Miri_Alm1989
Guten Tag, meine Tochter, jetzt 3 Jahre alt, hatte im vergangenen Frühjahr/Sommer erstmals stark mit einer Pollenallergie zu kämpfen. Etwa Anfang Mai ging es los mit fließendem Schnupfen, verstopfter Nase, juckenden und tränenden Augen. Das ganze gipfelte in einer heftigen Bindehaut- Entzündung, die mit Kortison und Antibiotikum erfolgreich behandelt wurde, ca. Mitte Juni. Um generell ihre Symptome etwas zu lindern gaben wir Cetirizin Saft, der ihr kurzzeitige Linderung verschaffte, sie jedoch sehr müde machte. Daher haben wir es auch nur gegeben, wenn es ganz schlimm war. Unser Kinderarzt hatte uns Livocab-Kombi verschrieben, was jedoch kaum Wirkung zeigte... Vor Allem die Augentropfen empfand ich als absolut wirkungslos. Auf Nachfrage hieß es, dass es nichts anderes für so kleine Kinder gebe und man abwarten muss was die nächste Saison bringt. Cetirizin sollen wir möglichst nicht geben. Eine Allergie-Testung würde in dem Alter auch noch keinen Sinn machen, laut unserem Kinderarzt. Wir hatten Glück, dass wir Anfang Juli eine Woche ans Meer gefahren sind nach Italien. Kaum aus dem Auto ausgestiegen war das Kind symptomfrei und wie ausgewechselt. Der Urlaub hat ihr sehr gut getan. Gefühlt konnten sich die Atemwege erholen. Zumal sich Ende Juni zu Hause bereits ein trockener Husten zu den anderen Symptomen hinzugesellte, der am Meer zum Glück gänzlich verschwand. Ende Juli und im August hatte sie dann nur noch sehr milde Symptome. Ich muss noch erwähnen, dass mein Mann seit seiner Kindheit Asthmatiker ist und hoch allergisch auf Gräserpollen, schwarzen Schimmel und Milbenkot reagiert. Zudem hat er Neurodermitis ebenfalls seit Kindestagen. Er benötigt täglich ein Asthmaspray. Unsere Tochter hatte im 1. Lebensjahr eine Kuhmilchunverträglichkeit mit Ausschlägen, die wir mit Neocate im Griff hatten und welche mit ca. 1 Jahr verschwand. Seither hat sie mit Milch keinerlei Probleme mehr. Meine Tochter war seit September (Kitastart) sehr häufig krank, jedoch hatte sie meist harmlose Infekte mit wenig bis kaum Husten. Beim letzten Infekt, kurz vor Weihnachten hatte sie einen Pseudokrupp Anfall. Ich habe große Angst, dass sie auch Asthma entwickeln wird, wenn sie in der nächsten Pollensaison nicht korrekt behandelt wird.(Etagenwechsel) Zu welchem Vorgehen raten sie uns für das kommende Frühjahr? Wann macht ein Allergietest Sinn? Gibt es Alternativen zu Livocab Kombi und Cetirizin für Kleinkinder? Ist eine regelmäßige Cetirizingabe schädlich? Danke vorab für ihre Einschätzung! MfG, M. Almesberger
Eine klassische Allergiker-Familie! Die Beschwerden werden in Abhängigkeit vom Pollenflug vermutlich bald wieder auftreten. Selbstverständlich ist eine Allergie-Bluttest (IgE-Antikörper gegen Nahrungsmittelallergene oder Umweltallergene) bereits jetzt möglich, ein Hauttest ist zu belastend. Ich empfehle bei Bedarf Cetirizin, wobei die Dosis bedenkenlos verdoppelt werden kann. Gruß, Ulrich Wahn