Frage im Expertenforum Allergien, Asthma u. Atemwege an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Erdnussallergie

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Erdnussallergie

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Guten Tag, Bei unserem 3,5 jährigen Sohn wurde im Alter von etwas über einem Jahr eine Erdnuss- und Haselnussallergie festgestellt. Auf Erdnuss hat er sehr stark mit geschwollen Lippen reagiert und es wurde im Blut ein Speicherprotein festgestellt. Seitdem haben wir ein Notfallset inklusive Pen. Ebenfalls hat er damals auf Haselnuss reagiert, allerdings nur mit roten Augen und etwas Ausschlag um den Mund. Vor ein paar Wochen haben wir durch ein Versehen gemerkt, dass er Haselnuss wieder zu vertragen scheint. Nun ist uns zusätzlich aufgefallen, dass wir öfter Linola Fett Creme verwenden, in der Erdnussöl enthalten ist. Er reagiert auf die Creme nicht. Könnte dies ein Indiz sein, dass er vielleicht auch wieder Erdnuss verträgt? Oder ist die Aufnahme über Nahrungsmittel etwas anderes? Vielen Dank schon einmal im Voraus. 


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Die entscheidenden Speicherproteine sind offenbar nicht in der nötigen Konzentration im Öl enthalten. Generell ist ein "Herauswachsen" aus einer Nussallergie sehr selten. Allerdings wird von einigen sehr spezialisierten Zentren an Uni-Kliniken eine Erdnuss-Immuntherapie angeboten, die mit dem Ziel der Toleranzentwicklung studiert wird. Bei der Problemastik: Baum- und Erdnussallergie ist die Beratung durch eines dieser Zentren (Berlin, Frankfurt etc.) sinn voll. Gruß, Ulrich Wahn


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