Frage: Freundschaft

Hallo! Ich habe ein Problem, was leider mittlerweile nur noch Thema in unserer Familie ist. Unser Sohn ist eher ein Einzelgänger, nun kam vor 1 jahr ein neues Kind in seine Klasse und es schien so, dass die beiden sich anfreunden. Mittlweile können sie aber nicht mit und auch nicht ohne einander. Es gibt nur als Theater und die Lehrerin sagte mir, dass sich beide nichts nehmen, aber unser Sohn auch gerne rumstänkert. Am Besten wäre es, dass sich die beiden aus dem Weg gehen, aber das schafft weder unser Sohn noch das andere Kind. So gibt es immer wieder Zoff mit den Lehrern. Wir wissen uns auch nicht mehr zu helfen, außer mit unserem Sohn zu sprechen. Haben Sie eine Idee, was wir noch tun können? Ich habe schon an ein soziales Kompetenztraining gedacht, aber ich weiß nicht, ob es uns für dieses Situation hilft. Oder sollen wir mal zum Kinderpsychologen? Ich finde es nur sehr schade, dass wir versuchen was zu ändern und die anderen Eltern machen nichts. Ich möchte nicht, dass unser Sohn es als Strafe sieht, wenn wir ihn zu Therapien schicken. Ich habe sogar schon daran gedacht, dass er die Klasse wechselt, was ich aber wiederum auch nicht einsehen, da er von Anfang an in dieser Klasse war. Ich würde mich auf eine Antwort von Ihnen freuen. Danke Sandra

von gizmo666 am 14.09.2015, 11:46



Antwort auf: Freundschaft

Liebe Sandra, so lange es "nur" um das Verhalten in Gegenwart des vermeintlichen Freundes geht, benötigt Ihr Sohn kein Kompetenztraining oder Kinderpsychologen. Haben Sie die zeitliche Möglichkeit, für einen oder mehrere Tage im Unterricht Ihres Sohnes zu hospitieren? Ja, dann sprechen Sie dieses mit den Lehrern ab. Machen Sie sich ein eigenes Bild, in welchen Situationen es zu "Theater" kommt. Grundsätzlich müßte es in einer Klasse möglich sein, die Kinder so auseinander zu setzen, dass sie weit genug von einander entfernt sitzen und sich auch nicht angucken können. Für die Pausen kann beispielsweise gelten, dass kleine Aufgaben an die Beiden gegeben werden, so dass sie sich nicht in die Quere kommen können. Wie gesagt, machen Sie sich nach Möglichkeit ein eigenes Bild und bleiben im Gespräch mit den Lehrern. So können Sie Ihrem Sohn am besten helfen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 16.09.2015



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