Frage: Milchsäurebakterien bei Kuhmilchallergie

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wahn, Bei meiner Tochter (knapp 9 Monate) besteht der Verdacht auf eine Kuhmilchallergie bzw. Kuhmilchunverträglichkeit, da sie immer wieder Blut im Stuhl sowie seit mehreren Monaten Ausschläge an den Kniekehlen und im Brustbereich hat. Bei einer Stuhlprobe wurden dann erhöhte Entzündungswerte festgestellt. Da ich sie noch viel stille, sollen wir nun beide für zwei Wochen auf Milchprodukte aller Art verzichten, um zu schauen, ob es davon besser wird. Nun habe ich hierzu noch zwei Fragen: 1. Auch in veganem Joghurt sind ja Milchsäurebakterien. Haben diese mit Milch nur den Namen gemeinsam oder soll ich das auch weglassen? Meine Tochter bekommt den Joghurt nicht, sie bekommt als Milchersatz im Brei diese Spezialnahrung. 2. Ist es sinnvoll, auch Produkte wegzulassen, die laut Zutatenliste Spuren von Milch enthalten können? Und muss es auf Lebensmitteln deklariert sein, wenn diese Spuren eines Allergens enthalten können? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort und viele Grüße

von HaBe am 11.05.2022, 09:46



Antwort auf: Milchsäurebakterien bei Kuhmilchallergie

Mir scheint, die Diagnose "Kuhmilchallergie" bedarf noch einer Absicherung durch einen Bluttest (spez. IgE-Antikörper). Milchsäurebakterien haben mit einer Allergie gegen Kuhmilch-Eiweiße nichts zu tun. Bei hochgradiger Kuhmilchunverträglichkeit können in besonderen Fällen auch schon geringe mengen Probleme machen. Solange Sie stillen, sehe ich eigentlich kein Problem, auch, wenn Sie selbst Kuhmilchprodukte zu sich nehmen. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 11.05.2022



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