Berlin!
Sehr geehrter herr Prof. Dr. Wahn, in meiner Familie gibt es eine Häufung von Lungenkarzinomen. Angefangen bei meinem Großvater mütterlicherseits, der daran auch gestorben ist. Meine Eltern hatten beide Lungenkrebs, meine Mutter vor mehr als 10 Jahren (bisher kein Rezidiv), mein Vater vor etwas mehr als 3 Jahren (bisher auch ohne Rezidiv). Meine Eltern und mein Großvater waren starke Raucher. Ich habe noch nie geraucht. Ich bin Zeit meines Lebens sehr anfällig für Atemwegsinfekte, jeder Schnupfen setzt sich sofort auch auf die Bronchien. Als Kind hatte ich (bestätigt) Keuchhusten und Lungenentzündung. Mein großer Sohn neigt bisher nicht zu besonderer Atemwegsinfektanfälligkeit, der Kleine (er ist allerdings ein sog. Extremfrühchen) schon eher. Er hustet eigentlich bei diesem Wetter durchgängig, ohne richtig krank zu sein. Neide Kinder sind natürlich auch Nichtraucher ;-)) Gibt es eine genetische Disposition für Lungenkrebs, eine familiäre Häufung oder dergleichen? Und wenn ja: wie geht man damit um? Es gibt meines Wissens nach keine Vorsorge, wie etwa bei Brustkrebs. Ich kann ihnen nicht sagen, welche Tumorart jeweils aufgetreten ist. Meine Mutter hatte ein kleinzelliges Adenokarzinom. Oder liegt die Häufung doch eher am Rauchen? besten Dank!
Zum Glück scheinen Gene hier keine besondere Bedeutung zu haben, das Rauchen hingegen ist als wichtigster Faktor über alle Zweifel entscheidend. Wenn Sie für sich und die Kinder Tabakrauchexposition vermeiden, haben Sie das Wichtigste zur Vorbeugung getan. Gruß, Ulrich Wahn