zurück| Geschrieben von Alkoria am 26.10.2015, 9:46 Uhr |
Kind lässt mich nichts machen
Hallo ihr lieben,
hat jemand einen Ratschlag für mich? Mein Kind lässt mich absolut nichts machen, wenn wir zusammen zu Hause sind. Ich muss ihn fast ständig tragen, kann keinen Schritt ohne ihn machen. Er war immer so, wollte immer bei mir oder meinem Mann sein, geht fast nie alleine ins andere Zimmer, klebt an uns die ganze Zeit. Früher hat es ihm gereicht, in der Nähe zu sein, also konnte ich mit Glück täglich was Kleines kochen, staubsaugen (war auch wichtig, da er noch gekrabbelt hat) und 2x pro Woche wischen. Ich versuche ihn zu integrieren, wenn ich in der Küche bin, darf er alles ausräumen, was er erreichen kann (alles andere ist höher und er kommt nicht ran), er durfte den Staubsauger erkundigen etc.
Aber seit Wochen will er nur noch getragen werden und ich muss mit einer Hand kochen z.B. Es ist sooo schlimm geworden, dass ich mittlerweile mit ihm auf dem Arm Pippi machen muss (oder ihn 2 min schreien lassen muss). Spazieren gehen geht mit ihm auch kaum, der gleiche Grund. Das ständige Nörgeln halte ich kaum aus, also trage ich ihn lieber, lasse alles dreckig und unaufgeräumt, traue mich kaum raus mit ihm und trotzdem nörgelt er rum. Gott sei dank, gibt es Krippe. Da ist er glücklich und zufrieden, also das Nörgeln spart er für mich. Er spielt auch nur, wenn ich mich bei ihm dazusetze. Mache ich was falsch? Hat jemand einen Ratschlag für mich?
LG
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Re: Führungsrolle übernehmen
Antwort von Astrid am 26.10.2015, 11:54 Uhr
Hallo,
viele kleine Kinder haben ja nochmal eine sehr anhängliche Phase, wo sie förmlich an einem "kleben" und weder allein spielen noch allein in einem anderen Raums ein wollen. Das ist normal. Es heißt aber nicht, dass Du Deinen Sohn deshalb ständig herumtragen musst. DU bist in Eurer Beziehung der Boss, Du hast als Mutter die Führungsrolle, und die musst Du auch wahrnehmen. Das heißt: Gib Deinem Sohn zwar jetzt viel Nähe und Geborgenheit, traue ihm aber auch zu, dass er nicht den ganzen Tag auf Deinem Arm sitzen muss. Er nimmt keinerlei seelischen Schaden, wenn er z. B. auf dem Boden sitzt, während Du kochst! Es reicht, wenn er Dich sehen kann.
Natürlich wird er motzen, wenn Du ihn nicht mehr dauernd herumträgst. Warum sollte er eine so liebgewonnene Gewohnheit freiwillig aufgeben? Das Weinen ist ein ganz natürlicher, unschädlicher Protest, den Du aushalten darfst. Fange aber schrittweise an: Setze ihn anfangs nur wenige Minuten ab und verlängere diese Zeit allmählich. Er kann dann lernen, dass nichts passiert, wenn man mal nicht an der Mama klebt. Wenn Du im Raum bist und freundlich mit ihm sprichst, nimmt er keinen Schaden, auch wenn er weint, weil er sich durchsetzen möchte.
Man kann nicht alle Konflikte mit einem kleinen Kind harmonisch lösen. Es darf und muss auch die Erfahrung machen, dass die Mama Grenzen hat. Und dass Konflikte zwischen Groß und Klein vorkommen, aber nicht schlimm sind. Konflikte mit dem Kind gehören zur Erziehung dazu, denn nicht immer decken sich die Wünsche und Bedürfnisse von Kind und Eltern. Dann muss man Kompromisse finden. Das totale Nachgeben fördert ein Kind nicht, denn dann wird es nicht selbständiger.
Dein Sohn wünscht sich eine Mama, die ihm nicht nur Halt, sondern auch Orientierung gibt. Und die ihm zeitgt, dass sie ihm zutraut, dass er wieder ein Stückchen selbständiger wird.
LG
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von wir6 am 26.10.2015, 11:57 Uhr
naja, wenn du von Krippe redest ist dein Sohn wohl noch recht klein.
In dem Alter mussten meine Kinder noch nie alleine spielen und wurden auch noch viel getragen oder auf die Arbeitsplatte in die Küche gesetzt oder auf die Waschmaschine oder hatten was zum Spielen am Boden, während ich immer wieder mitgespielt habe.
Auch habe ich sie oft mit ins Klo genommen, da hatten sie im Schränkchen eine Tür, die sie selbst ausräumen und aufmachen und zumachen konnten und wenn ich fertig war, durften sie mit mir zusammen die Hände waschen, fanden sie alle super.
Ich finde, wenn die Kinder Nähe in so kleinem Alter suchen, hat die Mutter nichts falsche gemacht, sondern, wenn sie ihnen sie gibt alles richtig.
Meine Älteste ist zwar erst 11, aber mittlerweile selbständig und taff.
Also scheine ich auf dem richtigen Weg für uns zu sein.
Wenn es dich arg stört, kannst du ihn auch wieder ins Tuch nehmen oder eine andere Tragehilfe.
Versuche das Kuscheln zu genießen, glaub mir, irgendwann wollen sie nicht mehr sooft 
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Nachtwölfin am 26.10.2015, 13:31 Uhr
Wie alt ist er denn? Zwischen 1 und 2? Da sind viele anhänglich. Ich binde mir meine Kleine immer,auf den Rücken, wenn mich das Rockzipfelgehänge stört. Dann ist sie zufrieden, gibt Ruhe und ich kann mich beidhändig und ohne quengelnde Ablenkung um alles kümmern, was so ansteht.
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Alkoria am 26.10.2015, 13:54 Uhr
Achja, hab total das Alter vergessen- er ist gerade 17 Monate geworden. Ich versuche, mit ihm sooft es geht zu spielen oder rauszugehen, aber ich finde schon, alles hat Grenzen. Was soll ich denn tun, wenn er im Kinderwagen ständig weint? Letztens sind wir mit meinem Mann zum Supermarkt gegangen, der Kleine hat den ganzen Weg bis dahin im Kinderwagen geweint. Mein Mann hats aber ignoriert (er hat sich zuständig für den Spaziergang erklärt, ich musste nur mitmachen). Irgendwann hat der Kleine aufgehört zu weinen, aber man muss starke Nerven haben.
Oder im Klo, er hat früher immer an der Tür gewartet und mit einer Papierrolle gespielt, aber jetzt schreit er richtig laut, wenn ich auch ganz kurz drin bin (Tür ist immer auf). Ihn im Tragetuch zu tragen würde auch nicht gehen, er ist auch sehr aktiv und nach 2-3 min auf dem Arm will er wieder runter, nach 2-3 min wieder auf usw.
Mag sein, dass das alles auch durch die ganzen Erkältungen im letzten Monat verursacht wird, er ist gefühlt ständig mit Schnupfen/Husten.
Das Komische ist, sobald er eine andere Person sieht, die ihm Aufmerksamkeit schenkt, flirtet und freut er sich. Er braucht Publikum. Nur mit mir (und seinem Vater, wenn er länger bei ihm ist) ist er so am Nörgeln. Hab echt das Gefühl, dass ich was falsch mache.
Danke schön für alle Antworten!
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Nachtwölfin am 26.10.2015, 14:09 Uhr
Zum Tuch: Meine will auch runter. Dann nimmst halt ne Tragehilfe. Ich benutze derzeit einen Onbuhimo, weil dich das Tuch binden für die kurze Zeit kaum lohnt und weil ich keine Tragejacke habe und Tuch über Winterjacke zu glitschig ist. Für kurze Strecken draußen habe ich einen Ringsling. Möglich wäre auch eine andere schnell anlegbare Tragehilfe.
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Nachtwölfin am 26.10.2015, 14:09 Uhr
Zum Tuch: Meine will auch runter. Dann nimmst halt ne Tragehilfe. Ich benutze derzeit einen Onbuhimo, weil dich das Tuch binden für die kurze Zeit kaum lohnt und weil ich keine Tragejacke habe und Tuch über Winterjacke zu glitschig ist. Für kurze Strecken draußen habe ich einen Ringsling. Möglich wäre auch eine andere schnell anlegbare Tragehilfe.
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Baerchie90 am 26.10.2015, 16:02 Uhr
Ich konnte meinen Sohn (zum Leidwesen meines Mannes) gar nicht so lange im Kinderwagen ignorieren. Ich hab ihn immer raus genommen, getragen oder laufen lassen. Ja es dauert alles länger, ja ich fand es auch oft nervig, aber ich brachte es einfach nie übers Herz ihn einfach schreien zu lassen, er macht das ja nicht um uns zu ärgern.
Wenn mein Sohn krank war wurde er auch immer zu einem kleinen "Klebling", dann sieht die Wohnung halt mal nicht so ordentlich aus oder es gibt mal ne Scheibe Brot statt Mittagessen, das ist doch kein Drama. :-)
Ich hab auch inzwischen gelernt, je eher man die Sache hinnimmt und akzeptiert, desto gelassener kann man damit umgehen. :-)
Achja und natürlich ist es nur eine Phase, und in ein paar Wochen kann es schon wieder gaaaaaaanz anders sein. :-D
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Mädelsmama86 am 26.10.2015, 18:31 Uhr
Hallo,
Meine ist 19 Monate alt und sie will auch viel hoch, ich nehme sie auch noch so oft, aber es gibt einfach Momente da geht es nicht, wenn man kocht, oder Putz oder Wäsche aufhängt und da liegt es jetzt an dir ob du das alles mit Kind am Arm oder vernachlässigen willst oder ob du den kleinen auch mal zutraust für ein paar Minuten neben dir stehend/sitzend ertragen kann. Ich hab meine neben mich gestellt ihr was gegeben das die auch "sauber" machen kann und wenn sie trotzdem noch gemotzt hat, dann hab ich sie motzen lassen. Ich mache schon das meiste abends wenn meine drei im Bett sind aber alles geht nicht und ich dachte immer wenn unerwartet Besuch kommt darf man zwar sehen das hier jemand wohnt aber ich wollte auch nicht das es aussieht wie bei hempels unterm Sofa. Also hab ich mich dafür entschieden und nach einiger Zeit als sie gemerkt hat ich bin da rede mit ihr und sie kann auch was mit "arbeiten" hat sie nicht mehr gemotzt sondern gespielt oder aufmerksam zugeschaut und mir nach geeifert.
LG
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Tine1 am 26.10.2015, 21:06 Uhr
nimm ihn doch einfach ins tragetuch. ein ringsling eignet sich gut, wenn er dann doch öfter mal rauswill.
ich habe immer die nähebedürfnisse meiner kinder gestillt. sie sind sehr selbständig für ihr alter.
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Halluzinelle von Tichy am 27.10.2015, 21:41 Uhr
Im Moment bestimmt Dein Kind, wie es läuft. Je mehr Dein Kind schreit, desto mehr Beachtung bekommt es von Dir. Das hat es schon verstanden. Das muss aber nicht so sein.
Bei Geschrei muss man immer unterscheiden, warum geschrien wird. (Manchmal ist man sich da leider nicht so sicher.) Hat es Schmerzen oder ist es krank oder hat es Hunger oder ist es müde, muss man sich natürlich gleich kümmern. Wenn Du diesen Eindruck hast, dann keine Erziehungsmaßnahmen anwenden. Bringt dann nichts und frustriert das Kind. Schreit es aber einfach, weil es gerade wütend ist, weil es seinen Willen nicht bekommt, ist es ein besseres Signal, dem wenig Beachtung zu schenken. Ruhig das aus Wut schreiende Kind eine gefühlte Minute in ein anderes Eck im Zimmer setzen und kurz nicht beachten. Nicht schreien! Nicht schimpfen! Dann nach der gefühlten Minute wieder trösten und z.B. ein Spielzeug anbieten. Den ruhigeren Momenten mehr Beachtung schenken und loben. Welches Verhalten auch immer Du viel beachtest, wird es tendenziell häufiger zeigen. Was wenig beachtet wird, wird für das Kind uninteressant und es zeigt seltener das Verhalten. Dein Kind ist kein Baby mehr, sondern ein Kleinkind. Es hat nicht nur Bedürfnisse, die man sofort erfüllen muss, sondern auch einfach zunehmend einen eigenen Willen. (Steigert sich.)
Ganz wichtig finde ich Zeiten einzuplanen, in denen das Kind die volle Aufmerksamkeit hat. Danach wenn Du den Eindruck hast Dein Kind ist zufrieden, für kurze Zeit Haushaltstätigkeiten erledigen, in denen er dann alleine spielt. Am Anfang muss man das Kind immer wieder ruhig wegsetzen, ein möglichst beliebtes Spielzeug anbieten bis es das verstanden hat. Aber durch häufige Wiederholung Tag für Tag lernt es, dass es ganz von selbst viel Aufmerksamkeit bekommt von seinen Eltern ohne darum kämpfen zu müssen und dass es kurze Zeiten gibt, in denen es sich selbst beschäftigen oder warten muss. Das ist jetzt nichts, was in dem Alter an in zwei Tagen wirkt. Aber langfristig schon.
Dass ein Kleinkind viel Kontakt will und braucht, ist klar. Aber es muss sicher nicht mit auf die Toilette und erleidet keinen psychischen Schaden, während Mama die Spülmaschine einräumt. Großputz geht bei uns auch nur, wenn zumindest der Kleine schläft oder Papa da ist. In wenigen Monaten wird das schon anders laufen, weil er mehr verstehen wird. Es bleibt nicht auf diese Weise anstrengend.
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Nicole_Meyer am 28.10.2015, 11:33 Uhr
Ich hatte das auch. Fast durchgängig von 1-2. Ich hatte ihn beim Pinkeln auch auf dem Schoß... Und jetzt ist er 2,3 und völlig losgelöst, erkundet alles, ....
Es nützt nichts, er braucht vermutlich auch grade wegen der Krippe, danach besonders Deine Sicherheit und Nähe.
Durchhalten, motivieren zum Warten/Spielen. Aber "alleine spielen" kann er noch gar nicht (nicht länger als wenige Minuten).
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Tine1 am 28.10.2015, 14:11 Uhr
ein weit verbreiteter irrtum aber doch inzwischen erforscht, nachgewiesen und auch hinlänglich bekannt, dass das so nicht funktioniert.
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Alkoria am 29.10.2015, 12:21 Uhr
Es ist extrem, wenn er krank ist (wo ich ihn auch auf der Toilette auf dem Arm hatte) und an den weniger extremen Tagen schaffe ich schon vielleicht den Geschirrspüler auszuräumen. Alleine spielen geht in meiner Anwesenheit überhaupt nicht (in der Kita kein Problem). Manchmal habe ich das Gefühl, er will an mir geklebt werden (Umarmungen und Herumtragen reichen dann auch nicht). Wenn es deutlich ist, dass er aus Wut schreit, dann lasse ich ihn auch schreien oder versuche ihn abzulenken.
Ich habe versucht, ihn zu Hause im Ringsling zu tragen, aber es ist sehr umständlich, ich muss es noch viel üben, es richtig zu machen (als er Baby war haben wir nur die Manduca-Babytrage gebraucht, aber drin will er überhaupt nicht mehr).
Ich nehme an, dass so ein Benehmen normal ist...Jedes Kind ist da anders, also muss ich durch. Nur an solchen extremen Tagen, bei meinen ganzen Verständnis, dass er krank ist etc, halte ich nur schwer durch.
Vielen Dank für alle Kommentare und Ratschläge!
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Kika1975 am 30.10.2015, 6:09 Uhr
Quelle?
Ich finde, Sie hat Recht. Es gibt unterschiedliches Schreien; und wenn mein Sohn nur seinen Willen durchsetzen will, dann gibt es ein klares Nein. Er muss lernen, dass es nicht immer nach ihm geht (nein ich rede nicht von Krankheit).
Auch hier bin ich der Meinung, dass, wenn man immer nachgibt, es kein Wunder ist, dass das Kind das immer haben will
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Baerchie90 am 30.10.2015, 10:43 Uhr
Hmm..
Also wenn ich ehrlich bin, fällt mir keine Situation ein, in der ich irgendwas unbedingt wollte und nicht bekam.
Um mal ein paar Situationen zu nennen:
Ich WOLLTE eine bestimmte CD, also ging in in einen Laden, natürlich ausverkauft, also bestellte ich mir besagte CD einfach.
Ich WOLLTE ein größeres Bett, also hab ich mich mit meinem Mann zusammen gesetzt und HABE es jetzt (auch wenn es eine Weile gedauert hat ^^)
Ich WOLLTE ein zweites Kind, das jetzt neben mir liegt.
Ich WOLLTE EINEN KiGa-Platz für meinen Sohn, nach vielen Telefonaten habe ich den jetzt auch.
Auch größere wünsche sind heutzutage kein Problem mehr, wer mehr Geld WILL muss sich weiterbilden, dann sollte das auch möglich sein, allerdings muss man da zusätzlich Zeit und Muße reinstecken und ob man das auch WILL ist dann ja wieder eine andere Sache ^^
Ein unbedingt GEWOLLTER "teurer" Urlaub ist auch möglich, wenn man damit leben kann, dass man beispielsweise nur alle X Jahre vereist und nicht wie gewohnt jährlich...
Warum sollte ein Kind also nicht das bekommen, das es WILL, wenn es denn möglich ist. Das Kind der AP WILL "nur" Nähe, das sollte doch möglich sein. :-)
Ich "arbeite" fast ausschließlich mit Kompromissen, so bekommt er seinen Willen und ich meinen.
Mein Kind (2,5) WILL auch noch vorrangig Nähe, Zeit und hin und wieder mal einen schokoriegel. Und wenn das möglich ist (also ich einen Riegel zu Hause habe und er bereits sein Essen auf hat) ist das doch ok, wenn er seinen Willen bekommt.
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von Tine1 am 30.10.2015, 19:25 Uhr
naja, da hast du teilweise recht. aber ich wollte auf etwas anderes heraus. diese klassische behavoristische pädagogik, bei der mit postiver bzw negativer verstärkung (lob/belohnung vs. strafe/tadel) gearbeitet wird, ist aus diversen gründen nur sehr kurzfristik wirkungsvoll, mittelfristig zeigt sie keine erfolge mehr und langfristik wirkt es sich negativ aus.
es gibt diverse studien zu dem thema. gute zusammenfassungen mit weieren quellen im anhang sind "liebe und eigenständigkeit" von alfie kohn sowie "die neue familienkonferenz" von thomas gordon.
Re: Kind lässt mich nichts machen
Antwort von aus 4 mach 3 am 03.11.2015, 1:06 Uhr
Warum geht es immer gleich "ums wollen" und "nicht wollen und "wer hier als Sieger hervorgeht" und "wer das sagen hat"
Er ist 17 Monate, macht ständig Phasen durch, ist in der Krippe, also warum darf er dann Zuhause nicht seine Phase "nicht von Mama weg" ausleben.
Je mehr Nähe, desto mehr Sicherheit, das hört wieder auf und er geht gestärkt in neue Erfahrungen, weil er weiß, dass er sich voll aufs eine Mutter verlassen kann.
Die nächste Phase, wo er vielleicht nur zum Papa will, kann auch noch kommen.
Und in der Zeit, in der er in der Krippe ist, kann Muttern (auch auf der Arbeit) Luft holen und in ihrer Gangart Dinge abarbeiten......
Ekelig und gemein
Riesen schlafproblem
Trotz-Phase und "nur die Oma zählt"
Kindgerechte Bücher über den Tod
Freundin droht....
Kind zieht immer wieder die Mütze vom Kopf
Schul Vorsorgeuntersuchungen
Mein Sohn 7,5 macht gerade all das was er nicht darf. Hilfeeee!!!
Eine halbe Stunde still liegen....
