miamia123
Guten Abend und schonmal vorab herzlichen Dank für die Hilfe! Meine große Tochter ist 6 Jahre alt und wird diesen Sommer eingeschult. Leider ist sie immernoch nicht richtig trocken. Nahezu täglich, teilweise mehrmals täglich hat sie eine nasse Unterhose. Oft drückt es sicht sogar durch die Leggins durch und ist dann außen sichtbar. Dabei uriniert sie nicht schwallartig wie auf Toilette sondern tröpfchenweise, geht dann nach Erinnerung auf Toilette und ist sehr beschämt. Oft verheimlicht sie die Missgeschicke vor uns und versucht es zu verstecken, im Spiel lässt sie die Hosen aber auch an und sagt sie würde es nicht merken. Wenn sie von sich aus auf Toilette geht, geht sie erst wenn sie richtig doll muss. Also meiner Meinung nach zu spät. Gespräche, Belohnungen, Schimpfen, Trösten.. Alles hilft nichts. Eine Windel trägt sie logisch aus Scham auch nicht mehr. Nachts wird sie nicht wach, wir tragen die meist gegen 23 Uhr nochmals auf Toilette. Dort pillert sie und das Bett ist dadurch meist Trocken.. Die Kinderärztin hat schon einen Ultraschall der Blase vor und nach der Entleerung gemacht ohne Befund. Früher hatte sie Probleme mit Einhalten des Stuhlgangs. Das aber mit stuglauflockernden Mitteln, Belohnungskalender usw. jetzt gut im Griff! Wir haben auch eine Klingel Hose verschrieben bekommen, aber sie noch nicht ausgetestet, da wir noch einen Säugling haben, der bei uns schläft und nicht mit wach werden soll nachts. Das Hauptproblem ist tagsüber. Durch die viele Wäsche, habe ich schlechte Laune. Ihr ist es peinlich, nichts hilft und sie hat Angst in der Schule ausgelacht zu werden.. Egal was wir vereinbaren, am nächsten Tag oder noch am selben, scheint alles vergessen. Was können wir bloß tun?
Liebe Miamia Ich kann Ihre Situation und das Dilemma, welches dahinter steht, sehr gut nachempfinden. Sie haben erst einmal alle Schritte unternommen, die für eine gute organische Abklärung wichtig sind und Ihren Kinderarzt eingebunden. Darüberhinaus können Sie zusätzlich einen Kindernephrologen bemühen, der aus seiner Fachexpertise noch einmal genau untersucht- es gibt weitere Untersuchungen, die machbar sind und ggf sogar auf die Symptome medikamentös einwirken, um schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen, damit die psychische Belastung sich nicht manifestiert. Die Klingelhose kann sehr gut helfen, um eine gewisse Struktur in die Situation zu bringen. In sehr schwierigen Situationen kann es auch eine stationäre Begleitung für den Umgang mit der Klingelhose geben. Damit Sie entlastet werden und Ihre Tochter weniger unangenehme Situationen aufgrund der nassen Wäsche erlebt, legen Sie in die Unterhosen eine Damenbinde/ Slipeinlage als Vorlage. Diese saugt den Urin auf und kann bei Bedarf gewechselt werden. Bis bald und liebe Grüße von Katrin
miamia123
Ich wollte noch hinzufügen, dass wir sie zuhause nun oft auf Toilette schicken.. Vor dem Losfahren, zwischendurch, nach dem Essen usw. und nun hab ich Sorge, dass sie es so gar nicht lernen kann. Trotzdem ist zwischendurch die Unterhose nass. In der Kita gibt es keine großen Pannen mit pitschnasser Hose, aber oft hole ich sie ab und es ist wieder ein Tropfen dran und ich spüre wie es nass wird wenn ich sie beispielsweise auf dem Arm oder Schoß sitzen habe.
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