Hallo,mein Sohn Max (dreieinhalb) schafft mich momentan!Er testet ständig an mir seine Grenzen aus und ist wirklich anstrengend.Das Problem ist nun daß er manchmal regelrecht ausrastet.In eine Kleinigkeit,die er will oder nicht will,steigert er sich so sehr rein,daß ich nicht mehr weiter weiß.Er wirft sich hin,schreit wie am Spieß,schmeißt alles was er kriegen kann durch die Gegend,haut und tritt mich usw.Ich komme nicht mehr an ihn ran,er lacht nur noch total hysterisch,nichts geht mehr.Worte erreichen ihn nicht mehr.Ich schleppe ihn meist ins Bett,Stäbe rein,da kommt er nicht raus.Ich gehe dann raus.Er beruhigt sich dann bald wieder.Das ist meist abends.Mein Mann meint ich bin zu lasch mit ihm.Mich macht das sehr fertig,auch weil mir manchmal die Hand ausrutscht.Jeden Abend ist Theater.Ich weiß nicht ob das "normal" ist?
Mitglied inaktiv - 29.09.2009, 03:58
Antwort auf:
"Ausrasten"
Hallo Dani
Wenn Sie einen Ausraster Ihres Sohnes im Voraus erahnen können, empfehle ich Ihnen, ihn zunächst fest, aber liebevoll in den Arm zu nehmen, bevor Sie zu ihm sprechen und ihm ggf. eine Handlungs-Alternative zu etwas Ungeeignetem anbieten.
Ist er bereits wütend, versuchen Sie einmal, je nach Intensität sein Verhalten als Spiel aufzufassen und zeigen Sie ihm ein gemäßigtes Spiegelbild, indem Sie selbst z.B. einen lustigen Clown, einen Hampelmann mimen o.Ä.
Mit dieser Reaktion rechnet er nicht, sodass er evtl. erstaunt mit seiner Toberei einhält.
Auch können Sie versuchen, ihn während des Ausrastens fest und tröstend, sanft streichelnd, ein Lied summend,... in den Arm zu nehmen, in der Hoffnung, dass er sich dort besonders schnell beruhigt, da er auf Verständnis stößt.
Ihn ins Bett zu stecken wird er als Strafe auffassen, sodass er sich noch weniger verstanden und geliebt fühlt, was sein Verhalten eher noch verstärken wird, statt es zu verringern.
befinden sich in Ihrer Familie bereits andere Personen, die auf ähnliche Weise reagieren, bzw. reagiert haben, sprechen Sie bitte einmal mit dem behandelnden Kinderarzt, da evtl. eine zu geringe Frustrationstoleranz therapeutisch behandelt werden sollte.
Berücksichtigen Sie bitte, dass Max wie alle Kleinkinder sehr spontan handelt ohne gleichzeitig über die Folgen seines Handelns nachzudenken. In konkreter Situation ist er "einfach nur" genauso unzufrieden wie Sie.-
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 29.09.2009