Frage im Expertenforum Allergien, Asthma u. Atemwege an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Immer wieder Infekte der Atemwege

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Immer wieder Infekte der Atemwege

Lotti101117

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Hallo Hr. Dr. Wahn, Unsere Tochter ist gerade 2 geworden. Mit einem Jahr ( November 2017 ) geht sie 2 Tage die Woche zur Tagesmutter. November 2017 fing es auch an. Sie hatte oft husten und Schnupfen. Dezember 2017 hat sie zum husten und Schnupfen schlecht Luft bekommen und hatte hohes Fieber. Wir waren in einer KinderNotfall Sprechstunde ( 24.12 ) dort sagte man uns die kleine hätte eine Lungenentzündung oder Bronchitis ( es gab keine Blutentnahme und kein Röntgen Bild ) wir bekommen Antibiotika und es ging ihr fix wieder gut. Im Januar 2018 dann wieder eine obstruktive Bronchitis ( Blutentnahme erfolgt ) keine enttündungswerte.wir bekamen wieder salbutamol zum inhalieren . So ging es dann weiter. Im Februar Erkältung husten Schnupfen . Ende Februar wieder in die Notaufnahme da nachts wieder schnell geatmet und stark gehustet. Könnten wieder nach Hause aber sollten wieder mit salbutamol inhalieren. Ab März bekamen wir für 4 Wochen montelukast. Es gab nur noch harmlose Erkältung aber keine obstruktiven bronchidien. Ab April war alles wieder gut ( ohne Medikamente ) . Ab Oktober fängt alles wieder von Anfang an. Ende Oktober gab es eine starke Erkältung die aber vorbei ging. Allerdings blieb immer ein husten Und manchmal niesen nach dem aufstehen ( morgen und nach dem mittags Schlaf ) . Wir haben uns wirklich nichts dabei gedacht. Im Dezember 2018 ging es unserer Tochter recht schnell schlecht. Morgens beim kinderarzt waren beim anhören alles frei. Wir würden mit schleimlöser und ibusaft heim geschickt. Nachmittags hatte sie hohes Fieber und schwitze und ihre Atmung war schnell und es zog noch richtig unter den brustkorb. Nachmittags beim vertretungsarzt war die Lunge frei und im B lut schnellttest keine enttündungswerte. Wir würden mit salbutamol heim geschickt. Im der Nacht ergab sich trotz Installation keine Besserung. Unsere Tochter erbrach sich zweimal und wir führen mit ihr ins Krankenhaus. Dort wurde die Sauerstoffsättigung gemessen die lag zwischen 94 und 95. Allerdings sah man mit dem Auge das unsere Tochter sich beim atmen schon sehr anstrengen musste. Bei abhören der Lunge könnten man aber nichts auffälliges hören. Es wurde erneut mit salbutamol inhaliert. Auf unseren Wunsch würden wir dann in der Klinik aufgenommen. Blut würde ihr entnommen. Die enttündungswerte waren jetzt erhöht ( leukos und CRP ) am nächsten Tag wurde ein Röntgen Bild gemacht. Die Ärztin sagte uns das das Röntgen Bild nicht die typischen " Herde " zeigen würde ( es seihen eher so schlieren ) aber sie aufgrund der Blutwerte eine Lungenentzündung diagnostizieren. Unsere Tochter bekam Antibiotika umd müsste alle 3 Stunden mit salbutamol inhalieren. Nach 2 Nächten wurden wir entlassen. War das jetzt eine Lungenentzündung? Leider hustet sie immer noch nach dem aufstehen ca 3 bis 4 mal mach mal nießt sie auch. Wir sind wirklich verzweifelt . Wir haben Angst das unsere Tochter ein immundefekt hat ( evtl. 2 Lungenentzündung 2017 und 2018 ) die Immumglobuline sind am untersten Referenzbereich und tetanus AK hat sie nach der Impfung gebildet. Ich bekomme schon Panik wenn ich sie husten höre. Warum hustet sie nur immer nach dem aufstehen. Unser Kinderarzt sagt immer es sei normal ( aber das kann ich schon nicht mehr hören. ) wenn es wirklich zwei Lungenentzündung waren dann ist das nicht normal. Wir sind auch nach Stiko geimpft. Beim HNO waren wir auch bereits. Auch hier ist alles in Ordnung. Vielleicht können sie uns beruhigen oder Tipps geben. Ganz lieben Dank


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Das, was Sie schildern, passt zu Kindern, die im Rahmen von immer wieder in der feucht-kalten Jahreszeit durch Virusinfekte Episoden mit einer Atemwegsobstruktion entwickeln. Die Leitlinien hierzu empfehlen die kontinuierliche Inhalation mit Corticoid- Sprays oder Inhalationslösungen. Dies sollten Sie mit dem Kinderarzt oder einem erfahrenen Kinderpneumologen besprechen. Bei positivem Blutallergietest (unbedingt zu empfehlen) besteht der Verdacht auf ein beginnendes Asthma bronchiale. Die Umstellung der medikamentösen Prophylaxe bietet die Chance, wirksamer als Montelukast zu sein. Gruß, Ulrich Wahn


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