Hallo Frau Schuster,
mein Sohn ist eher defensiv veranlagt und lässt sich manchmal echt "unterbuttern". Im Schwimmbad an der Rutsche lässt er alle anderen vor, so dass er kaum zum Rutschen kommt.
Wenn in der Spielgruppe (0 bis 3jährige) die Instrumenekiste zum Singteil rausgeholt wird, freut er sich so, rennt, wie alle anderen Kinder, hin und wartet dann bis alle anderen etwas haben und er nimmt sich dann das letzte (blödeste).
Oder er lässt sich einfach ein Spielzeug wegnehmen von den Kindern.
Er schaut mich dann immer ganz ratsuchend an (Gell, Mama, das darf der gar nicht!). Wie soll ich reagieren? Seine Schlachten schlagen? Oder selber machen lassen?
Vielleicht ist er zuviel mit älteren Kindern zusammen und sollte lieber mit Kindern in seinem Alter spielen, damit er auch mal Erfolge hat? (Ist halt nicht immer möglich: Schwimmbad, Spielplatz, Spielgruppe)
Manchmal gebiete ich auch anderen Kindern Einhalt und sage "Nein, das hatte Jonathan gerade, hier, nimm doch lieber XY."
Danke für Ihre Einschätzung,
Emily
Mitglied inaktiv - 28.09.2010, 21:24
Antwort auf:
16 Monate-lässt sich alles wegnehmen
Hallo Emily
Bitte helfen Sie Ihrem Sohn, indem Sie jeweils so rechtzeitig wie möglich zu ihm in direkten Augen- und evtl. auch Körperkontakt gehen. Schlagen Sie ihm dann eine geeignete Handlungsweise vor, aber lassen Sie ihn möglichst selbst handeln.
Loben Sie verstärkt sein wenn auch noch so geringes, eigenständige Handeln.
Auf diese (ermutigende) Weise stärken Sie sein Selbstwertgefühl, während Sie ihm gleichzeitig ein angemessenes, soziales Verhalten zu lernen ermöglichen.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 29.09.2010
Antwort auf:
16 Monate-lässt sich alles wegnehmen
Hallo Fr. Schuster, Hallo Emily
Ich habe die gleiche Frage wie Emily. Wir sind in einer ähnl. Sit. Unser Sohn ist jedoch 25 Monate alt (er spricht noch nicht besonders). Wir besuchen auch eine Kinderspielgruppe. Neulich waren wir mit dem Puky kurz in einem EKZ. Da kam ein kleiner ganz ausser sich an und wollte ans Rad meines Sohnes. Der Junge meinte: meins, meins! Mein Sohn wollte bereits schon absteigen, worauf ich sagte: NEIN, unser Rad und dann gingen wir weg. Evtl. hatte der andere Junge auch ein solches zu Hause und meinte tatsächlich es sei seins. Kann ja sein.
Frage: ich versuche jetzt meinem Sohn beizubringen, dass wenn er was in der Hand hält er das nicht zwingend hergeben muss ansonsten die andere Person erst fragen muss. Dazu veranstalte ich regelmässig ein Rollenspiel mit seinen Plüschtieren, wo ich solche Situationen nachspiele. Ansonsten versuche ich jew. auf Spielplätzen, Sandkasten oder Spielgruppe einzugreiffen wo ich kann, sodass er lernt zu reagieren. Ich habe jetzt genug lange zugeschaut. Frau Schuster was denken Sie darüber? Danke
Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 08:18