DieMüllerin
Guten Abend Prof. Wahn, meine Tochter ist 6,5 Jahre alt. Mit 3 Jahren wurde ein hyperreagibles Bronchialsystem festgestellt. Sie bekam damals Beclometason Spray 1 - 0 - 1 Hub und Singular mini 4mg. Vor ca. 1,5 Jahren wurde von Beclometason auf Viani mite 1 - 0 - 1 Hub umgestellt. Singulair nimmt sie weiterhin nur 4mg, obwohl sie vom Alter her schon die 5mg nehmen könnte. Man macht sich ja so seine Gedanken wegen Nebenwirkungen usw. und ich frage mich einerseits öfter, ob man denn vielleicht den Viani mite nur noch 1x täglich oder gar nur bedarfsweise geben könnte? Andererseits ist meine Tochter jetzt so gut eingestellt und beschwerdefrei... Was hätte es für Konsequenzen, wenn man den Viani mite einfach mal reduziert oder gar absetzt, kann man dadurch was "kaputt" machen? Danke für Ihre Einschätzung und Ratschläge.
Dies ist auf die Distanz nicht leicht zu beantworten. Man kann beim kindlichen Asthma über- oder untertherapieren. Die "Untertherapie" resultiert in erkennbaren Beschwerden, die nicht richtig kontrolliert sind. Die "Übertherapie" kann man nicht so leicht erkennen, es sei denn man plant bewusst einen "Auslassversuch" der Therapie. Ich schätze dieses Konzept sehr, rate aber, dies nur in enger Absprache mit dem Arzt zu tun. Die beste Behandlung beim kindlichen Asthma ist die niedrigst- dosierte Therapie. die gerade ausreicht, die Beschwerden zu kontrollieren. Gruß, Ulrich Wahn