MelindaWise
Hallo Katrin, Mein Sohn (17 Monate) bekommt derzeit die ersten Backenzähne und tut sich damit richtig schwer. Seit fast zwei Wochen möchte er deshalb nicht mehr stillen, da er dann beißen muss und er mich nicht beißen möchte. Vielleicht tut ihm das stillen auch weh. Ich habe auch die Vermutung, dass er sich mittlerweile abgestillt hat. Bisher hatten wir zum einschlafen und "durchschlafen " immer gestillt (nachts noch ca. alle 2-3 Stunden). Das geht nun nicht mehr. Die Alternative zum Stillen war bisher immer das Tragen. Das funktioniert auch, allerdings ist das auf die Dauer natürlich zu anstrengend. Ich weiß allerdings nicht, wie ich es anders anstellen soll. Er schläft mit mir in einem Bett. Wenn ich mich mit ihm uns Bett lege, bekommt er momentan schon die Krise, wenn ich ihm den Schlafsack anziehen möchte. Liegen möchte er dann auch nicht, sondern schaut, was er so zum spielen findet (ein paar schmusetiere, Bücher haben wir im Bett) oder er schmeißt sich im Bett hin und her. Müde ist er aber, wenn ich ihn dann trage, schläft er ziemlich schnell ein. Ich versuche auch ihn abzulegen, wenn er noch nicht komplett eingeschlafen ist, ab und zu klappt das, dann kuschelt er sich ganz dicht an mich. Gibt es hier vielleicht einen Tipp, wie ich ihn sanft in den Schlaf begleiten kann ohne das Tragen? Das andere Problem ist, dass er, ebenfalls seit zwei Wochen, immer nachts 2 bis 3 Stunden wach ist (meist ca. 2 / 3 Uhr bis 5 Uhr). Er wird dann wach und sagt 'namnam', das heißt bei uns 'Essen'. Er isst dann auch tatsächlich meist eine ganze Banane und trinkt ganz viel Wasser. Vielleicht muss er sich erst daran gewöhnen, dass die Nahrung durch das stillen nachts wegfällt? Ich versuche schon ihm abends etwas sättigendes zu Essen zu geben, manchmal isst er, manchmal nicht viel. In der Wachphase spiel ich auch mit ihm, wir schauen Bücher an und ich trage ihn. Er schläft dann sowieso erst nach 2 h wieder ein. Alleine spielen im Bett mag er nicht, wenn ich mich einfach hinlege und so tue als würde ich schlafen, macht er mich wach (zieht die Decke weg und ich hab seine Finger im Gesicht). Wie soll ich mich in diesen Wachphasen verhalten? Sind diese Phasen normal und wie lange dauert sowas? So langsam wird der Schlafmangel doch ziemlich anstrengend, ich bin für jeden Tipp dankbar ;-)
Liebe MelindaWise Ich empfinde Ihre Schlafbegleitung für Ihren Sohn, insbesondere in der Zahnungszeit, sehr zugewandt und ideal für Ihren Sohn. Haben Sie den Eindruck, dass das Zahnen bereits im Einschlafen Unruhe und Schmerzen bereitet? Wenn dem so wäre, geben Sie Ihrem Sohn schmerzstillende Unterstützung. Dies kann auch dazu dienen, dass er die Erfahrung macht, dass EINschlafen nicht gleich SCHMERZ ist. Wenn Ihr Sohn im Bett liegt und sich noch eine Beschäftigung sucht.... würde er alleine in den Schlaf finden; wenn es auch länger dauert? Schauen Sie einmal, ob Ihr Sohn diese Zeit mit Spielen braucht, um für sich selbst den Ruhepunkt zu erreichen, um sich dann auf den Schlaf einzulassen. Zudem scheint Ihr kleiner Schatz doch offensichtlich hungrig zu werden nachts. Da viele Kinder abends kaumüde sind oder aber Ihr Sohn vllt. empfindlich ist, beim Kauen von festen Nahrungsmitteln, wäre ein breiiges Abendbrot- ggf. sogar schon am späten Nachmittag, eine Idee. Am Abend könnte Ihr Sohn dann quasi nach seinem Hunger und Befinden erneut essen- hätte dann aber bereits am späten Nachmittag eine, hoffentlich, sättigende und vorhaltende Portion, gegessen. Oder Sie pürrieren die Banane in die Milch und bieten damit einen sättigenden Milchshake, ist auch mit anderen Früchten möglich, an. Oder einen Trinkbrei/ Porridge.... Das Einschlaftragen, sofern Sie es nicht mehr möchten, sollten Sie demnach konsequent weglassen. Kommunizieren Sie dies Ihrem Sohn gegenüber...kuscheln Sie stattdessen gemeinsam bzw. schauen Sie, ob er das Spielen im Bett zu rRuhe findet. Liebe Grüße von Katrin
MelindaWise
Hallo Katrin,
Vielen Dank für die guten Tipps. Es ist auch schön zu hören, dass man nicht alles falsch macht.
Gestern hatte ich ihm Haferschleim mit Früchten zum Abendessen gegeben. Das hat ihm sehr gut geschmeckt und er war dann auch 'erst' um 5 Uhr wach und wollte etwas essen. Ich werde das mit dem breiigen Abendessen beibehalten und schauen, dass er über den Tag verteilt auch etwas vollwertiger isst.
Bzgl. Schmerzmittel: Wenn es schlimm ist gebe ich ihm Viburcol Zäpfchen oder auch mal Ibuprofen, wenn es ganz schlimm ist. Ansonsten bekommt er noch Globuli und Zahnöl haben wir auch. Manchmal hat er auch nicht so doll Schmerzen, aber es juckt ihn so beim einschlafen. Dann schubbert er immer am Mund. Seit neustem akzeptiert er auch einen Beißring, da kaut er kräftig drauf rum.
Ich muss mal versuchen, ihn mehr für sich spielen zu lassen, ob er dann für sich zur Ruhe kommt. Gestern ist er sogar schon ohne Tragen eingeschlafen und zwar auf mir drauf und Wange an Wange. Vielleicht vermisst er den Hautkontakt vom stillen.
Ich habe auch das Gefühl es geht ihm wieder besser weil eine kleine Ecke vom Zahn draußen ist. Aber drei weitere stehen in den Startlöchern.
Viele liebe Grüße und guten Rutsch
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