Frage im Expertenforum Allergien, Asthma u. Atemwege an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Bienenstich

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Bienenstich

Maya789

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Guten Abend Herr Prof. Dr. Wahn, Ich habe eine Frage bzgl meines Sohnes. Mein Sohn hatte schon einige Wespenstiche, auf die er aber fast gar nicht reagiert hat, am Abend musste man quasi danach suchen. Nun hatte er einem Bienenstich und reagierte ganz anders, der Fuß war dick geschwollen mit einer mehr als handtellergroßen Rötung. Andere Körperteile waren nicht geschwollen, aber er fühlte sich nicht gut und verbrachte den weiteren Tag drin auf dem Sofa. Sind Bienen- und Wespengift tatsächlich so verschieden, dass mein Sohn darauf so unterschiedlich reagiert? Könnte sich hier eine Bienengiftallergie anbahnen oder ist nicht damit zu rechnen? (Es gibt "harmlose" Allergien wie Hausstauballergie und Heuschnupfen in der Familie) Herzlichen Dank für die Beantwortung meiner Frage


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Ja, die Auslöser der Bienengift- und Wespen-Allergie sind trotz einer schwachen Kreuzreaktivität unterschiedlich. Die beschriebene verstärkte Lokalreaktion wird nicht als Allergie bezeichnet und signalisiert auch nicht, dass Ihr Sohn auf dem Weg dorthin ist. Von Imkern wissen wir, dass die Reaktivität bei zahlreichen Stichen im Verlauf schwächer wird. Also, derzeit abwarten, keine Konsequenzen. Gruß, Ulrich Wahn


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