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zu wenig Milch

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Hallo, meine Tochter ist jetzt sieben Wochen alt und ich schaffe es leider nur an wenigen Tagen sie voll zu stillen. Meistens muss ich gegen Abend Nahrung zufüttern, weil die Milch dann nicht mehr reicht. Ich trinke sehr viel (hauptsächlich Wasser, manchmal Stilltee) alle Tips von meiner Hebamme: Malzkaffee, Malzbier, Milchpumpe zur Stimulation oder die Kleine auch mal mit Tee hinhalten um die Abstände zu verlängern, öfter anlegen, halfen nichts. Meine Tochter schläft recht viel und hat ca. alle 3 - 4 Stunden Hunger, nur gegen Abend scheinen sich die Abstände zu verkürzen. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir noch Tips geben?


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Das ist in dem Alter vollkommen normal. Ich würds an deiner Stelle lassen mit dem Zufüttern und würd sie immer dann stillen, wenn sie es braucht..Und glaub mir, sie nimmt sich das was sie braucht.. Liebe Grüße Kerstin


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Hallo, ich schließe mich meiner Vorschreiberin an: Es ist normal, dass Babies abends öfter an die Brust wollen. In den ersten Monaten machen viele Babies abends "Dauerstillen"... Lass mal die Flasche weg, wenigstens für 2-3 Tage. Es kann sein, dass sie dann wirklich sehr oft an die Brust will, aber das ist auch gut so, denn dadurch wird die Milchproduktion angekurbelt. Nach wenigen Tagen ist wieder genug Milch da. Wenn du die Flasche gibst, kann deine Brust nicht "erkennen", dass mehr Milch gebraucht wird. Dadurch wird die Milch dann im schlimmsten Fall mit der Zeit immer weniger... Alles Gute! Silke P.S. Leider haben viele Hebammen nicht so viel Ahnung vom Stillen (das wird in der Ausbildung auch nicht gründlich durchgenommen), deshalb solltest du dich lieber an eine Stillberaterin wenden.


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Hallo, ich schließe mich auch an. Unsere Kleine hat abends auch "gehortet" und von meiner Freundin der Kleine auch. Scheint normal zu sein. Würde mehr anlegen und wenn überhaupt nur danach zu füttern, sonst produzierst du nicht mehr Milch und es wird zum Kreislauf. Liebe Grüße Silke


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hallöchen nun das verhalten deines kindes ist völlig normal! deine hebamme scheint leider NICHT GUT INFORMIERT ZU SEIN ZUM THEMA STILLEN tee und flasche zuzufüttern ist hier voll kommen falsch...ebenso sollte man NIE DIE MAHLZEITEN RAUSZÖGERN!!!das kind wird dadurch noch hungriger ungeduldiger und deine brust erhält nicht den realen bedarf gezeigt!!!ein kreislauf beginnt ich copiere dir mal meine fachtexte zu diesem thema (ich habe sie für eine stillseite geschrieben) fachlich gute hilfe rund um solche probleme findest du unter www.bdl-stillen ...www.Lalechaliga.de oder unter afs-stillen.de... dort sind alle stillberaterinnen aufgeführt glg mona Zu wenig Milch ? Milch plötzlich weg ? Nein ! Sehr oft beklagen sich unerfahrene stillende Mütter darüber, dass ihre Milch nicht ausreiche. Dieses Problem ist der häufigste Grund zum Zufüttern und zum vorzeitigen Abstillen. Dabei kann fast jede Mutter genügend Milch produzieren, auch für Zwillinge. Ebenfalls hört man das die Milch einfach weg sei. Dies ist jedoch fast unmöglich. Es kommt höchst selten vor, dass die Milch plötzlich "wegbleibt". Solche Situationen gibt es, wenn die Mutter plötzlich einem überaus großen Stress ausgesetzt ist (z.B. weil das Kind einen Unfall hatte oder andere einschneidende Ereignisse vorgefallen sind). Dann kann es dazu kommen, dass die Muter so verkrampft ist, dass der Milchspendereflex ausbleibt. Aber wie schon gesagt, das ist sehr selten, außerdem vorübergehend und man kann etwas dagegen tun. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stilmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Die Milchproduktion hängt hauptsächlich vom Appetit des Kindes ab und nur in geringem Maße von der Kapazität der mütterlichen Brust, Milch zu produzieren. Ein Kind, das nach Bedarf gestillt wird, reguliert die Milchproduktion durch die Nachfrage. Die Milchproduktion hängt von der Häufigkeit der Stillmahlzeiten ab und wie viel das Kind pro Stillmahlzeit trinkt. Das wiederum hängt davon ab, wie lange und wie intensiv das Kind saugt. Denn das Baby trinkt die Brust praktisch nie leer. Es trinkt nur soviel wie es braucht. Wenn es mehr trinkt, wird auch mehr Milch nachproduziert. Sogenannte Milchbildungstees oder Trinken über den Durst hinaus steigern die Milchmenge allerdings nicht.In unserer "hochzivilisierten" Gesellschaft sind falsche Ansichten über Stillen tief verwurzelt. Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass viele Mütter nicht genug Milch produzieren können. Diese Angst entsteht meist schon während der Schwangerschaft oder noch früher und führt dazu, dass Mütter das kindliche Verhalten und andere Beobachtungen häufig als ein Anzeichen für zu wenig Milch interpretieren, obwohl das Kind prächtig gedeiht. Leider sind es auch manchmal die "Fachleute", die die Mutter dazu drängen, zuzufüttern: "Sie wollen Ihr Kind doch nicht verhungern lassen, oder?" Andererseits können falsche Annahmen tatsächlich zu Stillproblemen führen. In ganz seltenen Fällen verursachen medizinische Probleme eine unzureichende Milchproduktion. Es können folgende Ursachen für ein vermeintliches oder tatsächliches Problem mit der Milchproduktion vorkommen: Verhalten, das ein Stillen nach Bedarf erschwert Wenn die Mutter sich an falschen Ratschlägen statt an den Hinweisen des Babys orientiert, kann es tatsächlich dazu kommen, dass das Kind nicht genug Milch bekommt. Eine häufige Ursache für zu wenig Milch ist, wenn die Mutter das Kind zu selten anlegt, weil sie glaubt einen 3-4 Stunden-Rythmus einhalten zu müssen. Das Baby soll so oft angelegt werden wie es möchte, auch wenn die letzte Stillmahlzeit nur eine Stunde oder zehn Minuten her ist. Neugeborene möchten im Durchschnitt alle 2-3 Stunden gestillt werden. Manche Babys schlafen relativ lang am Stück und wollen dann umso häufiger gestillt werden. In Deutschland und in weiteren "modernen" Zivilisationen ist es üblich, das Baby von der Mutter getrennt im eigenen Bett schlafen zu lassen. Dies erschwert das nächtliche Stillen ganz erheblich . Eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiches Stillen ist allerdings, den Stillbedarf der Kinder auch nachts zu befriedigen, auch dann wenn das Kind alle zwei Stunden an die Brust will. Das kann man allerdings nur realisieren, wenn das Baby neben der Mutter schläft und im Halbschlaf gestillt werden kann. Neugeborene bis zur 8. bzw. 12. Woche müssen geweckt werden, wenn sie länger als vier Stunden am Stück schlafen. Eine weitere Ursache für zu wenig Milch ist, wenn das Kind vorzeitig von der Brust genommen wird. Häufig hört man den falschen Ratschlag, dass wunde Warzen durch kurzes Stillen vermieden werden können. Zum Stillen nach Bedarf gehört aber auch, dass das Baby die Brust von alleine losläßt, wenn es soweit ist. Fünf bis sieben Tage alte Babys brauchen 7-30 Minuten für eine Stillmahlzeit, aber auch 45 Minuten sind durchaus normal. Auf keinen Fall soll das Baby von der Brust genommen werden, wenn noch Schluckgeräusche zu hören sind! Manche Neugeborene schlafen an der Brust ein, bevor sie zu Ende getrunken haben, insbesondere wenn sie zu warm angezogen sind. Dann müssen sie geweckt und weniger warm angezogen werden. Wenn das Baby nicht eingeschlafen ist und die Brust losläßt, kann die andere Brust angeboten werden. Wenn ein sattes Baby im Schlaf noch etwas nuckelt, ohne dabei zu saugen, kann es mit einem Finger im Mundwinkel vorsichtig von der Brust gelöst werden. Sonst könnte es mit seinen halbherzigen Saugbewegungen die Brustwarze verletzen. Weiterhin kann exzessiver Schnullergebrauch dazu führen, dass das Kind sein Saugbedürfnis am Schnuller befriedigt und zu wenig Zeit an der Brust verbringt. Wenn der Schnuller in den ersten vier bis acht Wochen nach der Geburt eingeführt wird, kann er zusätzlich noch eine Saugverwirrung verursachen. Gestillte Kinder brauchen keinen Schnuller. Viele Mütter geben ihren Säuglingen Tee oder Wasser. Dadurch bekommen die Babys weniger Muttermilch. Studien haben gezeigt, dass diese Gewohnheit zu Wachstumsstums- verzögerungen führt. Vollstillen bedeutet, dass die Babys keine anderen Speisen und Getränke außer Muttermilch bekommen, selbst bei heißen Temperaturen. Getränke sollten frühestens mit der Beikost eingeführt werden. Im Ernährungsplan des Forschungsinsituts für Kinderernährung werden Getränke (Wasser, ev. Tee) erst mit dem Übergang auf die Familiennahrung am Ende des ersten Lebensjahres empfohlen. Unbegründete Ängste: Zum Zeitpunkt des Milcheinschusses ist die Brust groß und fest und wird später wieder kleiner und weicher. Manche Mütter interpretieren dieses Phänomen irrtümlich als eine Reduktion der Milchmenge. Stattdessen gehen nur die Lymphstauungen im Zwischendrüsengewebe zurück. Wenn die anfängliche Anschwellung der Brust vorbeigeht, kann der Unterschied in der Festigkeit der Brust vor und nach den Stillmahlzeiten wahrgenommen werden. Vor der Mahlzeit ist die Brust praller, danach wieder weicher. Diese Beobachtung kann die Mutter darin bestätigen, genug Milch zu haben. Den Unterschied spürt man am besten, wenn das Kind nach einer längeren Pause viel trinkt. Wenn ein Kind sehr häufig an der Brust trinkt, mag der Unterschied in der Brustfestigkeit nicht mehr spürbar sein. Die Mutter ist verunsichert, weil das eigene Kind häufiger / seltener trinkt oder mehr / weniger Zeit an der Brust verbringt als sie es für normal hält. Es gibt jedoch keine Norm. Jede Brust und jedes Kind ist anders. Ein ausschließlich und nach Bedarf gestilltes Baby kann sechs bis 19 Mal am Tag trinken. Auch die produzierte Milchmenge variiert beträchtlich zwischen Mutter-Kind Paaren, das allerdings hauptsächlich vom Appetit des Kindes abhängt und weniger von der Brust. Beim Pumpen oder Ausstreichen kommt nur sehr wenig Milch. Auch dies muss kein Anzeichen für eine geringe Milchmenge sein. Ausstreichen per Hand oder mit der Pumpe entleert die Brust bei weitem nicht so effektiv wie das Baby. Die Mutter spürt den Milchspendereflex nicht. Auch dies ist absolut kein Grund zur Annahme, dass der Milchspendereflex nicht da ist. Oft spüren Mütter den Milchspendereflex nur in den ersten Tagen oder Wochen, manche Mütter sogar nie. Das Kind will plötzlich häufiger und/oder länger trinken als die Mutter es gewohnt war. Oder: Bis jetzt war das Baby nach einer Brust bereits satt. Jetzt braucht es auch die zweite Brust. Auch dies ist kein Anzeichen dafür, dass die Milchproduktion nachgelassen hätte. Das Baby wächst nicht gleichmäßig, sondern es gibt gewisse Schwankungen in seinem Wachstum (Wachstumsschub). Die Brust passt ihre Milchproduktion an, wenn das Kind nach Bedarf angelegt wird. Viele Babys schreien am Nachmittag und am Abend besonders viel und wollen häufig gestillt werden. Es existieren verschiedene Theorien für die Erklärung dieses Verhaltens. Manche vermuten zu viel Stress dahinter, andere sehen ein angeborenes Verhaltensmuster darin, welches noch aus der Zeit der Jäger und Sammler stammt. In Der Fachliteratur findet man den Begriff CLUSTERFEEDING dazu. Auch wenn ein Kind zierlicher ist als andere, muss das nicht an der Unfähigkeit der Mutter liegen, genügend Milch zu produzieren. Manche Kinder haben eben weniger Appetit als andere und es gibt genetisch festgelegte Wachstumsunterschiede. Hauptsache, das Kind ist gesund und entwickelt sich altersgemäß. Im Zweifelsfall sollte aber eine professionelle Stillberaterin kontaktiert werden. Wenn Verdacht auf ungenügende Milchproduktion besteht, weil das Kind permanent unzufrieden ist oder wenig zunimmt, sollte man unbedingt eine professionelle Stillberaterin konsultieren. Auf keinen Fall sollte man vorher dem Drängen unwissender Verwandter oder Ärzte nachgeben und das Kind zufüttern! Zufüttern führt wegen mangelnder Nachfrage tatsächlich zur Reduktion der Milch- produktion. Es entsteht ein Teufelskreis, und das Kind wird mit der Zeit vollständig abgestillt . Erfahrene Laktationsberaterinnen können feststellen,ob eine unzureichende Milchproduktion tatsächlich besteht oder ob Missverständnisse vorliegen. Sie können die Ursache herausfinden und suchen nach Lösungen. Quellen: Eigene Erfahrungen Breastfeeding Answerbook (2002) Das Handbuch für die stillende Mutter(LLL) Autor: Mona Kelemen (März 2006)


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Meine Brust scheint auch abends "leer" zu sein, wenn sie nach zwei STunden nochmal ran will, bevor sie sich zur Nachtruhe begibt. Sie bekommt aber dennoch was raus und schläft dann zufrieden ein. Hab Vertrauen, du hast nicht zu wenig Milch. Klar ist die Brust abends nicht so voll wie morgens, vor allem dann nicht, wenn dein Baby schon längere Etappen schläft. Gegen Abend trinken sie fast alle häufiger, weil sie dann auch schon vor Müdigkeit quengelig werden. Das ist völlig normal. Aber die meiste Milch wird erst während des Trinkens gebildet. Also BLOß NICHT zufüttern, Nerven behalten und seinem Körper vertrauen.