Frage im Expertenforum Allergien, Asthma u. Atemwege an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Unsicherheit vor "Polypen"-OP

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Unsicherheit vor "Polypen"-OP

tb1846

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Guten Tag, vielen Dank zunächst fur diese Möglichkeit hier, Fragen zu stellen. Unser Sohn (5, Kindergartenkind) war letzten Winter zwischen November und April fast dauererkältet, auch hatte er ein paar Paukenergüsse (schlecht hören, keine Schmerzen) - ginog meist gut dem mit Nasenballon wieder weg. Unser Kinderarzt hat zu einer Entfernung der oberen Rachenmandeln "Polypen" geraten. Der HNO wollte vergangenen Winter noch abwarten, im Juli 22 dann - als unser Sohn beschwerdefrei war - haben wir uns für eine OP entschieden. Grund war die Dauererkälting in den Vormonaten. Uns wurde gesagt, im Sommer sei meist alles in Ordnung, aber im Herbst gehe es wieder los. OP soll nun in Oktober sein. Wir sind nun aber sehr am zweifeln, ob wir den Eingriff machen lassen sollen - auch wenn er Routine etc ist. Ein befreundeter Arzt sagte, er würde noch warten. "Nur" viele Erkaltungen und wenige Paukenergüsse seien für ihn keine ausreichende Indikation - denn unser Sohn hatte weder Schmerzen (keine Mittelohrentzündung) noch ist die Sprachentwicklung gestört. Er spricht einwandfrei. Manchmal vielleicht etwas nasal, schwer zu beurteilen. Nun sind wir sehr verunsichert und tendieren dazu, die OP zu verschieben. Gerade ist alles gut und wir hoffen, dass es mit dem Alter von alleine besser wird. Auch wenn wir erstmal wieder viele Erkältungen durchmach müssen ( ist ja auch bis zu einem gewissen Punkt normal). Was meinen Sie dazu? Sind unsere Bedenken berechtigt respektive können wir es aufschieben? Unser Sohn hatte als Baby ein Retinoblastom und bereits sehr viele Narkosen-Untersuchungen und OPs hinter sich. Auch daher sind wir zögerlich und wollen wirklich nur in die Klinik, wenn es nötig ist. Danke.


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Ich verstehe Ihre Zurückhaltung und Ihre Bedenken,. Die Entscheidung zur Adenotomie ist immer auch eine Ermessenssache. Mein Rat: Besprechen Sie Ihre Sorgen ganz offen mit dem Kinderarzt Ihres Vertrauens. Er sollte mit Ihnen gemeinsam die Entscheidung treffen. Gruß, Ulrich Wahn


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