diedreihs
Hallo zusammen, mein Sohn ist 20 Monate alt und hat starke Probleme mit dem an- und ausziehen. Er geht nicht in die Kita daher haben wir kein Stress. Wir stehen auf und wir machen uns zusammen fertig. Wenns ums anziehen geht sage ich ihm wir können erst runter wenn er angezogen ist das dauert unter Umständen 2 Stunden. Er möchte einfach nicht. Ich gebe ihm eine Auswahl was er anziehen kann ich würde ihn sich selbst anziehen lassen aber er möchte wirklich überhaupt nicht. Meistens schreit er wenn ich es versuche. Abends ziehe ich ihn nur aus er schläft einfach nur in Windel weil ich mir dadurch zwei Mal den Stress spare. Das ausziehen ist genau so schlimm wie das anziehen auf einmal möchte er die Sachen überhaupt nicht mehr ausziehen und wehrt sich auch dagegen. Winkeln ist genau so eine Katastrophe egal zu welcher Tageszeit. Auch das Zähneputzen ist ein riesiges Problem er hat keine Medienzeit und nicht mal das Handy mit Kinderserie zieht bei unseren Problemen. Ich bin echt verzweifelt ich möchte ihn zu nichts zwingen vor allem nicht zu intimen Sachen wie umziehen oder wickeln. Das geht so seit ca 6 Monaten. Davor war es zwar manchmal ein Problem aber besser als jetzt. Ich bin dankbar um jeden Tipp LG
Gewisse Dinge gehören zum Leben eines Menschen dazu und dazu gehören die hier genannten. Das bringen Eltern ihren Kindern bei und in dieses Verhältnis gehören auch mal intime Dinge, wie wickeln und an-und ausziehen. Was ist, wenn die Windel voller Groß ist und er nicht mitmacht? Dann bleibt das so? Morgens ist bei meinen die Windel oft superschwer..Bin ich nicht schnell genug, wird die schon manchmal selbst geöffnet. All die Dinge, die Du aufzählst, sind gewöhnliche Aufgaben der elterlichen Fürsorge. Das Kind kann mit 20 Monaten nicht wissen, was nötig ist. Ich kann mir nicht vorstellen, mich mit meinem Kind 2 Stunden im Kreis zu drehen um solche Alltäglichkeiten. Ich würde mein Kind aktuell auch nicht nur ungemütlich in der Windel schlafen lassen, sondern in Body mit Schlafsacksystem. Eine frische Windel fühlt sich bestimmt besser an, als eine knallvolle. Irgendwann läuft das aus und wird schwer, die Haut ist gereizt...das ist doch unangenehm! Beim Zähneputzen lässt Du ihn doch bestimmt nicht gewähren, oder? Wie schaffst Du es da? Diese Methode kannst Du doch dann auch bei den anderen Dingen anwenden. Für mich hört sich das hier so an.als habe sich da etwas eingeschlichen. In wenigen Jahren kommt das Kind in die Situation, Dinge tun zu müssen und hat das nicht gelernt. Ich denke nicht, dass Du Dir damit einen Gefallen tust, das so weiter zu praktizieren. Dass das mal eine Weile so geht, mag überall vorkommen, aber 6 Monate erscheint mir recht lang. Mein Tipp ist daher, das Expertenforum anzusteuern (Frau Übbens, Erziehung)
Danke dir für deine Antwort (ich habe es erst jetzt gelesen). Eine volle Windel ist für mich nicht verhandelbar. Will er sich nicht wickeln lassen gehen wir bei großem Geschäft, das er immer morgens nach dem Aufstehen macht, in die Dusche und ich mache ihn so gut es geht im stehen mit Tüchern sauber und dann eben mit Wasser. Pipi Windeln wechseln wir im stehen wenn er keine Lust hat das funktioniert. Ich Frage mich nur wieso er es im Liegen nicht mag. Beim Zähneputzen putzt er selbst (natürlich nicht gründlich jeden Zahn) das macht er auch aber wenn ich nach putzen will ist es ein Kampf. Alle zwei Tage fixiere ich ihn dann aber und putze ihm die Zähne gegen seinen Willen. Ich erkläre ihm dass es mir leid tut dass ich über seine Grenze gehe weil ich seine Zähne nicht kaputt gehen lassen möchte. Dabei komme ich mir aber unglaublich böse vor. Ich weiß dass ihm nicht putzen auch schadet habe aber Sorge ihm psychisch zu schaden. Das Expertenforum ist ein guter Hinweis ich danke dir. Den Sommer über waren wir viel im Garten (haben dort fast alles verschattet und natürlich spf) und er konnte dort immer nackig sein daher sind die 6 Monate so lang weil er oft nichts anziehen musste.
Alle 2 Tage putzen ist meiner Meinung nach wirklich riskant. Die Bakterien vermehren sich meines Wissens echt schnell. Ich denke,Du wirst das 2x täglich machen müssen, um ihn zu schützen. Ich hoffe, Frau Ubbens kann Dir weiterhelfen, die Grenzen Deines Kindes mit gutem Gewissen für die gute Sache zu überschreiten, wo nötig und so sanft wie möglich.
Wie meine Vorschreiberin schon schrieb, gibt es Dinge im Leben, die gemacht werden müssen, egal, ob man Bock darauf hat oder nicht und egal, ob man 20 Monate oder 20 Jahre alt ist. Dieser Glaube mancher Eltern, man könne mit Kindern alles auf der Basis einer freiwilligen Kooperation lösen, ist weltfremd und schadet letztendlich dem Kind. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Die wissen nicht, was gut für sie ist und was nicht. Dafür sind die Eltern da. Wenn Du die dreckige Windel am Kind lässt, wird es wund. Wenn Du ihm nicht die Zähne putzt, bekommt es Karies. Diese Dinge, wie ewig zum Anziehen brauchen etc. haben jetzt keine direkten Konsequenzen, aber das Kind lernt, dass Du gleich einknickst, sobald es bockt. Du kannst also damit rechnen, dass Dein Kind in Zukunft bei immer mehr Situationen, die ihm nicht gefallen, bocken wird, weil das ja offensichtlich ganz super funktioniert. Kinder, die es gewohnt sind, immer ihren Willen durchzusetzen, haben später große Probleme mit Gleichaltrigen und im Kindergarten, Schule, Vereinen, etc. In allen sozialen Situationen muss man sich einigen, bzw. Regeln befolgen. Da Du Dein Kind schon seit 6 Monaten machen lässt, was es will, wird es richtig schwierig gegenzusteuern. Jetzt hat sich das Verhalten schon stark verfestigt. So weit kommt es nicht, wenn man dem Kind am Anfang schon klar macht, dass manche Dinge nicht verhandelbar sind bzw. einiges kann man kreativ lösen, aber es bleiben zu lassen, ist keine Lösung. Beim Zähneputzen haben wir z.B. gute Erfahrungen damit gemacht, dass die Zahnbürste die "Karies-Männchen" jagen geht, die die Zähne kaputt machen wollen, inklusive Beschreibung, was die Männchen machen, z.B. die Spitzhacke wegwerfen und vor der Zahnbürste flüchten, sich hinter bestimmten Zähnen verstecken usw. Das fanden unsere Kinder in dem Alter total lustig. Wahrscheinlich wäre in Eurem Fall tatsächlich eine Erziehungsberatung sinnvoll, um überhaupt wieder aus der jetzigen Situation heraus zu kommen.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich verstehe deine Punkte Frage mich trotzdem inwiefern du es als weltfremd empfindest Kompromisse zu schließen? Wenn mein Kind lesen möchte und ich frühstücken möchte schließen wir den Kompromiss dass wir ein Buch lesen und danach frühstücken wenn er nach dem einen Buch nicht möchte muss er eben denn darauf haben wir uns geeinigt. Er merkt dass ich auf ihn eingehe und ich gehe einen Kompromiss ein der für mich okay ist. Die Idee beim Zähne putzen finde ich super das werde ich ausprobieren. Dankeschön
Du hast etwas ganz elementares falsch verstanden; DU bist für die Erziehung eures Kindes zuständig - nicht umgekehrt! Kinder brauchen und wollen Regeln und Grenzen an denen sie sich orientieren können. Du kannst doch nicht ernsthaft von einem (zu Beginn) 14 Monate alten Kind erwarten, dass es zu dir kommt um sich die Windel freiwillig wechseln zu lassen. Und wenn er wund wird, kann er doch den Zusammenhang überhaupt nicht herstellen. Genau so mit dem anziehen - es gibt Dinge die werden nicht diskutiert, sondern gemacht. Und die Jahreszeit für " nur ein n Windel schlafen" und nun eindeutig auch vorbei. Ich fürchte allerdings, dass du es alleine nicht schaffen wirst eine " normale" Mutter für das Kind zu werden. Hole dir Hilfe von außen - entweder Oma/Tante etc oder eine Erziehungsberatung.
Vielleicht möchte ich auch keine "normale" Mutter sein. In meiner Erziehung gibt es sehr wohl Grenzen an Stellen die ich für nicht verhandelbar halte. Schade dass du mich angreifst und mich wegen des kleinen Ausschnitts den ich erzähle verurteilst. Er schläft mit mir im Bett unter einer Decke und er friert nicht mittlerweile konnten wir das Schlafi Problem übrigens ganz einfach lösen indem er ihn vor dem Essen anzieht. LG
Hallo. Das war doch kein Angriff, was soll diese Reaktion jetzt?! Die anderen Userinnen schreiben einfach ihre Meinung/Erfahrung dazu, das ist doch der Sinn eines solchen Forums! Natürlich ist es in gewisser Weise "weltfremd", wenn du dich nicht so um dein Kind kümmerst wie es in diesem sehr jungen Alter nötig ist, und meinst da irgendwie "verhandeln" zu müssen/können! Das geht aber nicht, das Kind hat noch gar nicht die Kapazitäten dazu. Du bist die Mutter und musst ihm die Dinge beibringen, zeigen wann was wie gemacht wird, ihn versorgen und ihm helfen. Natürlich ist es super, wenn man dabei mit dem Kind spricht, alles erklärt usw., es ist dann mit einbezogen und lernt auch bald, selbst sprachlich zu artikulieren was es möchte. Aber du bist die Mutter, die Erwachsene, und musst dich kümmern - also zB dein Kind (vor kurzem noch ein Baby, es ist ja noch nicht mal 2 Jahre alt!) anziehen, ausziehen, wickeln, saubermachen, ihm die Zähne putzen. Das ist deine Aufgabe und nicht verhandelbar. Wenn du diesen Aufgabe nicht nachkommst, vernachlässigst du dein Kind: Es trägt dann die psychischen und körperlichen Folgen! Klar ist es gut dass du dir Gedanken machst und sensibel vorgehen möchtest. Das tust du ja schon, indem du zB beim Zähneputzen mit ihm sprichst zB "Ich weiss dass dir das jetzt nicht gefällt, aber es muss sein, damit deine Zähnchen gesund bleiben... " oder so. Dasselbe beim Wickeln und Anziehen. Du kannst ja dabei immer alles erklären, während du die entsprechende Tätigkeit machst. Auch sonst - dass man morgens aufsteht und sich anzieht. Dass die Windel voll ist und es deshalb eine neue gibt. Dass man sich wäscht, wenn man schmutzig ist. So lernt dein Kind, wie die Welt funktioniert. Mit der Zeit kann es ja mithelfen. Also zB beim Anziehen auswählen, ob es das rote oder grüne T-Shirt will (aber dass sich angezogen wird, steht nicht zur Debatte.) Oder ob es, vielleicht in ein paar Monaten, eine Höschenwindel möchte, die es selbst an-und ausziehen kan, und zwischendurch ausprobieren auf Klo oder Töpfchen zu gehen. In der Wanne kann es selbst die Dusche halten, sich einseifen usw. Die Basics musst du als Mutter (bzw. auch der Vater) ihm beibringen, aber er kann, je älter er wird, mehr und mehr aktiv mitgestalten bzw. seine eigenen Präferenzen einbringen und zunehmend mehr Dinge eigenständig machen. Aber dafür muss er die Basics ja erst mal kennen! (Wenn es aber alles boykottiert, hat es offenbar zeitweise alles wieder vergessen - dann muss es halt erstmal wieder Mama machen, so wie als er ein Baby war.)
Mich würde mal interessieren, wie die Damen hier das macheb OHNE dem Kind Gewalt anzutun (festhalten und unter Brüllen etwas tun IST Gewalt!). Bei der Windel und dem Zähneputzen mag das noch schützende Gewalt sein, aber umziehen? Sicher nicht. Wir waren mit einem ganz ähnlichen Problem mal bei der Erziehungsberatung. Die stellte das so hin wie die Damen hier; als wir aber klar machten, dass das Kind nicht seinen Willen bekommt und es sich dennoch seit Jahren so zog und wir klar genug in unserer Haltung waren, wurde sie kleinlaut und meinte, da sie Gewalt auch nicht empfahl, dass wir das eben aussitzen müssten, bis das Kind mitmacht. Also genau das, was wir taten. Na toll, das war hilfreich wie ein Sack Reis. Mit unserem großen Kind haben wir daher immer noch Stress morgebs und abends. Ich habe daher keinen Tipp. Unser kleines Kind ist übrigens 17 Monate alt und siehe da, es läuft wunderbar. Obwohl wir nichts anders machen. Es gibt Kinder, die haben einen derart starken Willen, da muss man als Eltern viiiiel Geduld haben... Achso, doch ein paar Tipps, die man ausprobieren kann: - bestehe nicht auf das erst umziehen. Manchen Kindern fällt es leichter, erst nach dem Frühstück mitzumachen. - mach ein Spiel daraus - maxh es beim Spielen nebenbei - zieh Pants an und wickel im Stehen - zieh dem Kind nur 1x am Tag was an, ein kleines Kind kann doch in Tagklamotten schlafen - bade es abends kurz, dann ist es schon nackig
Wie kommst Du darauf, dass hier Gewalt nötig ist? Festhalten? Brüllen? Wo liest Du das? Und was stellte Deine Erziehungsberaterin so hin, wie die Damen (welche Damen denn eigentlich?)? Cool down: Es hieß doch nur, das Kind wolle nicht und würde schreien. Ich verstehe es so, dass die Fragestellerin dann schlussfolgert, dass man das Kind dann in Ruhe lässt, weil Wickeln und Ausziehen ja auch intime Dinge seien. Es ist ja wohl keine Gewalt, wenn ich meinem schreienden Kind freundlich, aber bestimmt erkläre, dass wir uns jetzt anziehen oder ich eine frische Windel mache und es dann zum Wickeltisch trage und dort im Liegen wickle bzw. teils im Sitzen ruckizucki anziehe. Dabei kann es ja meinetwegen weiterschreien. Wie wird es denn erst schreien, wenn der ganze Windelbereich wund ist? Mich interessiert dann aber auch wie in Deinem Fall denn die klare Haltung konkret aussah.
Ich danke dir sehr für deinen Kommentar. Als junge Erstmama ohne Kinder im Freundeskreis und mit Mann der beruflich nur am Wochenende da ist tue ich mir tatsächlich schwer einen richtigen Weg zu finden und zerdenke vieles. Versuche ich ihn gehen seinen Willen anzuziehen schreit er ständig nein und wehrt sich sehr. Das tut mir im Herzen weh und so möchte ich mit meinem Kind nicht umgehen müssen. Ich werde es direkt morgen probieren erst zu frühstücken, mal sehen ob er das besser findet. Hände verschwinden und wieder auftauchen lassen beim Anziehen hilft schon in ca 50% der Fälle. Ich bin gespannt wie es weitergeht mit ihm aber er ist wirklich ein sehr willensstarkes Kind was auch viele Vorteile hat
(emotionale) Gewalt ist auch meiner Meinung wenn mein Kind ein klares nein äußert und ich über seine Grenze gehe ohne driftigen Grund. Stell dir bitte einmal vor eine alte Frau die mittelmäßig klar oder von mir aus auch etwas verwirrt im Kopf ist und körperlich beeinträchtigt möchte sich nicht umziehen lassen aus welchen Gründen auch immer. Als Pflegekraft kannst du ihr 1) erklären wieso es nötig ist und ihr vorschlagen es später noch einmal zu versuchen oder sie probiert es später mit ihrem Mann oder wem auch immer noch einmal oder 2) sie packen und obwohl sie nicht möchte und sich verbal und auch körperlich wehrt zwingen und dein Ding machen. Sie kann ja währenddessen weiterschreien??? Hört sich das für dich richtig an? Eine klare Linie kann man auch haben ohne seine Macht als Stärkerer zu missbrauchen. Es gibt tatsächlich auch andere Bereiche mit Regeln als anziehen oder Windelwechseln.
Tja, die Welt funktioniert für Berufstätige und ihre irgendwann schulpflichtigen Kinder aber leider anders, als bei einer pflegebedürftigen alten Dame. Ich müsste aktuell mit meinen Kindern um 5 Uhr aufstehen, wenn ich mir 2 Stunden Zeit lassen wollte. In Euren Alltag passt es gerade vielleicht rein, aber irgendwann wird sich das ja ändern und dann muss man rechtzeitig die Kurve kriegen. Aber es soll ja auch keine Dauersituation sein, dass ein Kind bei all diesen alltäglichen Dingen schreit und sie ablehnt.
Ich denke du hast die Psychologie eines Kleinkindes nicht verstanden. Das "Nein" heisst in dem Moment nur, dass es gerade jetzt das was du machst, irgendwie "doof" findet (ist ihm grad unangenehm, wollte momentan was anderes ansehen/machen, ist müde, was weiss ich...). Das Wort NEIN hat es vor kurzem entdeckt und es ist in seiner Entwicklung noch nicht lange her, dass es sich überhaupt bewusst geworden ist, nicht eins mit der Mama zu sein, sondern einen eigenen Willen zu haben - also NEIN sagen zu können und sehen, was passiert. Es probiert die Reaktionen aus, erkundet auch auf diese Weise, was passiert, und generell nach und nach "wie die Welt funktioniert". Man macht/sagt etwas und schaut was passiert. Daraus lernt man - zB auch, wie der Altag strukturiert ist, und dass manche Dinge verhandelbar sind, oder teilweise, und andere nicht. Das NEIN in dieser Entwicklungsphase bedeutet NICHT dasselbe wie bei Erwachsenen, also "Ich will das jetzt nicht machen, oder überhaupt gar nie, und bestehe darauf, auch wenn ich wund werde und verfaulte Zähne bekomme, und werde die Konsequenzen tragen." So weit können die Kleinkinder doch noch gar nicht denken. Das NEIN ist eine momentane Anwandlung, ein Impuls, dass man grad jetzt irgendwas "doof" findet. Wenn die entsprechende Tätigkeit aber sein muss (die Mutter kann das im Gegensatz zum Kleinkind beurteilen, bzw. es sollte so sein), wird sie gemacht - und dabei spricht man mit dem Kind, erklärt was und warum, und versucht die Umgebung das ganze Setting so angenehm wie möglich zu machen. Aber gemacht wird es. Dafür ist man als Eltern verantwortlich. Unsere Kinder sind inzwischen junge ERwachsene, aber wir haben von klein auf gute Erfahrungen damit gemacht, immer viel mit ihnen zu reden. Alles was ich gemacht habe, habe ich kommentiert. So ist das Kind kein Objekt, mit dem einfach so manipuliert wird, sondern (auch wenn anfangs noch nicht wirklich beidseitig ;-)) ein Kommunikationspartner - es fühlt sich wahrgenommen und kann, sobald es dazu in der Lage ist, auch bald selbst sprachlich reagieren. Und zunehmend Dinge selber machen.
Ich bin tatsächlich eine große Verfechterin von "selber machen" bei den Dingen die nicht wichtig sind. Man muss selber spüren ob man friert. Und es geht eben nur auf den Spielplatz a)angezogen und b) ohne Theater. Auch bei der Windel würde ich ähnlich vorgehen. Natürlich nicht wenn ihr raus müsst. Ansonsten tendiere ich zu einer Erziehungsberatung. Und gegebenenfalls zum Kinderarzt. Wo Du diese Art der Probleme ansprechen kannst. Vielleicht liegt eine Einschränkung vor, die ganz andere Maßnahmen/Herangehensweise erfordert als es eben sonst ganz gut hilft. Das sehen wir hier nicht in einem Forum und Expert:innen sind wir auch nicht. Außerdem wird hier immer nur das Problem geschildert, oft ohne genügend Hintergründe. Leute, die da dicht am Kind sein können, sehen Dinge/Auffälligkeiten die in einem Forum verborgen bleiben.
Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe auch schon kurzzeitig darüber nachgedacht ob das an und ausziehen vielleicht sensorisch blöd für ihn ist. Das werde ich mal mit dem KiA besprechen. Wenn er drinnen keine Jacke anziehen will gehen wir raus ich Frage nach kurzer Zeit ob er seine Jacke möchte und er sagt immer ja weil er es merkt dass es ihm zu kalt ist. Er hat tatsächlich aber auch ein ganz anderes kälteempfinden als ich. Ihm reicht eine Schicht weniger als mir (da kommt er ganz nach meinem Mann)
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