Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Nachtrag Beziehung

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Nachtrag Beziehung

lena168

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Liebe Katrin, Vielen Dank, dass Sie meine Frage so ausführlich beantwort haben. Es gibt eigentlich gar keinen Grund, warum mich diese Frage so beschäftigt hat. Vielleicht ist es einfach die vorweihnachtliche Emotionalität, die einen darüber nachdenken lässt. Ich habe in einem Artikel über die kindliche Entwicklung gelesen, dass Babys erst ab dem 6. Monat zwischen Fremd und Bekannt unterscheiden können und irgendwie hat mich dieser Gedanke, als Mama ersetzbar zu sein, traurig/betroffen gemacht. Man liebt sein Kind so sehr, steckt so viel Liebe und Emotionen in diese Beziehung, ist fasziniert von diesem kleinen Wesen und spürt, dass es einen auch auf eine ganz besondere Art liebt. Und trotzdem wäre man austauschbar. Irgendwie hat mich die Beschäftigung mit dem Gedanken traurig gemacht, vielleicht hatte ich beim Stillen auch einfach zu viel Zeit darüber nachzudenken :-). Aber ich glaube, jede Mama würde es traurig machen, die sich mit dem Gedanken beschäftigen würde, möchte man doch als Mama irgendwie für sein Kind etwas ganz Besonderes und Einzigartiges sein. Anderseits ist mir beim Lesen deiner Antwort in den Sinn gekommen, dass die Natur dies schon sehr richtig so eingerichtet hat, so dass auch verlassene Babys, die vielleicht adoptiert werden, wieder die Möglichkeit bekommen, sich mütterlich geborgen zu fühlen. Da ich davon ausgehe, dass ich für meinen Sohn niemals als Mama ersetzt werde, macht mich der Gedanke gar nicht mehr so traurig. Nur irgendwie hat mich dieser Artikel darüber nachdenken lassen. Es muss an der weihnachtlichen Sentimentalität liegen:-) Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest!


Katrin Simon

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Liebe Lena, Deine Gedanken und Dein Berührtsein bei diesem Thema ist wertvoll und wichtig ;). Dieser Artikel hat Deine Ratio und Dein Gefühl zusammengefügt und Dich letztendlich überwältigt. Im Grunde zeigt es auf, dass Mutterliebe bedingungslos ist und fast schmerzhaft sein kann, wenn man den Gedanken dahingehend hat, dass das Kind nicht mehr bei einem sein könnte. Verwandle den einst schweren in einen wunderschönen Gedanken :). Du hast nochmals zutiefst erkannt, wie innig die Liebe zu Deinem Kind ist und dass sie eine unglaubliche Dimension hat, die Euch trägt und verbindet :). Ich wünsche Euch auch schöne Weihnachten mit viel Freude und Spaß in Eurer kleinen Familie Liebe Grüße von Katrin


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