Resa2025
Liebe Frau Weidenhausen, wir haben seit einiger Zeit eine Federwiege, die unser kleiner Mann (3 Mo) auch gerne als kurze Tagschläfchen nutzt (20 Min bis 2h). Unsere Federwiege hat eine eingelegte Matratze und er liegt wirklich sehr eingesunken darin. Sein Kinn berührt seine Brust und ich habe nun 2 Sorgen: 1. Er schnarcht oft in der Wiege. Kann es sein, dass er durch die Liegeposition zu wenig Luft bekommt? 2. Er hat eine flache Stelle am Hinterkopf. Kann es sein, dass diese durch die Wiege verursacht wird? Ich habe gelesen, dass man den Kopf des Babys in der Wiege leicht drehen soll, aber beim uns ist dort absolut kein Spielraum. Er ist wirklich regelrecht eingesunken. Ich hoffe Sie können etwas Licht ins Dunkle bringen. Danke und alles Liebe
Hey Resa, ein sehr häufig gefragtes Thema. Wie ist die Federwiege einzuschätzen. Und da müssen wir oft unterscheiden. Aus fachlicher Sicht ist sie eher negativ als positiv einzuschätzen. Viele Babys mögen aber das sanfte Wippen in der Federwiege – gerade bei Einschlafproblemen wirkt sie auf den ersten Blick unterstützend. Aber gerade in eurem Fall zeigt sich, dass euer Baby in der Wiege stark einsinkt, das Kinn auf der Brust liegt und bereits eine asymmetrische Kopfform vorhanden ist. Diese Kombination ist kritisch zu betrachten: Die Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt, was bestehende Vorzugshaltungen verstärken kann. Die Haltung (Kinn auf Brust) kann die Atmung belasten, besonders in entspannten Schlafphasen. 👉 meine Empfehlung: Setzt die Federwiege lieber nicht weiter ein – eine flache, feste Liegefläche und ausreichend freie Bewegung (z. B. in Rücken- und Bauchlage) unterstützen die motorische Entwicklung deutlich besser. Wenn das Einschlafen weiterhin schwerfällt, können Tragen, eine körpernahe Einschlafbegleitung oder eine osteopathische Einschätzung hilfreich sein. Diese Mittel helfen eurem Kleinen langfristig. Ich hoffe, ich konnte euch etwas helfen. Alles Gute für euch und euren Sohn