Frage im Expertenforum Allergien, Asthma u. Atemwege an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Wespenallergie

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Wespenallergie

MvY

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Hallo Herr Prof.Dr.Wahn,   mein Kind hat eine Wespenallergie im Blut 2+. Es wurde in diesem Schuljahr  bereits 3x gestochen und reagiert von Mal zu Mal mehr. Würden Sie eine Hyposensibilisierung empfehlen?  Es hat bereits ein Notfallpen. Wie geh ich bei diesen Temperaturen damit um ? Es ist auch im Klassenzimmer sehr warm. Vielen Dank 😊 


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Wichtig für die Behandlung ist die Stärke der Reaktion. Nur, wenn die Reaktion auf Stiche als Allgemeinreaktion jenseits der Einstichstelle erfolgt, ist die Hyposensibilisierung sinnvoll. Die Höher der Blut-IgE-Spiefgel is nicht so wichtig bei dieser Frage. Natürlich muss die Hyposensibilisierung  auch nach schwerer Allgemeinreaktion (Kollaps etc.) erfolgen. Bei verstärkter Reaktion (Schwellung, Rötung, Juckreiz) um die Stichstelle herum sollte eine medikamentöse Behandlung ausreichen. Hierfürt stehen Antihistaminika, Kortison und vor allem - bei schwerer Reaktion - die Adrenalin-Injektion mit Autoinjektor  in den Muskel des Oberschenkels zur Verfügung. Lassen Sie sich diese Notfalltherapie durch Ihren Arzt gründlich erklären. Gruß, Ulrich Wahn


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