mäusle
Hallo Herr Dr.Wahn, mein Sohn hat eine Frühblüherallergie und bekommt im Frühjahr immer das Cortison Flutide mite und zusätzlich nach Bedarf Cetirizin und Salbutamol. Er ist jetzt leider vor 4 Tagen symptomatisch an Corona erkrankt . Er hatte etwas Fieber und jetzt immer noch Halsschmerzen, Husten und auch Gelenk- und Gliederschmerzen. Ich mache mir natürlich große Sorgen, dass sich sein Verlauf auch wegen seiner Vorerkrankung verschlechtern könnte. Muss ich mir da ernsthafte Sorgen machen? Er nimmt ja momentan kein Cortison mehr. Sollte er dies wieder anfangen? Was hat das mit den Muskelschmerzen auf sich? Es gibt ja dann auch noch die PIMS Erkrankung. Könnte er da wegen seiner Vorerkrankung, seinem Alter und weil er ein Junge ist eher erkranken und auf was sollte ich achten? Ich hoffe sehr auf einen milden Berl6, bin aber sehr angespannt und habe nun große Angst um meinen Sohn! Zumal ist es eine große psychische Belastung, da er seit knapp einer Woche neu am Gymnasium in seiner Klasse ist und jetzt schon wehen Covid fehlt und ab nächster Woche auch nicht mit seinen neuen Mitschülern aufs Landschulheim gehen kann. Alles sehr traurig...Vielen Dank für Ihre Rückmeldung! Liebe Grüße
Ihre Sorgen sind verständlich. Nicht alle Fragen lassen sich allerdings aufgrund der gegenwärtigen Datenlage für Kinder heute definitiv beantworten. Dennoch, so glaube ich, gibt es Grund zu Gelassenheit und Zuversicht: Die allermeisten Kinder mit symptomatischer Covid-Erkrankung werden wieder völlig gesund. Die Frühblüher-Allergie sollte in der Saison (nicht früher) behandelt werden. wie die Leitlinien dies empfehlen. Ein Risiko durch die lokalen Cortison-Sprays ist nicht gegeben. Man kann dann nach der nächsten Pollensaison in Ruhe über eine etwaige Immuntherapie nachdenken. Gruß, Ulrich Wahn