Elternforum Rund um die Erziehung

Sohn ist immer dagegen

Sohn ist immer dagegen

Lewanna

Hallo. Wie verhalte ich mich richtig? Unser Sohn ist 3 ¾ (wird im Juli 4) und ist im Prinzip immer Dagegen. Wenn ich sage, komm wir gehen nach draußen kommt ein „Nein ich will nicht nach draußen“ lenke ich ein und sage, ok dann spielen wir drinnen was, will er plötzlich raus und hin und her. Bis ich irgendwann sage, dass ich alleine gehe und mich fertig mache, dann will er natürlich mit. Das war nur ein Beispiel, das macht er praktisch bei allem. Er kommt und möchte was trinken und ich gebe ihm was, dann will er natürlich nicht mehr. Also sage ich, er kann es ja stehen lassen und später trinken, dann will er plötzlich doch. Mir dann ja egal, es steht ja da. Aber das oft den ganzen Tag so und ist echt anstrengend. Wann ich dagegen hart bleibe und sage, doch wir gehen jetzt raus, wird er richtig bockig. „Nein, ich muss nicht raus gehen du musst raus gehen!“ Wäre über Tipps dankbar. LG


Tinchenbinchen

Antwort auf Beitrag von Lewanna

Was passiert denn, wenn du ihn fragst? "Gehen wir raus oder bleiben wir drinnen?"


Susanne.75

Antwort auf Beitrag von Lewanna

Ich dachte gerade "herzlichen Glückwunsch, dein Sohn ist völlig normal" ;-) Er testet, wie sehr er Dinge oder die Menschen um sich rum beeinflussen kann. Da kannst du nicht wirklich etwas tun, als einfach drüber zu stehen. Nimm es hin, es ist eine Phase, die zwar nervt, aber auch wieder abebbt. Manchmal kann man es mit "umgedrehter Psychologie" versuchen. Ansonsten muss man vieles einfach ignorieren. Bei wichtigen Dingen habe ich mir in der Phase abgewöhnt, meine Tochter zu fragen. Ich habe sie dann nur ohne Diskussion über die weiteren Pläne informiert. Wenn es etwas war, wo sie entscheiden konnte, dann hab ich aber drauf bestanden, dass wir es dann auch so machen, wie sie es gesagt hat. Manchmal kann man so erklären, dass ihre Entscheidung von mir ernst genommen wird. Und dass ich mich dann auf Anworten so verlasse, wie sie sich auf meine Aussagen verlassen kann. Aber bei unwichtigeren Dingen wie Trinken, machst du das doch genau richtig. An sowas nur nicht dran hochziehen, da gibt es wichtigeres. Die Phase geht vorbei.


mf4

Antwort auf Beitrag von Lewanna

Er will der King im Ring sein, will auch raus und trinken aber eben, wenn er es entscheidet. Klappt doch... es geht trotzdem raus und das Getränk steht da. Ich würde darauf gar nicht groß einsteigen. Dann gehts nicht raus und trinken gibts, wenn er danach verlangt bzw. es steht immer was griffbereit.


LadyFLo

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oh das kenne ich- macht meine seit sie 2 1/2 ist- also ein halbes jahr nun shcon. Es wird besser- weil cih sage- deine ENtscheidung gilt- wenn du ja sagst ist es ja und wenn du nen sagst ist es nein. Frage ich also möchtest du armelade aufs frhstücksbrot und sie sagt nein- bekommt sie auhc später keine AUFs brot- dazu durchas noch ansonsten frae ich sie viel was sie möchte- wann es eben geht- jetz spielen oder wenn wir rauskommen? erst shclafanzug oder erst zähne? dieses was zuerst bei allem was eben SEIn muss ist gold wert. weil es steht nicht zur debatte entweder oder- nur die reihenfolge- da hilft ein NEIn wenig so aknsnt du es aber auch beim rausgehen machen- sollen wir jetzt auf den spielplatz gehen oder soll cih vorher noch die küche machen? (in so fällen was ohne ihn auswählen was langweilig ist- dann is der spielplatz VIELLL besser) - er ja- dann raus- entscheidet er sich um : klare worte wenn d nicht weißt was du willst bleiben wir zuhause- aber dann musst du auch alleine spielen- dann hab ich keine zeit für dich ich muss noch x, y und z mahcne- rausgehen tu ich nur für dich weil du es gerne wolltest. kommt er dan mt gut- wennnicht muss er auch mal die erfahrung machne das das eintritt was du sagst. dieses ich entscheid emich überfordert manche einfahc noch- daher di eumentschiederei. doch si emüssen dabie auch an grenzen stoßen- wo sie merken mein wirt ist wichtig und wenn ich nein sage ist nein und wenn ich ja sage ist ja! Manches lässt isch durhc geschickte fragen umgehen- anderes dadurhc das es immer verfügbar ist: das trinken auf dme tishc, ds obst in griffweite.... das was über bleibt da muss man durch- zuviel hickhack lasse ich nicht zu- und inzwischen hat unsere das auch begriffen- das sie maximal 3 chancen hat- ja - nein - ja- noch ien nein da geht schon nix mehr


Emily25

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juhu, ich bin groß, ich habe Macht, Sachen zu entscheiden. hurra, ich bin kein Baby mehr, ich habe einfluss tralllaaalllaaa! yeah! vorschlag: hey max, wir gehen jetzt raus. was willst du draußen machen: zum Spielplatz oder mit kreide malen? gib die groben Sachen vor, lass ihm unwichtige Feinheiten. und trinken...naja dann stehts halt da, soll er sich nehmen, wenn er mag


Windpferdchen

Antwort auf Beitrag von Lewanna

Es klingt so, als ob Du vielleicht Deine mütterliche Führungsrolle zu wenig übernimmst. Nicht Dein Sohn sollte entscheiden müssen, ob Ihr rausgeht, sondern Du. Dein Sohn ist überfordert, wenn er Alltagsentscheidungen an Deiner Stelle treffen soll. Er möchte noch gar nicht der Chef sein, er wünscht sich, dass Du das bist. Es stimmt zwar, dass man kleine Kinder schon Vieles selbst entscheiden lassen kann: zum Beispiel dürfen sie aus zwei Outfits morgens ihre Kleidung auswählen, oder auch die Obstsorte, die man für sie kleinschneiden soll. Über den Tagesablauf aber sollten sie noch nicht bestimmen müssen, denn das können sie nicht. Dein Sohn zeigt ja mit seinem unentschiedenen Verhalten ganz deutlich, dass er damit überfordert ist. Trau' Dich doch einfach, Deine Rolle als Mutter und "Boss" zu übernehmen. Es ist Deine Aufgabe, über den Ablauf des Tages zu entscheiden. Wenn Dein Sohn dann bockig wird, macht das nichts, das darf man aushalten. Setze Dich dann trotzdem durch. Er muss sich ja erst daran gewöhnen, dass er nicht mehr alles bestimmen oder boykottieren kann, sondern dass DU jetzt die Richtung vorgibst. Ein bissl Protest von seiner Seite ist da ganz normal und schadet ihm nicht. LG