Nashu
Hallo Dr Wahn, Ich hatte mich schon vor kurzem an Sie gewandt,jetzt suche ich erneut Ihren Rat.Nachdem meine Tochter(4) 6 Wochen lang wegen immer neuer Infekte mit diversen Säften und Nasentropfen behandelt wurde ging ich mit ihr zum Kinderpneumologen. Ihr trockener Husten war so schlimm,dass wir Nächtelang wach waren und sie sich ständig übergeben musste. Diagnose Früh kindliches Asthma. Für 6 Wochen bekommt sie jetzt morgens und abends je ein Hub Asthmaspray. Nach wenigen Tagen folgte Fieber,Appetitlosigkeit, diesmal hatte sie die Grippe. Morgens und mittags bekam sie Ambrohexal zum Schleimlösend,dazu Otriven.Nach 4 Tagen Einnahme setzte noch immer kein produktiver Husten ein,es blieb bei dem sehr starken trockenen Husten.Am Freitag bekam sie vom Arzt einen Hustenstiller für die Nacht,allerdings nur für 3Tage. Bis heute hält sich der trockene Reizhusten,ansonsten geht es langsam besser. Allerdings bin ich total verunsichert ob das alles so sein muss,warum löst sich nach einer Woche Behandlung mit Schleimlöser kein Schleim? Ich vermute,dass det Behandlungsansatz falsch war. Ich weiß nicht ob der quälende Reizhusten vom Asthma kommt oder noch mit dem Infekt zusammenhängt. Mein Vertrauen in Kinderärzte schwindet und meine Zweifel wachsen. Kann es sein,dass mein Kind gar kein Asthma hat,sondern evtl. Bakterien die in der Lunge festsitzen und diesen Hustenreiz auslösen und für so schwache Ergebnisse beim Lungenbelastungstest verantwortlich sind? Müsste ein Asthma bedingter Husten nach zwei Wochen Behandlung nicht langsam besser werden? Entschuldigen Sie die vielen Fragen,aber ich bin unheimlich verunsichert,schließlich möchte ich nur das Beste für mein Kind. Schöne Grüße Nashu
Ich vermute nach Ihrer Beschreibung , dass Ihre Tochter wohl eine Kette von nacheinander ablaufenden viralen Luftwegsinfekten durchgemacht hat. Solche "Infekt-Ketten" hinterlassen das, was wir bronchiale Überempfindlichkeit nennen, das heißt Husten, mitunter auch Luftnot über etliche Wochen, so, wie man es auch beim Asthma beobachtet. Viele dieser Kinder verlieren aber diese "Asthma-Bereitschaft" schon in der infektarmen Sommerzeit. Ich empfehle also, geduldig den Sommer abzuwarten, bei Besserung sogar versuchsweide die Medikamente abzusetzen, denn oft stabilisiert sich das "Kleinkinder-Asthma" von selbst. Bleiben Sie also zuversichtlich und optimistisch! Gruß, Ulrich Wahn