Ist das die Wiederannäherungskrise und wie lange dauert sie?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Ist das die Wiederannäherungskrise und wie lange dauert sie?

Sehr geehrter Hr. Posth, mein Sohn 26 Monate scheint seit ungefähr einer Woche in der Wiederannäherungskrise zu stecken.Es fing ganz plötzlich damit an,dass er nicht mehr alleine einschlafen wollte.Seit seinem 20 Lebensmonat schläft er in seinem eigenen Zimmer.Wir brachten ihn zusammen ins Bett,gaben einen dicken Kuss,Schnuller,gingen aus dem Zimmer,machten die Tür zu und er schlief bis um 8 durch.Seit letzter Woche ist alles anders.Er schreit regelrecht panisch,wenn wir rausgehen,er ruft mich.Es funktioniert nur,wenn die Tür auf ist und er uns hören kann,mich rufen kann und wenn ich zu ihm komme und versichere,dass ich da bin,ich spreche zu ihm auch aus dem Wohnzimmer.Wenn er eingeschlafen ist,schreit er oft nachts und ruft mich,ich komme dann und bleibe,bis er schläft.Um 5 ist die Nacht zu Ende.Am Tag ist er extrem weinerlich, anhänglich, aber auch streitsüchtig. Er muss immer wissen,wo ich bin,sonst weint er.Ist das die Wiederannäherungskrise, wie lange dauert die Phase?Danke!!!

von Vigoro am 14.03.2011, 06:27



Antwort auf: Ist das die Wiederannäherungskrise und wie lange dauert sie?

Hallo, für die Wiederannäherungskriseist Ihr Sohn defintiv zu alt. Ich würde eher von einer Entwicklungskrise sprechen mit regressiven Verhaltensweisen (Regression, s. gezielter Suchlauf). Aber was diese Entwicklungskrise ausglöst hat, kann ich ohne weitere Angaben nicht ermitteln. Hat es irgendeine wichtige Veränderung in seinem Leben gegeben, mit der er nicht fertig wird. Hat es mit einer Bezugsperson Streit gegeben? Ist ein Verlust eingetreten? Sie sollten mir vielleicht noch ein paar Angaben zum Verlauf in der letzten Zeit geben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.03.2011



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