Einmalistkeinmal
Sehr geehrter Prof.Dr.Wahn, Unsere 5 Jährige Tochter hatte bereits 6 einfache Fieberkrämpfe, zuletzt vor 14 Monaten, alle EEGs sind unauffällig und sie ist prächtig entwickelt. Der Neurologe geht also davon aus, dass es sich einfach verwächst. Leider ist sie sehr starke Heuschnupfen Allergikerin, alle Frühblüher, besonders Birke. Augen und Nase werden lokal mit Chromoglycinsäure behandelt, bei Bedarf zusätzlich Mometa Spray. Das schlägt sehr gut an. Allerdings hat sie seit ein paar Tagen (Beginn Birke) sobald sie auch nur kurz an die Luft kommt, eine fulminante (!) Nesselsucht. Der Kinderarzt (Untersuchung) und Allergologe (telefonisch) plädieren für die Gabe oraler Antihistaminika trotz dem Hinweis in der Packungsbeilage auf die Senkung der Krampfschwelle. Sind Ihnen Antihistaminika bekannt die dies nicht tun? Bei Bilastin konnten wir keine Hinweise zur Kontraindikation bei Krämpfen finden (Cetirizin und Desloratadin schon). Unser Neurologe ist leider nicht erreichbar. Kann solche eine (Pollen) Urtikaria akut auf die Atemwege greifen und einen allergischen Notfall auslösen? Vielen Dank für Ihre Hilfe!!!
Die Gabe von Bilastin, auch Levocetiricin und Desloratadin bei saisonaler allergischer Urticaria halte ich für unproblematisch. Das Risiko einer Krampf-Auslösung ist aus meiner Sicht extrem gering, Zumal es sich bei Ihnen um Fieberkrämpfe gehandelt hat. Studien zeigen, dass die Wirkung von Nasen-oder Asthma-Sprays und Inhalationen gut ergänzt werden kann. Die Urticaria kann bei Pollenallergie zusammen mit Rhinitis oder Asthma auftreten. Bei der Therapie mit einem der Antihistaminca rate ich zur einmal täglichen Gabe über die gesamte Frühblüher-Saison. Gruß, Ulrich Wahn
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