Frage im Expertenforum Allergien, Asthma u. Atemwege an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Wie wird mein Sohn endlich den Schleim los?

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Wie wird mein Sohn endlich den Schleim los?

Katrin1688

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Hallo Herr Dr. Wahn, mein Sohn (6 Monate) hat seit 8 Wochen Husten und Schnupfen. Fieber hat er nicht. Zwischendurch war es mal besser. Ganz weg war es bisher aber nie. Ich gebe ihm seit 7 Tagen Monapax Hustensaft und an Nasentropfen haben wir alles durchprobiert (Otriven, Nasivin, Kochsalzlösung, Nasensalbe). Feuchte Tücher habe ich über sein Bett gehangen und inhaliert haben wir auch mit Kochsalzlösung (PARI). Alles hat bisher keinen Erfolg gebracht! Ich höre richtig, dass er Schleim im Rachen hat, ihn aber nicht los wird! Gibt es einen Schleimlöser oder ähnliches, was ich ihm geben kann? Nachts bekommt er keine Luft und schläft somit nicht. Er ist dann aber nicht verschnoddert, sondern eher ist seine Nase sehr trocken und mit Popeln verstopft. Was kann das sein bzw. was kann ich noch tun?Laut HNO Arzt soll ich ihm ölhaltige Nasentropfen geben. Da habe ich aber noch nichts gefunden, was ich ihm in diesem Alter schon geben darf. Ist seine Nasenschleimhaut vielleicht schon kaputt? Könnte es auch sein, dass er eine Allergie hat? Ich freue mich über Ihre Rückmeldung! Mit freundlichen Grüßen Katrin


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Ich verstehe Ihre Sorge, das kann wirklich für den Sohn belastend und für die Mutter nervig sein. Ich denke, am wahrscheinlichsten bei diesem Krankheitsverlauf ist es, dass eine "Kette" leichter Virusinfekte des Winters abgelaufen sind, die aber zum Frühjahr hin eine gute Prognose haben sollten. Ich würde anstelle feuchter Tücher eine unterstützende Feuchtinhalation mit Kochsalzlösung unter Zusatz einiger Tropfen Salbutamol (bitte mit Kinderarzt besprechen) über einen PARI-Boy (Kann man in Apotheken ausleihen) vornehmen und etwa 3mal am Tag 5 Minuten mit der Maske inhalieren. Sie können die Maske 20 bis 30 cm entfern von Ihrem Sohn vernebeln lassen. Wenn die Beschwerden nicht bis zum Sommer deutlich gebessert werden, sollte ein spezialisierter Kinderpneumologe um Rat gefragt werden, der entscheiden muss, ob eine Bronchial-Spiegelung erforderlich ist. Gruß, Ulrich Wahn


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