Rund um die Erziehung

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Geschrieben von JPP am 04.02.2019, 16:41 Uhr

Aufdringliche Oma

Hallo zusammen!

Mal eine Frage an alle Mamis.

Wie sind eure Schwiegermütter drauf?
Ich bin von meiner etwas überfordert.

Mich verlässt nicht das Gefühl, dass sie ein sehr launischer Mensch ist. Oft habe ich das Gefühl, dass sie einfach schlecht drauf ist. Ich hatte immer sehr gutes Verhältnis zu ihr, doch seit der Geburt unserer Tochter bin ich mittlerweile ziemlich genervt von ihr.
Ein Beispiel: das Kind schlief in der Trage an meiner Brust und als sie zu Besuch kam, wollte sie sie unbedingt halten. Dafür musste ich sie aus der Trage nehmen und natürlich war sie super wütend, weil man sie geweckt hat (zudem war sie erst 20min eingeschlafen). Die Schwiegermutter ist mit ihr rumgelaufen, hat sie beruhigt, was auch für eine kurze Zeit half, doch schnell wurde sie wieder nervös. Generell finde ich, dass sie sehr das Kind für sich beansprucht. Sagt mir dauernd, wie dies oder jenes gemacht werden muss und ich bekomme dann immer das Gefühl, dass sie alles besser wüsste über das Kind. Aber am meisten regt es mich einfach auf, dass sie mir das Kind dauernd aus den Armen reißt. Die sehen sich zwar wöchentlich, aber ich finde ihr Verhalten irgendwie schon zu krass. Auch meiner Hebamme ist es aufgefallen, dass sie ziemlich negative Stimmung verbreitet, dabei war das nur ein Augenblick, dass sie sich gesehen haben.
Wie ist es denn mit euren Schwiegermuttis? Wie geht ihr mit starken Eigentumsgefühlen der Omis um?

LG

 
54 Antworten:

Re: Aufdringliche Oma

Antwort von ramalamadingdong am 04.02.2019, 20:45 Uhr

Hier gibt es einen der macht und einen der machen läßt. Heißt: sie reißt das Kind an sich, du läßt es geschehen bzw gibst sogar das schlafende Kind ab.
Warum tust du das? Es ist kein Vorwurf, wirklich eine ernstgemeinte Frage.

Du bist die Mutter und darfst/mußt/sollst für die Interessen deines Kindes einstehen. In dem Fall war es der Schlaf, den dein Kind wollte und brauchte. Da darfst du ruhig sagen, dass die Oma das Kind JETZT NICHT haben kann, weil es schläft. Das ist ein triftiger Grund und den hat sie auch zu respektieren.

Wenn sie dann beleidigt ist, ist das wohl ihr Problem, nicht deines. Denn Grund angefressen zu sein hättest du, wenn sie weder deinen Wunsch als Mutter noch die Bedürfnisse des Kindes respektiert.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich meine nicht, dass du ihr das Kind nicht geben sollst. Es muß nur einfach auch der Rahmen passen. Hat das Kind Hunger oder möchte schlafen, bin aber ich als Mutter dafür zuständig dafür zu sorgen, dass das Kind bekommt, was es braucht. Wenn du nicht stillst, kann auch die Oma füttern, keine Frage. Und dass Omas ihre Enkel nicht nur ansehen sondern auch halten und betüdeln wollen, ist auch klar und soll ja auch so sein.

Aber ein schlafendes Kind zu wecken, damit Oma es tragen kann... Da hört doch wirklich der Spaß auf. Und da bist DU gefragt Grenzen zu ziehen.

Wahrscheinlich bist du noch recht jung? Da fällt es vielen schwer Grenzen abzustecken und resolut zu sein, aber das mußt du jetzt auf die Reihe kriegen. Du bist jetzt Mutter.
Nicht jeder hat nun mal das Glück verständnisvolle Schwiegereltern zu haben, die auch immer die Bedürfnisse der Kinder respektieren. Ist halt so. Geht mir genauso. Nein, ging mir so. Ich mußte auch Grenzen abstecken und es funktionert.

Alles Gute

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von JPP am 04.02.2019, 21:07 Uhr

Danke für deine tolle Antwort!
So jung zwar nicht mehr (27) aber wohl zum ersten Mal Mutter. Und bin wohl eher nachgiebiger Mensch, aber es regt mich richtig auf, wenn jemand meint, mir die Entscheidung zu nehmen, was mein Kind betrifft. Natürlich meint sie es nur gut, aber es regt mich einfach auf. Oder so eine Situation, dass wir lange unterwegs waren und das Kind schon unerträglich müde und kaputt war. Ich wollte direkt nach Hause, aber nein, wir mussten noch zu Eltern, weil wir es versprochen haben. So etwas mache ich nicht noch mal. Es gibt sicherlich schlimmeres und wahrscheinlich soll ich mich erst gar nicht beschweren, aber dieses Eindringen zwischen meinen Kind und mir wird für mich langsam unheimlich. Auch wenn die sich jetzt "nur" ein mal in der Woche sehen. Da kommt wieder so ein Aufzwingen, von wegen "Wir wollen die Kleine mindestens ein Mal die Woche sehen ". Da hab ich schon fast eine Krise bekommen. Nun gut, jetzt waren die hier jede Woche. Aber gestern kam eine Aussage, dass wir kommen sollen. Ist ja auch nett, dass sie Mittag machen wollen aber ich muss jetzt mit einem 4 Wochen altem Baby nicht unnötig rumfahren 40km..
Sorry für die Nörgelei. Es ist nur toll, eine unterstützende Meinung zu hören!

LG

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von pauline-maus am 04.02.2019, 21:29 Uhr

Ansprüche, Vorschriften, "Tipps", Generve, Kinderbetatsche....
Oder man könnte es auch sehen , das alle ein Teil der Familie sind und das Baby kein Eigentum von euch ist. Es ist ein Menschlein mit Anrecht auf alle Familienmitglieder , die es lieben.
Jeder ist anders im Umgang mit Kindern und ich glaube kaum ,das oma dem baby möchte, macht es eben nur anders. Wäre es da nicht schön ,wenn alle aufeinander zugingen und Verständnis zeigt? Die wenigsten omas sind ja den ganzen Tag oder täglich zugegen, von daher ist das auszuhalten
Hier gab es immer Dinge, die exschwiemu oder meine Mutter anders handhaben ,als ich aber das war immer OK. Heute lebt mein Kind noch,ist gesund und geistig fit,hat also nix geschadet, den input der omas zu nehmen ,wie er eben war
Und nur mal so:"Um Kinder zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“. Ein afrikanisches Sprichwort.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von Meeresschildkröte am 04.02.2019, 22:05 Uhr

Wieso nimmst du das schlafende Kind aus der Trage oder lässt es dir aus der Hand reißen? Würde ich einfach nicht machen, basta.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von Mutti69 am 05.02.2019, 5:25 Uhr

Ich würde denken, die Oma hat Angst zu „kurz zu kommen“. Sie versucht ihre Wichtigkeit zu demonstrieren und das geht für euch beide in die Hose.

Ich denke auch, du solltest dich aus diesem unkontrollierte Gerangel herausziehen und die Führungsposition (du bist die Mutter) einnehmen.
Lenke und führe in den Situationen! Delegiere gezielt Arbeiten an sie!

Wenn das Kind in der Trage schläft und sie will sie haben, dann sag ruhig „Nein, lassen wir sie schlafen, aber sie wird gleich wach, könntest du sie dann windeln, dann mache ich und in der Zeit einen Kaffee.“

Also gezielt sachlich ablehnen, aber unbedingt auch eine passende eine Alternative anbieten!
Also immer VORGEBEN, WAS sie tun soll und WANN sie es tun soll!

Die Aufgabe mit dem Kind im Kinderwagen ALLEINE um den Block fahren ist auch immer gut. Da läuft nicht viel verkehrt, die Oma fühlt sich aber wichtig und bekommt die für ihr Selbstwertgefühl wichtige Primetime. Dabei auch wieder erklären „Das wäre lieb, dann kann ich ihr Bett frisch beziehen und schnell die Wäsche aufhängen.“

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PS

Antwort von Mutti69 am 05.02.2019, 5:35 Uhr

Ich bin mir ganz sicher, wenn sie merkt, sie DARF, dann wird sie ruhiger und ihr findet wieder zu einem guten Miteinander!

Denn wirklich Schlimmes lese ich jetzt nicht.

Wir Mütter brauchen manchmal etwas, bis wir uns in unserer Mutterrolle so richtig eingefunden haben und wissen, was wir wollen. Ist ja auch schwer, man weiß nicht wie es sich anfühlen wird, ein kleines Wesen zu hegen und pflegen.

Aber Großeltern sollen direkt wissen wo ihr Platz ist? Auch wenn sie Eltern waren und immer bleiben werden. Die Rolle der Großeltern ist anders, nicht schlechter, aber anders. Und da braucht es manchmal eben auch Zeit sich zu finden.

Gestehe der Oma diese Zeit auch zu! Hilf ihr dabei ihren Platz zu finden!

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Re: PS

Antwort von DK-Ursel am 05.02.2019, 9:33 Uhr

Hej!

ich finde, Du hast sehr gute Tips bekommen.
Grundlegend würde ich dazu raten, die Großmutter nicht als Eindringling und aufdringlich, sondern als Bereicherung anzusehen.
Du bist die Mutter, Du ziehst die Grenzen - und dazu haben wir erstmal dieGroßmütter zum Üben, denn auch die restliche Umwelt kommt mit guten und schlechten, ungebetenen und erbetenen Tips, Kritik, Anregungen und Ermahnungen.
Auch da dürfen wir gern zuhören, manchmal sogar annehmen und befolgen - aber wir müssen nicht.

Du fragst in einem Forum, wo wir uns alle kaum persönlich kennen und einschätzen können, um einen persönlichen Rat --- aber die einer nahestehenden Person,die immerhin Deinen Mann so großgezogen hat,daß Du ihn lieben konntest, betrachtest Du als Eindringling.
Wenn Deine Schwiegermutter wirklich negative Stimmung verbreitet, so frag Dich evtl .auch mal, wie viel Du dazu beiträgst. Dein Posting klingt jedenfalls weder liebe- noch verständnisvoll.
Und daß eine Großmutter ihr Enkelkind - vielleicht auch das erste? - gern öfter und viel sehen will, ist doch schön.
Es öffnet Deine und die Welt Deines Kindes,wenn Du es zuläßt und nicht in allem,was die Großmutter sagt und möchte, eine Bedrohung und Einmischung siehst.
Nimm ihr ungebetenen Ratschläge alsSorge um Dein Kind an - schon hast Du eine positivere Einstellung und änderst vielleicht die (angeblich?) negative bei Schwiegermutter auch.
Menschen können wir kaum ändern, ihr Verhalten durchaus, indem wir unseres ändern - denn sie müssen auf unser Verhalten ja reagieren.
Auch auf Dein verändertes!

Die Ratschläge weiter oben udn gleich über mir sind toll, sie schaffen eine positive Atmosphäre, in der die Großmutter, aber vielleicht auch DU lernen, daß Ihr nicht um das Kind kämpfen müßt.
Versuch es auch mal mit dem, was die Dänen "anerkennde Pädagogik" nennen: Es wirkt auch bei Erwachsenen, wenn man sie nicht nur abweist und kirtisiert, sondern ihnen Verständnis entgegenbringt und anerkennt, was gut an ihrem Tun ist - und irgendwas ist meistens lobenswert,sei es nur ihr Einsazt für das Kind: "Ich finde es rührend, tioll, lieb, wie Du Dich um unser Kind bemühst, aber jetzt es erstmal schlafen... dann..." - s.o. die Tips.

Grundessens: Schau mit anderen Augen auf das, was die Schwiegermutter tut und möchte - es tut Deinem Kind gut, wenn Ihr beide gut miteinander auskommt.
es braucht Euch beide!

Gruß Ursel, DK

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Schön geschrieben Mutti!

Antwort von basis am 05.02.2019, 11:00 Uhr

Ich finde den Beitrag von Mutti69 sehr gut und kann mich da auch anschließen.

Meine Schwiegermutter war ähnlich. Sie fühlte sich - glaube ich - unsicher. Der erste Enkel und sie hatte gefühlt EWIG auf ein Enkelkind gewartet. Sie wollte so gern alles machen und betüddeln und halten. Sie wohnten recht weit weg und sind trotzdem immer wieder vorbei gekommen. Und der Große hat gerade am Anfang ständig bei ihr geschrien. Sie tat mir irgendwann richtig leid, weil sie doch nur immer alles richtig machen und helfen wollte und dann hat das Kind sie am Anfang so total abgelehnt und wollte gar nicht zu ihr.

Ich hab dann angefangen ihr das Kind sogar zu geben bevor sie danach gefragt hat. "Kannst Du ihn kurz halten, dann mach ich schnell einen Kaffee". Und dann klappte es plötzlich viel besser, weil sie auch viel entspannter war und sich dann gar nicht mehr so oft aufgedrängt hat. Sie wusste, dass sie ihre Zeit mit dem Kind bekommt. Und das Kind war dann auch entspannter, weil nicht alles so verkrampft war.

Sie starb als der Große etwas über Zwei war und es tut mir jetzt noch unheimlich leid, dass sie nicht mehr Zeit hatte um ihre Enkel zu betüddeln. Sie wäre eine super Oma gewesen für meine Jungs, weil sie auch sehr anders war als ich es bin. Vielleicht bin ich deshalb etwas "voreingenommen" für die Schwiegermamas.

Aber ich glaube, deine meint es, genau wie meine, wirklich nicht böse, denn das klingt alles noch recht "harmlos" für mich. Also stell Dich natürlich klar auf, wenn das Kind z.B. gerade in der Trage schläft, dann würde ich es auch nicht rausnehmen. Da musst/kannst/darfst Du Chef in deinem eigenen Haus sein und da finde ich die Antwort-Tipps von Mutti69 super passend um deinen Standpunkt durchzusetzen ohne dabei verletzend zu sein.

Versuch Du aber vielleicht auch an ein paar Stellen etwas loszulassen und ihr entgegen zu kommen. Und wahrscheinlich wird deine Schwiemu dann auch etwas lockerer und gelassener werden. Es wird ohnehin "einfacher" finde ich, wenn die Kinder älter sind und sich selbst besser dazu äußern können, was sie von Oma wollen und was nicht.

Ich glaube, auch Omas und Opas müssen sich erst mal in ihre Rolle reinfinden. Nämlich nicht mehr Eltern zu sein, sondern eben Großeltern. Das ist für sie auch oft Neuland - und ich glaube auch mit jedem Enkel (zumindest jedem neuen Elternpaar) irgendwie wieder etwas neu ;)

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von JPP am 05.02.2019, 11:13 Uhr

Hallo!

Danke für die tollen Tipps!

Ich wollte allerdings nicht so einen negativen Eindruck machen. Ich verstehe mich ja auch gut mit der SM. Es ist eher so, dass ich nie meinen Willen durchsetzen kann, weil ich nichts Falsches sagen möchte, um sie zu verletzen. Hätte ich bspw. in der Situation mit dem Schlafen in der Trage "nein" gesagt, so wäre sie beleidigt und würde ganze Zeit nur schmollen. Deshalb gehe ich (immer!) Ihren Wünschen nach. Und mit negativen Stimmung: ich denke nicht,dass ich diese verbreite. Bin immer sehr freundlich und nett zu ihr, zudem mag ich sie ja auch gerne. Es ist mir zu viel des Guten. Ich fühle mich wie eine fremde Person, wenn sie das Kind nimmt. Vielleicht ist es ihre Art und Weise, sich so mit den Enkeln zu verhalten. Es war aber wirklich unangenehm für mich, dass ich das schlafende Kind wachmachen musste, weil die Oma es JETZT halten möchte.

Ich finde es aber toll, dass mir verschiedene Meinungen geteilt wurden. Aber wie gesagt,n es gibt keinen Konflikt zwischen uns. Es ist nur die eine oder andere Sache, die mich tierisch aufregen und ich wusste nicht, wie ich mich dagegen wehren kann.
PS: zur negativen Stimmung: die Oma ist labil und befindet sich in der Therapie (also denke ich mir das auch nicht einfach so aus). Das ist der Hintergrund, warum ich auch nichts sagen möchte, weshalb sie beleidigt oder verletzt ist. Die Grenze muss aber m.E. gezogen werden.

LG

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von DK-Ursel am 05.02.2019, 15:26 Uhr

Hej nochmal!

Nein dsagen ist immer erlaubt, wenn gute Gründe vorliegen und man es höflich macht. Und es fällt oft schwer, ich weiß das durchaus auch - und doch ist es nötig, um ein gues Verhältnis zueinander zu behalten.
Nichts ist schlimmer als die vielen kleinen Stiche, Tritte, Irritationen,die man runterschluckt - der andere merkt das ja auch und gräbt nach - und die Stimmung wird schlechter und, ja, negativ, auch wenn man das anders will und glaubt, durch Nachgeben und Nettsein zu erreichen. Und auch das schafft eben negative Stimmung.
Und vor allem kleine Kinder spüren solche Stimmungen viel mehr - genau darum schreien sie dann auch mehr.
Basis hat das sehr gut beschrieben!!
Ich kann mich ihr und allen Vorschreiberinnen nur anschließen:
Je entspannter Du mit der Situation umgehst, je klarer Du aber auch deine Grenzen freundlich, aber begründet absteckst - evtl. ja eben mit einem "aber nachdern, wenn Kind wach, dann ..." - umso leichter wird es für alle.

Basis, dein Aspekt, daß auch Großeltern ihre Rolle erst einüben muß, ist prima!!!
Wenn ich so nachdenke, wieviele verschiedenste Erwartungen auch hier im Forum anMütter und wieder ganz anders Schwiegermütter gestellt werden in dieser Beziehung, dann kann ich gut verstehen,daß viele Großmütter auch nicht wissen, wie sie nun am besten mit (Schwieger-)Tochter klarkommen.
Abgesehen davon,daß man als Mutter ja immer Mutter bleibt und Kinder, auch wenn sie erwachsen sind ,vieles anders verstehen als wenn derselbe Rat von einem Nachbarn, der besten Freundin oder der Hebamme kommt. (in völlig anderer Situation genauso als Aha-Erlebnis mit Tochter gehabt.)

Alles Gute - Ursel, DK

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von JPP am 05.02.2019, 15:42 Uhr

Hallihallo!

Danke sehr!

Ja, ich denke auch, dass wir einfach alle Zeit brauchen.
Ich versuche immer so entspannt, wie möglich, zu bleiben.
Die Omi hat ja schon 6 andere Enkelkinder, allerdings sind ihre Töchter die Muttis und da ist natürlich alles anders. Es ist nun mal so. Ich weiß ja auch, dass sie es gut meint. Ich werde zukünftig versuchen, meine Meinung besser durchsetzen zu können..das hatte ich schon mal versucht, war auch super nett und höflich, jedoch war sie sehr beleidigt, dass ich Dinge anders sehe,als sie (es ging um Veröffentlichung von Fotos von der Kleinen). Da hab ich klar aber sehr vorsichtig und nett gesagt, dass ich es nicht möchte. Doch trotzdem war sie so beleidigt. Und ich komme ihr ja auch entgegen, gebe ihr die Kleine wenn sie kommt und sage, dass ich endlich essen kann usw. Nur solche Dinge, wie schlafendes Kind zu wecken, sind mir echt zu viel.Ich meinte ja,dass sie erst wach werden soll, und es hieß dann "sie wird bei mir eh nicht wach".. 10min später brüllte sie und wollte letzten Endes an die Brust.
Nun ja, ich möchte natürlich auch nicht, dass die Maus schlechte Stimmung abbekommt. Wir beide sind echt super entspannt, nur ich werde immer sehr unsicher, wenn Oma kommt, weil ich erst ihre Laune "abchecken" muss, damit bloß nichts Falsches gesagt wird.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von Levgirl89 am 05.02.2019, 15:42 Uhr

Hey erstmal.

Oh man deine Situation kenne ich zu 10000%. Meine Schwiegermutter war genauso. Ich war beim ersten Sohn 24 Jahre alt und kannte die Eltern erst paar Monate. Ich bin recht schnell schwanger geworden damals. Mein Mann ist einzel Kind und er war früher fast täglich bei ihnen zu Besuch. Jetzt ist er 30 km von zu Hause weg zu uns damals gezogen nach der geburt. Anspruch war Wir müssen jeden Woche vorbei kommen wie bei dir. Da sie uns essen machen dnan auch und ich den Stress dann nicht hier habe. Haben aber nicht gemerkt das mit Baby es hier zu Hause besser wäre. Naja iwann hab ich dann meinen Mund aufgemacht das mich Sachen stören wie z. Zb. Das wecken meines Sohnes, mir meinen Sohn aus dem Arm reißen usw. Beide waren sehr angefressen und sehr sauer auf mich. Aber war mir mehr wie egal es geht um mein Kind und nicht um mich oder die beiden. Iwann war dann alles wieder super. Schein drügte dann. Alle paar Monate fielen sie mir dann in den Rücken besonders wo mein Sohn dann fast 2 Jahr war und er von ihnen gemesstet wurde mit Schokolade. Vor meinen Sohn fing sie dann an er könne das doch essen die anderen Kinder da essen das ja auch und bla bla. Oberknaller sie gab ihm dann Nüsse zu essen einem nicht mal 2 jährigen da bin ich dann ausgerastet vor versammelte Mannschaft. Wir hatten dann Monate lange keinen Kontakt mehr. Dann wurde vor 2 Jahren meinen zweiter Sohn geboren und das verhältnis war soweit gut aber ich hab ihn den kleinen kaum gegeben aus den Gründen die ihr gelesen habt. Jetzt wo der große 5 Jahre ist haben sie verstanden das wir die Eltern sind und wenn wir was sagen wird es gemacht. Klar Kleinigkeiten stören immer aber die schlucke ich jetzt runter ausser es ist was gravierendes. Verhältnis ist OK aber wenn wir mal ein wochenende zu Hause bleiben verlangen sie immer Och das wir kommen. Da bekomm ich sie nicht von weg. Sie kommen nie zu uns warum auch immer mir aber egal. Mein Mann fährt mit den Kids zu denen alleine wenn ich dann mal keine Lust habe, hab ich dann 4 Std mal ruhe zu Hause was auch super ist.
Sry das es so eine lange Antwort ist. Aber ich glaube du bist nicht alleine mit solchen Omas und wirst es auch nie sein,

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von stjerne am 06.02.2019, 8:28 Uhr

Ich glaube, im Ansatz kennt jeder das Problem. Die Großeltern haben natürlich die Erfahrung, die uns am Anfang noch fehlt, trotzdem sind wir aber die Eltern und müssen unseren Weg finden.
Ich habe auch etliches anders gemacht als meine Schwiegermutter, lange gestillt, die Kinder schliefen im Schlafzimmer, und zwar im Schlafsack und nicht unter dem Federbett, das sie gekauft hatte, Süßigkeiten gab es erst spät.
Fand sie sicher oft komplett übertrieben, mein Mann ist ja auch groß geworden.
Aber sie hat ihre Kritik in erster Linie an meinen Mann herangetragen, der mir prima den Rücken frei gehalten hat. Ansonsten hat sie vermutlich nur innerlich mit den Augen gerollt, uns aber machen lassen.
Im Gegenzug haben wir uns später nicht über inflationären Konsum von Süßigkeiten und Fernsehen bei den Oma-Besuchen beklagt.
Wir haben ein wirklich gutes Verhältnis und schätzen uns sehr.

Ich finde sehr problematisch, dass Deine Schwiegermutter so beleidigt reagiert. Was sagt Dein Mann dazu?
Großeltern sind Gold wert, unsere haben uns so sehr geholfen, aber das funktioniert nur mit gegenseitiger Wertschätzung.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von Perspektiven am 06.02.2019, 9:52 Uhr

„Die Großeltern haben natürlich die Erfahrung, die uns am Anfang noch fehlt, trotzdem sind wir aber die Eltern und müssen unseren Weg finden.“
Das kann ich als Großvater voll bestätigen.
Mit großer Freude habe ich gelesen:
„Großeltern sind Gold wert, unsere haben uns so sehr geholfen, aber das funktioniert nur mit gegenseitiger Wertschätzung.“
So machen wir es als Großeltern auch.
Ich wünsche der AP, dass sie es in diese Richtung auch schafft.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von pauline-maus am 06.02.2019, 10:08 Uhr

nie hätte ich gedacht mit perspektivebn einer meinung zu sein aber voila und sympathisch klingt es auch für mich

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von Perspektiven am 06.02.2019, 10:23 Uhr

Stjerne und pauline-maus: Danke!
Vielleicht hilft das der AP.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von stjerne am 06.02.2019, 10:29 Uhr

Nein, vermutlich nicht. Denn die Schwiegermutter der AP scheint aufgrund persönlicher Schwierigkeiten nicht in der Lage zu sein, sich Grenzen setzen zu lassen, ohne beleidigt zu reagieren. Das ist ein Problem und die Lösung kann nicht sein, das Ruder komplett an die Oma abzutreten.
Der Ehemann ist hier gefragt, er kann nochmal ganz anders mit seiner Mutter reden.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von pauline-maus am 06.02.2019, 10:46 Uhr

wobei ich glaube , das dies ein sehr sensibles thema ist und beide parteien ihre wahrheit haben . gern würde ich die sicht manche oma hören und dann auch gern mal mäuschen spielen

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von stjerne am 06.02.2019, 10:49 Uhr

Ja, man kann natürlich nur auf das reagieren, was man hier liest.
Wie geschrieben, ich wusste die Hilfe der Großeltern sehr zu schätzen. Aber ich hatte eine Schwiegermutter, die vieles von dem, was ich zum besten meines Kindes machte (s.o.) übertrieben fand und eine Mutter, die mein Kind 24h in Lebensgefahr sah.
Wenn ich keine Grenzen gesetzt hätte, wäre ich durchgedreht.

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Ich bin schon alt und habe zwei erwachsene Söhne

Antwort von Trini am 06.02.2019, 13:45 Uhr

Und was lerne ich aus solchen Fragen?
Ich werde nieundnimmer in das Haus einer Schwiegertochter eindringen und mir erlauben, ein Enkelkind auch nur anzufassen.
Werde brav zum Geburtstag und zu Weihnachten Geld überweisen, damit Frau Schwiegertochter das Gewünschte selbst beschaffen kann.

Trini

PS: Ich war auch mal Schwiegertochter. Meine Söhne haben den Kontakt mit den Großeltern genossen und ich habe sie machen lassen, auch wenn nicht alles in meinem Sinne war.

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Re: Ich bin schon alt und habe zwei erwachsene Söhne

Antwort von ramalamadingdong am 06.02.2019, 14:05 Uhr

Ist das jetzt Sarkasmus?
Ich denke ein gesundes Mittelmaß ist gut. Bei gutgemeinten (aber oft auch fehlplatzierten) Ratschlägen, habe ich es so gemacht, dass ich mich bedankt habe und auch drüber nachdachte, ob das nun mehr Sinn macht als die Empfehlungen der Hebamme. Aber ich habe auch Konter gegeben, wenn Ratschläge kamen, die Schreienlassen, nach Uhrzeit nicht nach Bedarf füttern oder ähnliches enthielt, was (nach heutigem Stand) schädigt. Honig und Marmelade auf den Sauger, immer im eigenen Bett mit Decke und Kuscheltieren schlafen lassen und all sowas eben.

Aber oft waren es eben auch sehr hilfreiche Tipps. Und das Betüdeln der Enkel habe ich nie unterbunden. Auch, wenn ich mich als frischgebackene Mama auch erst daran gewöhnen mußte. Man ist ja beim ersten Kind auch als Mama noch ziemlich vereinnahmend (war ich zumindest)

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Re: Ich bin schon alt und habe zwei erwachsene Söhne

Antwort von stjerne am 06.02.2019, 14:08 Uhr

Hast Du sie wirklich immer machen lassen?
Wenn also z.B. der Kinderarzt ein bestimmtes Nahrungsmittel verbietet und die Verwandtschaft sagt "ach, das schadet schon nicht ", hast Du dann gesagt "okay, vielleicht irrt der Arzt ja auch "?
Das wäre so ein Beispiel aus meiner frühen Mutterschaft, wo ich eben nein zu sagen lernen musste. Eigentlich war ich auch der "machen lassen"-Typ. Aber ich finde, ein paar Grundregeln müssen eingehalten werden. Gut, im AP geht's nur ums wecken des Babys. Das bringt das Kind natürlich nicht um, wenn die Oma es immer weckt. Vielleicht merkt sie irgendwann selbst, dass ein ausgeschlafenes Kind pfleglicher ist.

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Es ging doch nicht um lebensgefährliche Aktionen!!

Antwort von Trini am 06.02.2019, 15:07 Uhr

Es ging um "auf den Arm nehmen" und EINMAL um wecken.

Ich finde es nur grundsätzlich bedenklich wenn alles, was insbesondere Schwiegereltern der jungen Userinnen tun, immer falsch ist.
Zu viel Interesse / zu wenig Interesse.
Keine Geschenke / mit Geschenken überschütten.
Das falsche Geschenk / fragt immer (hat wohl keine Ideen).
Drängt sich auf / spielt nie mit dem Kind.

Trini

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Re: Es ging doch nicht um lebensgefährliche Aktionen!!

Antwort von stjerne am 06.02.2019, 15:49 Uhr

Ja, das finde ich auch schade. Deshalb schrieb ich "gegenseitige Wertschätzung". Ich weiß die Fürsorge meiner Schwiegermutter für unsere Kinder zu schätzen und sie sieht auch meine Qualitäten. So fahren wir gut.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von JPP am 06.02.2019, 16:55 Uhr

Hallo zusammen!

Schon mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
Tatsächlich schätze ich die Omi auch sehr. Und sie soll die Enkelin auch sehen. Niemals meint sie etwas Böses mit ihr. Ich finde es auch super, dass sie ihr Geschenke macht und betüdelt - das machen sicherlich die meisten Omas. Es ging um ein paar Verhaltensweisen, die ich gerne etwas unterbinden möchte, ohne sie zu verändern oder verletzen. Der Umgang mit dem "Beleidigt-Sein" verunsichert mich, sodass ich meine Meinung nicht sagen kann.
Die Hilfe nehme ich aber super gern an, vor allem wenn man sich so bemüht. Manche Tipps sind auch super, und manche Aussagen lass ich bisher unbeantwortet (Wieso wir zb kein Bett im Wohnzimmer stehen hätten). Ich lerne den Umgang, ist für mich ja neue Welt. Bisher war Verhältnis prima, wir waren aber immer Gäste bei Ihnen Zuhause und da ist sie der Chef. Ich schätze auch die Erfahrung und bewundere sie auch, wie sie es damals alles selber geschafft in den Verhältnissen, denen sie ausgesetzt war. Man macht aber heute nun mal nicht alles, wie "damals". Auch Feuchttücher möchte ich bspw. nicht, weil die Haut meiner Tochter darauf sehr empfindlich reagiert (außer unterwegs). Und da sehe ich zb keinen Bedarf, mit mir zu diskutieren, dass es besser wäre und schneller, die Feuchttücher zu nehmen. Zudem haben es ihre Töchter so damals gemacht. Versteht ihr was ich meine? Die Aussage, dass es die Lösung nur für unterwegs sei, fand sie nicht gut und hatte dann während der ganzen Visite schlechte Laune..

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von stjerne am 06.02.2019, 18:26 Uhr

Das musst Du vielleicht einfach aushalten? Man ist eben nicht immer einer Meinung. Da es aber doch wirklich anderen Leuten völlig egal sein kann, wie Du den Allerwertesten Deines Kindes reinigst, würde ich das gar nicht diskutieren, sondern es mit einem gut gelaunten "Hauptsache der Po wird sauber" abtun. Du musst ja nun wirklich kein schlechtes Gewissen haben, weil Du Dein Kind so reinigst, wie Du möchtest und deshalb solltest Du Dir auch keine Schuldgefühle einreden lassen. Pflichte ihr da zu, wo Du ihrer Meinung bist, aei bereit, ihre Anregungen zu überdenken, aber vertrete Deine eigene Meinung mit freundlichem Selbstbewusstsein. Kann das helfen?

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Da schließe ich mich vollumfänglich an!

Antwort von Sille74 am 06.02.2019, 18:43 Uhr

Die Oma ist vegekstert von ihrem Enkelkind, möchte es betüddeln und knuddeln, sich kümmern und hat vielleicht tatsächloch die Sorge, irgendwie zu kurz zu kommen. Gleichzeitig möchte sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen weitergeben und möchte dafür auch Wertschätzung erfahren.

Wie Mutti69 bin ich immer gut gefahren, wenn ich diese Bestrebungen "unauffällig" gelenkt habe, die Omas also viel eingebunden habe, z.B. gefragt, wie sie denn damals dieses oder jenes gehandhabt haben (das habe ich natürlich nicht hauptsächlich gemacht, um Aufdringlichkeiten abzuwehren, sondern aus echtem Interess, aber ich habe festgestellt, dass dann mehr Rihe war ...), Alternativen ähnlich wie es Mutti69 beschrieben hat, angeboten habe etc..

Bei ungebetenen Ratschlägen (was allerdings bei uns selten vorkommt; ich habe eine sehr umgängliche und "vernünftige" Mutter bzw. Schwiegermutter) gebe ich mich interessieet, aber ausweichend neutral à la: "ah, das ist ja interessant. Da muss ich mal drüber nachdenken, ob das für uns auch passt." Meistens waren die Omas damit zufrieden und Nachfragen, ob ich den Rat auch umgesetzt habe, kamen nie.

Einfach ein bisschen diplomatisches Geschick walten lassen. Undiplomatisch kann man dann (in Maßen) zum Partner oder hier im Forum sein ...

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Auch da schließe ich mich an!

Antwort von Sille74 am 06.02.2019, 18:51 Uhr

Ich würde da nicht viel rumdiskutieren, sondern einfach sagen, dass Du es eben so machst. Basta! Kannst ja noch anfügen, dass das heute so empfohlen wird, Feuchttücher so wenig wie mögloch einzusetzen. Mehr würde ich aber auf keinen Fall sagen. Wenn die Oma dann beleidigt ist und sich dke Laune verderben lässt, dann ist sie selbst schuld. Das musst Du dann halt wirklich aushalten und sie auch und wenn sie merkt, dass Du nicht manipulierbar bist, nur weil sie sich schlecht gelaunt gibt, dann hört es vielleicht sogar auf. Ein guter Freund pflegt zu vergleichbaren Situationen zu sagen: " Da ist dann eine kleine Welt beleidigt."

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Re: Auch da schließe ich mich an!

Antwort von DK-Ursel am 06.02.2019, 23:04 Uhr

Ich schließe mich den letzten Schreiberinnen an.
Hör auf, der Gromßmutter ALLES Recht zu machen.
Ich verstehe trinis Ausbruch sehr wohl, ich finde es auch schrecklich, wieviel an den Großmüttern rumgenörgelt und verglichen wird - nichts paßt.
Aber jeder hat das Recht,sein Kind und sein Leben so "händeln", wie er/sie es möchte - da kann jemand von außen gerne Ratschläge machen, aber die muß ich weder ausdiskutieren noch befolgen.
Und wenn die Großmutter sauer ist, weil ihr Rat nicht befolgt wird, dann ist das ihr Problem und ihre Aufgabe, damit klarzukommen - niemals DEINS.
Denn wenn Du - so wie oben vorgeschlagen -alles im netten Ton sagst oder auch mal kurz abblockst: nee, "ich habe entschieden, daß das für uns nicht paßt." oder "ich denke drüber nach", dann mußt Du Dir niemals einen Vorwurf machen, Deine Grenzen gewahrt zu haben - solange der Umgangston stimmt, paßt es.

ich denke, Dein Problem ist eigentlich, daß zuviel Rücksicht auf sie nimmst und damit eben ausaugsprochene Probleme schaffst, die das Klima zwischen Euch und nicht zuletzt Dich selbst belasten.
Schlechte Laune gibt es also sowieso - wieso dann nicht aus gutem grund statt wegen fauler Kompromisse???

Du solltest klare Grenzen ziehen, auch wenn die erstmal die Großmutter verstimmen.
Damit muß´(und wird)sie klarkommen.
Und daß sie mal sauer ist, nicht kommt oder oder --- das ist letztendlich doch leichter auszuhalten (da vermutlich befristet als eine Dauerverstimmung und Denie grenzen, die dauernd überschrittenwerden.
Übrigens:
Nach dem ersten NEIN wird es nicht nur für Dich leichter, weiterhin abzustecken, wo die Grenze ist, sondern sie wird auch leichter hinnehmen und irgendwann vielleicht sogar einsehen,daß ihre Ratschlähge bei Dir verschwendet sind - oder daß sie sich zumindest in das fügen muß,was bei EUCH passiert.

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Abgrenzungsproblem

Antwort von Jorinde17 am 07.02.2019, 18:19 Uhr

Wohnst Du denn im selben Haus? Das ist so gut wie immer ungünstig, ich kenne keine Frau, die damit glücklich ist.

Wenn ja, musst Du erst recht lernen, Dich abzugrenzen. Du traust Dich das im Moment noch nicht ausreichend. Aber in dem Moment, wo man Mutter wird, ist Schluss mit mädchenhaftem Liebsein und Harmoniebedürfnis! Du darfst der aufdringlichen Schwiemu Grenzen setzen - ganz freundlich, aber glasklar und beinhart.

Niemals (!) würde ich mein Baby wecken, damit es die Schwiemu halten kann. Und das würde die allermeisten Frauen ebenfalls nicht tun. Du kannst sagen: „Ich verstehe, dass du deine Enkelin mal halten möchtest. Es geht aber gerade nicht.“ Ende der Diskussion. Freundlicher Blick, keine weiteren Erklärungen, keine Rechtfertigungen, nichts. Wenn sie weiter drängt, das Kind zu halten, glasiger Blick, freundliches Nein, Themawechsel.

Wenn Deine Schwiegermutter übergriffig ist, dann deshalb, weil Du es ihr erlaubst. Sie nimmt Dich nicht als erwachsene Frau wahr, weil Du Dich nicht so verhältst. Dabei bist DU die Mutter, DU entscheidest, was wie mit Deinem Kind gemacht wird. Komm’ aus der Rolle der Unterlegenen heraus. Du bist nicht unterlegen, Du bist jetzt Mutter! Behaupte Dich - höflich, aber unnachgiebig. Die Schwiemus wird es sonst nicht lernen, Du musst ihr dabei helfen, indem Du Grenzen setzt.

Regle ihren Besuch: Sie sollte nicht ständig anwesend sein oder dauernd ungebeten reinkommen. Sage ihr, wann sie kommen kann. Steht sie außerhalb der verabredeten Zeit vor der Tür, sage: „Du, es geht gerade nicht. Wir hatten ja gesagt, dass du dann und dann kommst.“ Das kommt Dir unhöflich vor? Bedenke, dass es die meisten Frauen so handhaben. Weder meine Mutter noch meine Schwiegermutter würde hier einfach ein und ausgehen.

Wenn die Schwiemu ungebetenen Rat gibt, sage: „Du meinst es gut. Aber ich weiß genau, was ich tue, und ich will keine Ratschläge mehr haben. Ich werde dich aber gern fragen, wenn ich mal nicht weiter weiß.“ Wiederhole das so oft, bis sie‘s kapiert. Es wird eine Weile dauern, aber wenn Du keinen Zentimeter nachgibst, wird sie‘s verstehen.

Sie wird Dich übrigens deshalb nicht weniger mögen, auch wenn sie erstmal moppert oder beleidigt tut. Sie wird insgeheim endlich Achtung vor Dir haben, und sie wird Dich als erwachsene Frau wahrnehmen und respektieren. Von selbst wird das nicht kommen, setz‘ Dich durch. Es geht um Dich und um Dein Kind. DU kommst an erster Stelle. Die Schwiemu darf kommen und sich kümmern, wenn Du das mit ihr verabredest.

LG

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Re: Abgrenzungsproblem

Antwort von Sille74 am 08.02.2019, 19:50 Uhr

Hmmm ... nichts für ungut ...

Du ja5st es hier sehr wichtig mit dem Erwachsensein und dem jetzt selbst Muttersein der AP. Hierfür wirken mir aber Deine Vorschläge für ein mögliches Vorgehen ein bisschen "trotzig", insbesondere der Passus zum ungebetenen Rat ...

Aber da kommt es wahrscheinlich auch auf den Ton an, also wie man das sagt und vielleicht hängt es auch ein bosschen vom eigenen Charakter und dem der Oma ab, wie man vorgehen will.

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Re: Abgrenzungsproblem

Antwort von DK-Ursel am 08.02.2019, 23:18 Uhr

Danke Sille.
Viele der Tps gehen ja in Richtung der bereits gegebenen, aber ich habe auch ein bißchen gegrübelt,. wieso der Blick beim wiederholten "NEIN, jetzt nicht," oder "ich mache es aber lieber so ..." glasig seni soll.
(Vom "Warum" abgesehen: wie macht man das? )
Wirkt auch nicht erwachsener, und beschwört nur neuen Zwist herauf.
Deeskalierend ist nicht nur bei Polizeiaktionen zielführend, sondern generell bei Kontrahenten.

Gruß Ursel, DK

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von pauline-maus am 09.02.2019, 7:54 Uhr

ich muss gestehen ,das ich anfangs auch solche genervtheits gefühle meine mutter betreffend hatte.
bis ich mich dann fragte, wem man mehr schadet, einem baby das liebevolle mehrbetüdelung bekommt( auch wenn ich es anders gemacht habe als meine mum) oder meine mutter gefühlsmässig zu verletzen , weil ich ihr inkompetenz vermittle ,was kinder betrifft

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von stjerne am 09.02.2019, 9:26 Uhr

Das kommt immer auf den jeweiligen Tipp an, denke ich. Wenn die AP jetzt der Oma zuliebe auf Feuchttücher umsteigt, obwohl das Kind die nicht verträgt, würde ich sagen, es schadet dem Kind mehr als es der Oma schadet, wenn sie es nicht tut.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von Sille74 am 09.02.2019, 10:04 Uhr

Das finde ich einen sehr schönen und richtigen Ansatz. Ich finde aber schon (und wahrscheinlich meinst Du es ja auch nicht so), dass man deswegen natürlich nicht alles machen oder übernehmen muss, was die (Schwieger)Mutter sagt oder rät. Bsp. Feuchtteucher: wenn die AP diese bei sich zuhause nicht verwenden möchte, dann muss und soll sie es natürlich nicht machen, auch dann nicht, finde ich, wenn Oma da ist. Wenn aber Oma bei einem Besuch bei sich freudestrahlend zeigt (so war das vergleichbar bei uns manchmal), wie sie einen provisorischen Wickeltisch vorbereitet hat und dass sie alles Notwendige gekauft hat und da sind halt Feuchttücher dabei, dann muss man als Mutter des Babys nicht trotzig verkünden: "wir nehmen aber keine Feuchttücher!" und der Oma da einen vor den Latz knallen und ihr die ganze Freude nehmen, sondern kann sich einfach freuen und die Oma eben die Feuchttücher benutzen lassen (vorausgesetzt, sie werden vertragen).

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von pauline-maus am 09.02.2019, 10:29 Uhr

das ist richtig. aber manchmal weiss es der andere part eben nicht und wenn man höfflöich auf augenhöhe reagiert und es erklärt, denke ich mal ist das kein problem

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Ja, so sehe ich das auch!

Antwort von Sille74 am 09.02.2019, 10:39 Uhr

Och glaube, manchmal wird auch überschätzt bzw. unterschätzt je nach Standpunkt, wie auf eine freundlich, nette "Ansage" reagiert wird. Manches, was da beschrieben/befürchtet wird, ist für mich schwer vlrstellbar vei ejner reiferen erwachsenen Person, die selbst doch so einigermaßen durchs Leben gemommen ist und Kinder großgezogen hat.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von stjerne am 09.02.2019, 10:47 Uhr

Laut der AP ist es aber ein Problem, weil die Oma dann sehr beleidigt ist. Darum geht's ja.
Bei uns lief es auch anders. Ich habe meine Kinder immer gerne zu meiner Schwiegermutter gegeben und ihre Erfahrungen akzeptiert, aber sie hat auch akzeptiert, dass ich meine Kinder nicht unter das Federbett gelegt habe, dass sie ohne Rücksprache gekauft hatte, weil ich einen Schlafsack sicherer fand.
Wertschätzung darf keine Einbahnstraße sein, dann klappt es auch.
Wenn meine Schwiegermutter da aber ewig geschmollt und schlechte Laune verbreitet hätte, wäre es mir vielleicht später schwergefallen dazu zu schweigen, dass man in ein Kind mit Verdauungsstörungen tafelweise Schokolade drückt.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von Sille74 am 09.02.2019, 11:39 Uhr

Natürlich. Aber ich frage mich halt und ja, bezweifle sogar, dass so dermaßen beleidigt reagiert werden wird, v.a. dann auch noch dauerhaft, wie hier oft beschrieben. Ich glaube, das sind oftmals mehr Befürchtungen/kleine Ängste als Tatsachen. Denn ein einigermaßen vernünftiger Mensch, und dafür halte ich auch die große Mehrzahl der (Schwieger)Mütter, hat ja in der Situation selbst überhaupt kein Interesse an einer Eskalation und an riesen Streit und dauerhaftem gegenseitigem Schmollen. Und falls die betreffende (Schwieger)Mutter doch zu den m.E. seltenen Exemplaren gehört, die tatsächlich rumzicken auch bei freundlichem und diplomatischem Vorgehen, dann s.o.: muss man es halt aushalten.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von stjerne am 09.02.2019, 11:54 Uhr

Wenn jemand psychisch angeknackst ist, und das ist die Oma ja, kann sich das genau so äußern. Gleichzeitig hindert einen das Mitleid daran, auf den Tisch zu hauen. Blöde Konstellation, mir leider bekannt.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von Sille74 am 09.02.2019, 12:27 Uhr

Ich sag' ja nicht, dass es das gar nicht gibt. Und wie gesagt, dann muss man den Unmut oder die Besserwisser und die Ratschläge eben aushalten. Viel dazwischen sehe ich dann leider nicht. Ich finde aber, dass es hier in den Foren auffallend viele Frauen mit psychisch auffälligen (Schwieger)Müttern, denen nicht mit Vernunft beizukommen ist, gibt...

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Nachtrag

Antwort von Sille74 am 09.02.2019, 12:56 Uhr

Ich gebe zu, dass die auffällige Dichte, psychisch angeknackster (Schwieger)Mütter hier daher kommen kann, dass eben hier hauptsächlich die Frauen, die mit solchen gesegnet sind, schreiben. Es mag aber auch sein, dass es eben lediglich eine Einschätzung ist, die so gar nicht zutrifft.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von stjerne am 09.02.2019, 12:57 Uhr

Ja, das stimmt. Hier z.B. mal ein Beitrag aus dem Oma-Forum, wo nämlich alle Omas sehr verständnisvoll reagieren:
https://www.rund-ums-baby.de/omas/Oma-und-Enkeltochter-7wo_65289.htm

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von Sille74 am 09.02.2019, 13:49 Uhr

Mein Sohn ist erst 5, aber mir wird wirklich fast schon jetzt Angst und Bange ... Zum Glück ist mir persönlich nicht so wichtig, ein Baby (wenn es nicht meines ist), zu halten oder gar zu wickeln, wobei es beim Enkelkind dann natürlich anders sein könnte... Ich kann Trini, deren Söhne schon vergleichsweise bald in das Alter kommen, in dem Kinder ein Thema werden, sehr gut verstehen ...

Ich finde übrigens, man sollte Eltern und Schwiegereltern nicht so eklatant unterschiedlich behandeln, auch wenn es natürlich so ist, dass man zur eigenen Mutter nochmals ein anderes, engeres Verhältnis hat als zur Schwiegermutter. Einer Oma, der das wichtig ist und die eh schon lange darauf gewartet hat und durchaus aus ihrer Sicht bereits zurückgesteckt hat, ihr Enkelchen nicht mal wenigstens kurz in den Arm zu geben und das auch noch mit der Begründung, dass das Baby jetzt schon so überreizt sei von der "anderen Verwandtschaft" ist wirklich ... da habe ich gar keine Worte dafür ...

Aber wahrscheinlich finden sich im Oma-Forum dann die ganzen psychopathischen (Schwieger)Töchter ...

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von stjerne am 09.02.2019, 14:11 Uhr

Ja, meine Schwiegermutter durfte die Kinder auch immer halten und hat mich auch im Krankenhaus besucht. Es lief mit ihr sogar einfacher als mit meiner eigenen Mutter, wenn Dich das beruhigt.
Ich würde echt nicht von diesem Forum auf die Welt schließen.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von Sille74 am 09.02.2019, 14:52 Uhr

Wenn es nur das Forum wäre ... Das "Problem" - na ja, für mich zum Glück jetzt nicht wirklich ein Problem, da mein Verhältnis zu Eltern und Schwiegereltern sehr gut ist und meine Kinder noch recht klein sind - ist nur, dass man im echten Leben auch viele Horrorgeschichten hört von wahlweise aufdringlichen (Schwieger)Müttern oder (Schwieger)Töchtern, bei denen man als Oma nix darf ... ich weiß da schon von mindestens zwei Familien, wo wegen so etwas dicke Luft ist bzw. sogar Kontaktabbruch ... (andererseits ist das natürlich die absolute Minderheit unter allen Familien, die ich kenne ...)

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von stjerne am 10.02.2019, 9:44 Uhr

Ich kenne so etwas tatsächlich NUR aus dem Forum. Aus der "wirklichen Welt" kenne ich Unverständnis, dass man Dinge anders machen möchte als es 30 Jahre früher angesagt war (lange stillen, im Elternschlafzimmer schlafen lassen, eingeschränkter Süßigkeitenkonsum), das wurde dann als "neuste Mode" belächelt, aber letztendlich haben sich die meisten jungen Eltern friedlich und ohne Zerwürfnis durchgesetzt. Eine Mutter kenne ich, die auf Drängen der Schwiegermutter früher abstillte, als sie eigentlich wollte, ansonsten ist mir nichts bekannt.
Meine Mutter weiß auch von keiner Freundin zu berichten, die bei den Enkeln nichts darf.

Ich denke, hier landen die Extremfälle.

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von pauline-maus am 10.02.2019, 21:44 Uhr

Ja ,dem Pflichten ich bei....ich kenne es nicht von uns oder von jemandem aus unserem Umfeld

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von pauline-maus am 10.02.2019, 21:45 Uhr

pflichte

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Anderer Blickwinkel

Antwort von K.D. am 12.02.2019, 9:42 Uhr

Zu Schwiegermüttern kann ich nichts sagen, da ich keine mehr habe.
ICH würde mir aber oft wünschen ich hätte eine Schwiegermutter über die ich mich aufregen kann, denn das würde bedeuten, dass die Mutter meines Mannes nicht tot ist. Sie starb an einer Gehirnblutung als mein Mann 20 Jahre alte war. Ich konnte sie nie kennenlernen und auch sie durfte ihre Enkel nie kennenlernen. Ich finde das sehr traurig und bedauere es oft.

Nun mein Rat zu deinem "Problem". Grenz dich ab, ruhig aber bestimmt und ohne ihr das Gefühl zu geben, dass du ihre Hilfe nicht möchtest. Irgendwann bist du vielleicht froh wenn sie dir das Kind kurzfristig abnehmen kann. Wenn deine Tochter wach ist, finde ich es nicht verwerflich wenn die Oma sie hält oder trägt. Oder wenn sie mit der Kleinen mal eine Runde mit dem Kinderwagen dreht. In der Zeit kannst du dich ausruhen oder den Haushalt machen.
Meine Tochter war ein ausgesprochenes Tragend und schlief SEHR VIEL in den ersten Lebensmonaten in der HopTye. Für NIEMANDEN auf der Welt hätte ich meine schlafende Tochter aus der Trage genommen.

Das erste Kind ist immer etwas besonders und gerade in den ersten Wochen möchte man es oft keine Sekunde hergeben. Ich kenne das, ich kümmere mich auch lieber selbst um meine Kinder und werde bzw wurde ganz hibbelig wenn sie jemand anders gehalten hat. Aber ich war auch nie in so einer extremen Situation. Meine Familie und auch mein Schwiegervater sind sehr zurückhaltend und haben unser Kinder als sie so klein waren immer nur nach Aufforderung von uns Eltern gehalten. Inzwischen entscheiden die zwei selbst wo sie hinmöchten und auf welchen Schoß.

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Stimme zu!

Antwort von stjerne am 12.02.2019, 10:54 Uhr

Dem ganzen Post, besonders aber der Einleitung. Jahrelang war ich Weihnachten und am Geburtstag genervt über das Geschenke-Wettrüsten. Schwiegermutter kaufte Berge, gerade WEIL meine Eltern es nicht so dicke haben, sie meinte das gut. Meine Eltern wollten aber nicht abfallen und kratzen alles zusammen, um ebenfalls einen Berg zu kaufen. Unser Wunsch, die Kinder nicht zuzuschütten stieß Jahr für Jahr auf taube Ohren.

Vor ein paar Jahren hat es sich bei allen dreien (mein Schwiegervater ist schon lange tot) gesundheitlich so verschlechtert, dass ich nur noch dankbar bin, dass sie überhaupt leben. Und ertrage die Geschenkeflut stoisch (ein bisschen hat sie sich auch bon selbst reduziert).

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von JPP am 12.02.2019, 12:16 Uhr

Hallo!
Vielen Dank für Tipps und die Meinungen! Es ist gut, andere oder ähnliche Situationen zu sehen.

Ich stimme dem zu, dass ich auch super hibbelig bin. Aber es rahmt sich alles langsam ein. Ich habe einige Tipps von euch in die Praxis umgesetzt und es funktioniert. Die Oma hat ihre Enkelin schön betüdelt, nachdem sie schön ausgeschlafen war und die Mutti duschen gegangen ist.
Wie gesagt, wenn die Laune der Oma es erlaubt, haben wir sehr viel Spaß miteinander. Besonders gerne höre ich selber ihre Geschichten, wie es mit ihren Kindern damals war.
Sie akzeptiert es auch langsam, dass wir uns "nur" einmal die Woche sehen. Es ist für die ungewohnt,.da sie ihre anderen Enkel JEDEN TAG bei sich hatte,.weil ihre Tochter selber schnell arbeiten ging und sonst die Kinder immer bei abgibt/abgegeben hat. Und jetzt ist eben eine andere Situation und es War für sie wahrscheinlich anfangs nur schwierig das zu verstehen, dass das "neue" Kind nun mal nicht 24/7 in ihrer Betreuung ist. Nachdem ich sie offen darauf angesprochen habe,.ist das alles jetzt geklärt. Ich möchte auch natürlich, dass sie ihre Oma kennen und lieben lernt, denn sie ist ja irgendwann nicht mehr da, wie ihr alle sagt. Diese Zeit müssen wir wirklich nutzen. Ich bin auch super dankbar, dass ihr mich nochmal daran erinnert habt. Das habe ich mit meinem ersten Babyglück einfach außer Acht gelassen. Die Zeit bleibt aber nicht stehen und man weiß nie, wen welches Schicksal erwartet. Danke euch!

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Re: Stimme zu!

Antwort von Maxikid am 12.02.2019, 13:35 Uhr

Ist doch auch schön, wenn sie sich kümmert. Meine Schwiegermutter und meine Mutter auch, haben meine Kinder nie auf den Arm nehmen wollen, auch heute werden sie nicht umarmt. Die Kinder finden es schon traurig, holen sich aber ihre Umarmungen bei ihren Ersatzverwandten. Ich finde, die balance muss stimmen, immer nur haben wollen und nichts geben, geht auch nicht....

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Re: Aufdringliche Oma

Antwort von Peppah am 27.01.2021, 22:12 Uhr

Hoffe es ist besser geworden?! Sei froh, dass deine nicht im gleichen Haus wohnt... Wie gerne hätte ich 40 km Distanz. Kann dich total verstehen.

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