Buggi1986
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wahn, mein Sohn ist 2,5 Jahre alt. Seit er 14 Monate ist, haben bei ihm im 3-4 Wochenrhythmus obstr. Bronchitidien angefangen. Dies ging über den Herbst/Winter 2014 bis ins Frühjahr 2015. U.a. erlitt er auch Pseudo-Krupp-Anfälle. 2 x hatte er eine Lungenentzündung dazu entwickelt. Ich war in kinderärztlicher sowie lungenfachärztlicher Behandlung. Damals hat er Budes 1 Hub morgens und abends bekommen, sowie Montelair als Dauermedikation. Im Sommer konnten wir das Montelair absetzen und er war stabil. Leider entwickelte er aus jedem kleinen Schnupfen gleich eine Obstruktive Bronchtitis. Ein Allergietest war negativ, ebenso sah das Blutbild so aus, dass keine Immunschwäche vorliegt. Es wurde festgestellt, dass er einen offenen Ductus von 4 mm hat. Der Kinderarzt meinte, dies wäre nicht schlimm, und man könne ihn auf offen lassen. Die Kardiologin riet mir nur dringend den Ductus verschließen zu lassen, da dieser wohl aufgrund der Größe nicht von alleine zugehen wird. Das Herz kompensiert den Ductus einwandfrei, es besteht keine Vergrößerung der linken oder rechten Herzhälfte, ebenso ist seine Sättigung im "Nicht-Krankheitsfall" sehr gut bei 98 - 100 %. Sie brgründet den Eingriff u.a. damit, dass dadurch unter Umständen auch seine Lungensymptomatik verbessert werden könne. Ich stehe dem Eingriff in den jungen Jahren meines Kindes etwas skeptisch gegenüber. Kann der Eingriff tatsächlich zu einer geringeren Infektanfälligkeit beistragen? Wie sind Ihre Erfahrungen? Mit freundlichen Grüßen Annika Neff
Eine nicht ganz einfache Abschätzung zu Risiken und Nutzen des Ductus-Verschlusses. Es scheint mir, als wäre die Kette an Infekten vernünftig, wenn auch bisher nicht sehr erfolgreich in der feucht-kalten Jahreszeit mit einer sinnvollen Medikation behandelt worden. Man kann das noch 1 - 2 Winter ebenso planen, dann wird Manches vermutlich leichter. Der Ductus wird wahrscheinlich irgendwann operativ verschlossen werden müssen, da die Wahrscheinlichkeit eines Spontanverschlusses geringer wird. Nicht sicher bin ich, ob er wirklich für die Atemwegsbeschwerden mit verantwortlich ist, ich vermute, eher nicht, sodass der operative Eingriff in Ruhe geplant werden kann. Gruß, Ulrich Wahn
Buggi1986
PS Nun erhält mein Sohn seit einer Woche statt dem Budes, Viani. Im Akutfall erhält er noch Salbutamol, in schlimmen Fällen oder bei heftigen Pseudo-Krupp-Anfällen ein Cortison-Zäpfchen. MfG A. Neff
Buggi1986
In der aktuellen Saison hat mein Sohn alle 2-3 Wochen eine obstruktive Bronchtitis, deshalb auch die Umstellung des Mikaments sowie die oben beschriebene weiterführende Diagnostik