Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Slanger am 24.02.2023, 18:44 Uhr

Sehr große Anhänglichkeit, Weinerlichkeit und Trennungsängste

Mein Sohn wird Ende März 5 Jahre alt und geht nächstes Jahr in die Schule.

Nun haben wir das Problem, dass er wirklich sehr anhänglich ist. Er will kaum was alleine machen, so gut wie nirgends alleine bleiben, nur bei seinem besten Freund, Er schläft auch nicht mehr alleine in seinem Zimmer. Das geht so etwa seit letztem Jahr, Sommer/Herbst. Wir waren letztes Jahr im September zur Mutter-Kind-Kur und dann war im November beim Mann in Kur.

Er geht auch zu einem Schwimmkurs und ist auch da total anhänglich, das geht soweit, dass er an mir klebt, obwohl das "Schwimmbad" wirklich überschaubar ist, Er will immer nur bei mir bleiben. Ich frage mich, woher das kommt, bzw. wie es weiter gehen soll. Vorallem, wenn er nächstes Jahr in die Schule kommt.

Ich versuche es mit allem was mir einfällt. Ich ermutige ihn, versuche es mit Belonung, mit Drohungen - die wirken zuminest zeitweilig, auch wenn es natürlich nicht wirklich eine Lösung ist.

Ich habe das Problem auch schon im Kindergarten angesprochen, keiner weiß, warum er sich so verändert hat. Es ist auch nichts gravierendes passiert. Ja der Opa war letztes Jahr im Sommer vier Tage im Krankenhausl. Er durfte ihn nicht besuchen, aber er hat mit ihm telefoniert. Ich habe ihm auch alles erklärt. Es war nichts schlimmes.

Er will auch nicht mit seinem Spielzeug spielen, sondern am Liebsten den ganzen Tag Tablet oder Fernsehen schauen, was so auch nicht geht.

Wenn ich versuche mit ihm für die Schule zu lernen, will er auch nicht, wenn´s schwierig wird, sagt er, das kann er nicht und wird wütend. Ich sage ihm, versuche es wenigstens, das will er auch nicht.

Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende. Hat jemand vielleicht einen Tipp?

Grüße Sybille

 
1 Antwort:

Re: Sehr große Anhänglichkeit, Weinerlichkeit und "Trennungsängste"

Antwort von Mörchen17 am 24.02.2023, 22:38 Uhr

Unser Sohn, seit September fünf Jahre alt, ist ähnlich und ich weiß von diversen anderen Kindern in diesem Alter, die auch so "ticken". Im Kindergarten spielen sich morgens nicht nur bei unserem Sohn, sondern auch bei anderen Vorschulkindern, teilweise echte Dramen ab, mit schluchzend-an-Mamas-Bein-Klammern etc. Es ist wohl eine nicht untypische Phase. Je mehr man das alles gegenüber dem Kind thematisiert und gar noch droht oder belohnt, desto schlimmer wird es wahrscheinlich (würde es jedenfalls bei unserem Sohn, da bin ich sicher). Im Kindergarten haben wir einen Weg gefunden, eine Erzieherin nimmt unseren Sohn in Empfang und geht mit ihm zum Fenster, damit er mir nachwinken kann, das funktioniert prima, so kann er mich gehen lassen und marschiert dann freudestrahlend mit der Erzieherin in den Gruppenraum. Er darf nachts zu uns ins Bett schlüpfen, wenn ihm danach ist (und das ist momentan eigentlich jede Nacht), da verlieren wir kein Wort drüber, Kuscheln darf er auch immer, wenn es uns ebenfalls passt (und das ist oft), und im Übrigen lassen wir ihn motzen, wenn er nicht zum Kinderturnen, zur musikalischen Früherziehung oder wasauchimmer will, weil er nur bei Mama und Papa sein will, und bringen ihn einfach hin. Zu solchen Veranstaltungen geht er allein, ohne elterliche Begleitung; ich denke, wenn ich oder der Papa dabei wären, könnte er sich auch nicht auf den Kurs konzentrieren und hinge ständig bei uns.

Warum lernst Du mit Deinem Kind etwas für die Schule, zumal wenn er das gar nicht will? Ich hätte da immer Sorge, dass ich ihm die Schule verleide, und es bringt auch eigentlich nichts, einem Kindergartenkind Schulstoff beizubringen, es hat dadurch keinen wirklichen Vorteil. Unser Sohn kennt zwar die Buchstaben, kann schon ein bisschen lesen und schreiben, und mit Zahlen kommt er auch schon ganz gut klar, aber das alles haben wir ihm nie "aufgedrückt". Ich glaube, Du erwartest ganz schön viel von einem noch nicht mal fünfjährigen Kind, möglicherweise verstärkt das sein Verhalten auch (er wäre vielleicht lieber wieder ganz klein und keinem Erwartungsdruck ausgesetzt).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Forum Rund um die Erziehung:

Vermehrte Anhänglichkeit bei 3jährigem

Hallo, mein Sohn 3 Jahre 10 Monate, zeigt seit einiger Zeit, ca. 1 bis 2 Monate eine starke Anhänglichkeit. Irgendwie kann oder will er nichts mehr alleine machen. Er ging immer alleine in sein Zimmer um sein "großes Geschäft" zu machen, jetzt muss ich oder auch der ...

von Slanger 13.01.2022

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Anhänglichkeit

Woran liegt die starke Anhänglichkeit? Komm zu nichts

Hallo ihr Lieben, unsere Tochter ist 17 Monate. Sie war schon immer sehr nähebedürftig und auch vom Stillen sind wir noch nicht weg. Nun ist sie mittlerweile seit November in der Krippe, auch das hat etwas Zeit und Gewöhnung benötigt. Alles aber auch gut so. Nun ist es ...

von ulina1810 15.03.2016

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Anhänglichkeit

Extreme Anhänglichkeit

Hallo, meine Tochter ist 14 Monate und extrem anhäglich, dass war sie schon immer. Hatte sie sehr viel getragen, gestillt nie weinen lassen. Aber langsam find ich´s echt extrem sie Spielt so schön wenn ich neben ihr sitze und beachtet mich kaum. Sobald ich aufstehen will ...

von Julanda 22.02.2012

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Anhänglichkeit

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.