Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Plötzlich Wut und Gekreische beim schlafen :( nichts beruhigt

Frage: Plötzlich Wut und Gekreische beim schlafen :( nichts beruhigt

AnniNieder

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Hallo Frau Simon, ich bin den Tränen nahe und hoffe auf Ihre Einschätzung. unsere Tochter ist jetzt etwas über 10 Monate und War immer ein guter Schläfer. Man konnte sie in ihrem eigenen Bettchen hinlegen (nach unserem Ritual) und sie ist von alleine eingeschlafen. Tagsüber wie nachts. Seit 3 Tagen - von heut auf morgen - gleicht das Schlafenlegen dramatischen Szenen. Sie kreischt vor Wut, weint, wirft sich im Bett hin und her gegen die Gitterstäbe. Tags wie nachts. Da ich weiß dass Babys in Wachstumsschüben besonders Geborgenheit brauchen, habe ich schon ein paar mal probiert sie auf den Arm zu nehmen. Von mir aus kann sie auch dort einschlafen. Jedoch wehrt sie sich mit Händen und Füßen :( sie lässt sich durch nichts beruhigen. Wir haben einen Sternenhimmel abends an, also dunkel ist es nicht. Lieblingskuscheltier ist auch neuerdings da. Irgendwann einmal habe ich sie abgelegt, habe den Rücken gestreichelt während sie von links nach rechts rumgeteufelt und geschrien hat und das hat zum Schlaf geholfen. Das klappt jetzt nicht mehr, weil sie das zum Anlass nimmt sich ohne Verluste gegen meine Hand zu schmeißen. Ich hab sie aber auch schon mal abgelegt, nachdem sie nicht mehr ganz so laut am kreischen war auf dem Arm und bin einfach aus dem Zimmer raus. Dann war sie relativ ruhig, hat noch ein paar Sekunden gemeckert (nicht geweint) und sich letztendlich schlafen gelegt. Das habe ich natürlich alles von draußen beobachtet und wäre sofort wieder reingegangen wenn sie mich „lauter“ angefordert hätte. Ich würde sie nie alleine weinen lassen im Bett. Ich frage mich: was braucht sie jetzt? Was geht in ihr vor? Und was kann ich machen damit sie entspannt und selig einschlafen kann? Viele Grüsse Kerstin


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Kerstin Ihre kleine Tochter ist offenbar gerade in einer temperamentvollen Phase und Sie möchen Sie verstehen. Wissen, was in ihrem kleinen Köpfchen vor sich geht und natürlich auch erspüren, was sie fühlt. Ich nehme an, dass Ihre kleine Tochter sich derzeit kurz vor oder mitten in einem doch recht intensiven Entwicklungsprozess befindet. Meistens zeigen die Kleinsten in diesen Phasen eine vermeintlich paradoxe Verhaltensweise. Einerseits ist spürbar, dass die Kinder Nähe und Trost suchen und es sich, gerade für die Mamas, so anfühlt, als wollten die Kleinen nochmals zurück in den Bauch... Andererseits wehren die Kinder die Nähe und das Halten ab und strampeln sich quasi frei von "zuviel" Nähe.... Diese Irritation ist bei Eltern und Kindern gleichermaßen groß. Was also tun? Aus Ihren Zeilen lese ich, dass Sie Ihre Tochter sehr gut beobachten und ihr wunderbare liebevolle und begleitende Angebote machen, die Ihre Kleine auch so annimmt und sich sicher in den Schlaf übergleiten lässt. Sie geben ihr das genau richtige :). Bleiben Sie bei ihr und lassen sie dann Schritt für Schritt bei sich. Sie beobachten offensichtlich, dass Ihre Tochter diesen kleinen Abstand wünscht und es ihr dann schon ganz toll alleine gelingt, zur Ruhe zu kommen. Etwas "meckern" ist nicht schlimm. Denn Sie spüren als Mutter, ob Ihre Tochter herzzerreißend nach Ihnen weint oder ob sie "einfach nur" etwas über ein Tagesereignis meckert :). Geben Sie Ihrer Tochter abends die Chance, Ihnen zu berichten, was in ihr vorgeht. Was war aufregend und/oder besonders schön am Tag :). Selbst, wenn die Worte noch fehlen- Sie werden spüren, dass Sie mit Ihrer Tochter in einen Dialog kommen und was Ihnen Ihre Tochter sagen möchte :). Liebe Grüße von Katrin


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