Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Stillen und Spucken

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Stillen und Spucken

Sara-Maus

Liebe Katrin, meine Maus ist 3½ Wochen alt . Sie weint ziemlich viel beruhigen tut sie sich nur an der Brust . Sie trinkt auch immer fleißig beim anlegen und spuckt alles wieder schwallartig aus. Beim bäuerlichen machen kommt immer nichts hoch erst wenn wir sie hinlegen. Sie dreht sich von der Seite immer wieder auf den Rücken, ich bin vorallem nachts in Sorge weil sie immer damit kämpft es wieder auszuspucken. Haben sie einen Tipp? :( Eine weitere Frage man kann sie nicht ablegen vllt. Für max 20min und dann will sie wieder getragen werden und weint ganz schlimm das zerreißt mir das Herz. Mein Mann versucht sie zu beruhigen das klappt für kurze Zeit, ganz beruhigen tut sie sich aber nur an der Brust ( den ganzen Tag über) Haben sie hier ebenfalls eine Tipp wie es ohne ständiges anlegen klappt? Ich hatte schon die Vermutung durch das ganze ausspucken bleibt vllt. Nichts mehr im Magen, wobei sie sehr gut zunimmt . Liebe Grüße und Danke im Voraus :) Schönes Wochenende


Katrin Simon

Katrin Simon

Liebe Sara-Maus So ein kleines Menschenkind, welches uns Großen immer wieder Fragen mitgibt :)). Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihrer kleinen Tochter! Toll, dass Ihre kleine so gut an der Brust trinkt und gedeiht. Der Magen eines Babys ist sehr klein und fasst oft nicht die Trinkmenge, die ein Baby zu sich nimmt. Denn, der "Magenverschluss" ist ein Muskel, der sich anfangs nicht so stramm verschließt, wie es sein müsste. Deshalb spucken die Kleinsten anfänglich noch viel Menge aus. Da ihre Tochter gedeiht und gut zunimmt, zeigt es ja, dass sie ausreichend Milch erhält und dies auch verwertet. Der "Überschuss" ist dann das Gespuckte. Ich denke, Ihre Tochter genießt das Nahsein an Ihrer Brust, Ihre Nähe und mag das Saugen zu gern. Meine Idee: schauen Sie einmal, wie lange Ihre Tochter gewöhnlich trinkt und reduzieren Sie dann einfach die Anlegezeit. Docken Sie Ihre Kleine ab und reichen ihr dann einen Schnuller oder ihren Finger zum Weitersaugen. So kann sie ihr Saugbedürfnis stillen, aber übersättigt sich nicht zeitgleich. Vllt. wird dann das Spucken besser. Dass Ihre Tochter die körperliche Nähe so intensiv sucht, zeigt sich auch in der "Verschmustheit" und dem Verlangen immer dicht bei ihnen zu sein. Benutzen Sie ein Tragetuch oder eine Tragehilfe. Dies kann in der ersten Zeit für alle eine große Hilfe sein und bietet Ihrer Tochter als ein Tragling, genau das, was sie sich wünscht. Desweiteren rate ich immer zu einem osteopathischen Cheque. Dieser ist für Mutter und Kind, gerade nach der Geburt, ein wirklich guter Besuch, um bei beiden mögliche Blockaden oder "Verschiebungen" im Skelettsystem auszubalancieren. Das waagerechte Liegen könnte dann akzeptiert werden.... Eine Tragehilfe sollte gut ausgesucht werden, da sie gleichermaßen für Mama und Papa passend sein sollte. Eine Trageberaterin kann sie dahingehend gut beraten oder auch eine Hebamme oder eine Fachfrau in einer Stillgruppe / Elternschule etc. Dass Ihr Baby so gerne bei ihnen ist, zeigt, dass Sie einfach so verlockend weich und nach Muttermilch duftend sind, dass ihre Tochter diese Wohlfühlatmosphäre sucht. Wenn ihr Baby mit Papa kuschelt, kann er sich z.B. eine benutzte Stilleinlage oder eine Stoffwindel, die sie eine Weile an ihrem Körper getragen/ T-Shirt , dazunehmen an dem ihr Baby schnuppert oder darauf liegt :). Ihr Mann sollte kein Duschgel oder Deo nutzen. So kann ihr und sein Duft für ihr Baby besser und klarer wahrgenommen werden. Liebe Grüße und bis bald, Katrin :)


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