetzt alt genug, dass es die Erfahrung sammelt, dass man auch tagsüber schön (und lang!) alleine schlafen kann, solange ich in seinem Orbit kreise. -- Als Hilfe, in den Tiefschlaf zu rutschen, habe ich bisher probiert: an der Halben-Stunde-Schwelle in der Nähe sein, Schnuller noch mal reinstecken, noch mal summen, Decke feststecken usw. - aber brachte wenig.


Mamamaike

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Unser Sohn hat seinen langen Tagschlaf nie alleine gemacht, wenn ich greifbar war. Dazu muss ich aber sagen, dass es durch meine Berufstätigkeit "unser" Ritual war, gemeinsam Mittagsschlaf zu machen. Ohne mich hat er ab etwa ab seinem 1. Geburtstag mittags "alleine" geschlafen, vorher nur im Wohnbereich. Manche Kinder schaffen das früher, manche erst später. Ehrlich gesagt habe ich festgestellt, dass es viel einfacher ist, sich nach den Bedürfnissen des Kindes zu richten. Das macht das Leben zwar nicht unbedingt einfacher, aber definitiv stressfreier...


Tanuki

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Danke, die Geburt war spontan und unkompliziert. Richtig schön! Schnell auch nicht wirklich. Ich pucke das Baby schon, er liebt es wirklich total, strahlt mich dabei an und mag es auch, wach ein wenig gepuckt zu liegen und mit mir zu flirten. Pucken ändert aber nichts an der kurzen Schlafdauer tagsüber, bzw. bisher nicht. -- Mit dem Druck, das probiere ich einmal aus, aber Festhalten bei Strampeln stand bisher nicht so hoch im Kurs, komischerweise, da Puck-Fan. Also wäre Ihr Rat auch, das Baby einfach alle Tagesschläfchen in der Trage oder auf mir machen zu lassen? Ich trage gerne und hab dann ja auch die Hände frei, will es aber nicht für ewig als einziges Schlafszenario für tagsüber haben. Irgendwann beginnt ja die Krippenzeit.


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