Frage im Expertenforum Babyosteopathie an Susanne Weidenhausen:

Babyschlaf und weiteres

Susanne Weidenhausen

 Susanne Weidenhausen
Osteopathin mit Schwerpunkt Neugeborene und Babys

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Frage: Babyschlaf und weiteres

LauraMaria

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Hallo mein kleiner Sohn ist mittlerweile 10 Monate alt. seit dem 4. Monat wacht er nachts meistens alle 2h auf und vermisst seinen Schnuller oder benötigt Körperkontakt zum weiterschlafen. natürlich bin ich gern für ihn da - aber es ist wahnsinnig kräftezehrend und ich möchte die Situation verbessern. Manchmal frage ich mich, ob es an seinem harten Start lag - schwere Geburt mit Saugglocke, anschließend eine lange Schreiphase (erste 5 Monate) und ich hatte eine Wochenbettdepression. mittlerweile sind wir eingespielt, haben viele Sitzungen beim Ostheopathen hinter uns, aber die Angst, dass er womöglich mal ADHS hat bleibt .. was kann ich tun?


Susanne Weidenhausen

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  Liebe Laura Maria! Mit deiner Sorge bist du nicht allein. Viele Eltern fragen sich, woher das unruhige Schlafverhalten ihres Babys kommt – ob körperliche Spannungen dahinterstecken oder sogar schwerere Erkrankungen. Die Ursachen sind vielfältig. Aus osteopathischer Sicht führen häufig Spannungen an der Schädelbasis zu Unruhe und Schlafproblemen. Wenn euer Start zudem herausfordernd war, braucht es manchmal einfach mehr Zeit – fünf Monate durchzuhalten statt zu genießen, hinterlässt Spuren. Auch emotionale Faktoren wie Stress, Ängste oder deine überwundene Wochenbettdepression können den Schlaf deines Kleinen beeinflussen. Stillst du eigentlich noch? Viele Stillkinder um den zehnten Monat wollen nachts stündlich an die Brust – weniger aus Hunger, mehr aus dem Bedürfnis nach Nähe. Das hilft ihnen, kostet dich aber Kraft. Hier ist es wichtig, einen Weg zu finden, der euch allen guttut. Allein schlafen zu lernen ist ein Prozess – besonders nach einem schwierigen Start. Mit Ruhe, Geduld und klaren Routinen könnt ihr gemeinsam neue Wege finden.   Hier ein paar einfache, aber wirksame Tipps: Dunkelt das Schlafzimmer ab und achtet auf angenehme Temperatur. Führt abendliche Rituale ein, die den Tag sanft ausklingen lassen. Vermeidet Reize vor dem Schlafengehen. Nutzt morgens Sonnenlicht zur Förderung des natürlichen Schlafrhythmus. Und vielleicht das Wichtigste: Tausche deine Sorge vor „etwas Ernstem“ wie ADHS gegen Vertrauen und Zuversicht. Der Tag wird kommen, an dem ihr durchschlafen könnt – ganz bestimmt!


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