Mitglied inaktiv
hallo liebe katrin, ja, du kannst das thema bestimmt schon bald nicht mehr hören, ist aber scheinbar bei vielen ein problem. meine kleine (6 monate bald 7 mon.) hat schon mal für paar tage geschafft alleine einzuschlafen. seit dem sie jetzt die zähne bekommen hat ist das nicht mehr möglich. seit ca. 2 wochen schläft sie wieder nur noch am arm ein. habe heute mittag probiert in 2 minuten abständen sie zu beruhigen. ich hatte sie also hin gelegt, da hat sie geweint, bin dann nach 2 minuten wieder ins zimmer, hab sie gestreichelt leise mit ihr geredet, wieder raus nach 2 min wieder ins zimmer ......... das ging ca. eine viertel stunde so, nur sie hat sich immer mehr reingesteigert und zusehend immer mehr geweint wenn ich das zimmer wieder verlassen habe. habe sie dann wieder auf den arm genommen, da hat sie dann aber ne ganze weile gebraucht um sich zu b eruhigen und ist dann aber eingeschlafen. wie gewöhne ich sie wieder daran alleine im bett einzuschlafen?????? ein festes zubett geh ritual haben wir und das machen wir auch immer bei JEDEM schlaf. ich hoffe dir fällt eine lösung ein. danke schon mal yvonne
Liebe Yvonne, ja, das Thema Schlaf ist immer wieder aktuell und ein sehr sensibles Bedürfnis bei den Kindern, welches schnell aus dem Ryhthmus gerät. Was evt. tröstend ist: der Schlafrhyhtmus unterliegt ganz normalen Schwankungen. Ob es die Schlafdauer und Schlafabstände sind, oder aber die Durschlafqualität. Fast! alle Eltern können Geschichten über das Schlafverhalten berichten, die sich dann fast alle sehr ähneln :-). Wie nun mit dem Schlaf"problem" umgegangen wird, hängt ganz extrem vom Leidensdruck der Eltern (Schlafdefizit und Anforderung im Alltag)und der Ursache für das ungewöhnliche Schlafverhalten des Kindes ab... In Eurer Situation war ganz offensichtlich der Zahndurchbruch Ursache für die auftretende Problematik. Wenn Du Dich in die Situation Deines Kindes versetzt, dann lernst Du seine Forderung nach Deiner Nähe verstehen. Dein Kind hat nämlich vermutlich das erste Mal bewußt Schmerzen erlitten und bemerkt, dass es diesen "ausgeliefert" ist. Es hat eine körperliche Reaktion durchgemacht, die nicht auf den Grundbedürfnissen beruht, sondern die einfach für ein Baby völlig fremd ist. In der Zahnungsphase also, hast Du Deinem Kind Nähe und Trost gegeben, weil es diese extrem brauchte- und! es war genau das richtige, wie Du nun bemerkst. Denn Dein Baby ruft nach Dir, um sich Deines Schutzes sicher zu sein. Ich plädiere dafür, dass Du Deinem Kind weiterhin diese Nähe, auch beim Einschlafen gibst. Du wirst sehen, mit der Zeit wird Dein Kind sicherer und Deine Zuwendung kannst Du kürzer fassen. Statt dass Du Dein Kind auf dem Arm hast, versuche es in einer Tragehilfe zum Schlafen zu bringen z.B. im Ergo Carrier oder natürlich im Tuch. Oder Du wickelst um Dein Kind und Schlafsack nochmals ganz enge eine Mullwindel und puckst es wie einen kleinen jungen Säugling. So ist es genauso eng eingebunden wie auf Deinem Arm. Ein leises "Schschschsch" kann sehr beruhigend wirken. Von einem "Schlaf-Training" halte ich noch nichts. Je selbstverständlicher Du das "Auf-dem-Arm- Einschlafen" auch als ein Ritual siehst, umso gelassener kannst Du mit der Situation umgehen. Versuche diese Vorliebe einfach bei Deinem Kind zu akzeptieren, wie Du selbst bestimmte Einschlafvorlieben bei Dir pflegst. Und ganz bestimmt, kommt Dein Kind bald auch wieder von allein zur Ruhe. Viele Grüße von Katrin
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