bubumama
Ich möchte ja nun bald meine Flyer zur Stillberaterin verteilen... aber ich merke, je mehr ich hier lese oder schreibe, dass es mri schwerfällt, das Richtige zu sagen.... Ich merke, ich setze zuviel Wissen voraus. Dabei kann es durchaus sein, dass ich total ahnungslose Mütter habe, denen ich erstmal die "Anfänge" des Stillens, die Brust ansich usw. erklären muss. Ich habe gemerkt, ich muss noch viel arbeiten, dass ich eine "ordentliche" Beratung anbieten kann. Ich darf nicht davon ausgehen, dass ein gewisses Grundwissen da ist.... Mensch, ist echt schwerer als gedacht.... Ach und die Hebamme, der ich es gesagt hab, was ich so mache, die klang recht distanziert. Sie ist zwar schon immer so, ihr Wesen ist einfach etwas unterkühlt und sachlich, fast gefühllos... Ich glaube, sie fand meine Sache gar nicht gut und hat wohl eher Bedenken, ich könnte ihr ins Handwerk fahren... dabei ist das nicht meine Absicht, das habe ich ihr so gesagt. melli
Hallo, hast Du denn eine Ausbildung zur Stillberaterin gemacht? Das wäre ja die erste Voraussetzung, um einen wirklich überzeugenden Flyer zu erstellen. Als Laie hat man da kaum Überzeugungskraft, gell. Schließe Dich doch der La Leche Liga an, die ist nicht umsonst die größte, internationale und auch von Ärzten anerkannte und empfohlene Organisation von Stillberaterinnen. Die Ausbildung dort ist kostenlos. Es ist ja auch immer etwas schwierig, das Rad neu zu erfinden. Es gibt einfach schon Flyer (z. B. von der La Leche Liga) und ein gutes Netz an kostenlosen Stillberaterinnen. LG
Sie hat doch die "Ausbildung" gemacht...ich glaube sogar bei derLLL
Hi, ich hab dich nun einige Male gelesen und würde behaupten, du bist mit viel Herz bei der Sache. Das ist sicherlich die wichtigste Voraussetzung (neben deiner Ausbildung, die du - soweit ich weiß - ja hast). Der Rest kommt von ganz allein. LG
Ich bin bei der AFS, mache gerade die Ausbildung und darf aber schon beraten. Auch eine Stillgruppe dürfte ich leiten, aber dazu fehlt mir die Zeit. Ich arbeite ja selbst 25 Std., dann habe ich zwei Kinder und der Haushalt will auch noch versorgt werden. Die Ausbildung habe ich eher als zweites Standbein auch angesehen, bin auch noch ausgebildete Tagesmutter. Auch reine Vorsichtsmaßnahme....man weiß ja nicht, was der Beruf udn die Zeit so bringt. Da die Kurse jeweils in meiner Nähe waren, habe ich natürlich die Chance genutzt. Stillberaterin ohne Ausbildung kann man schon machen, allerdings bedarf es doch viel Hintergrundwissen, Brustaufbau z.B., all das Medizinische. Dann muss natürlich auch die Gesprächsführung geschult werden usw. Ich bin ja Arzthelferin, bringe ja auch noch medizinisches Grundwissen mit. Mir ist nur die Ausbildung wichtig gewesen, um auch deutlich mein Fachwissen mit einem Zertifikat zu belegen. Damit die Mütter sehen, okay, die hat ja einen Schrieb, eine Ausbildung und ist "Profi" sozusagen. Stillprofis sind aber in meinen Augen eh alle Mütter, die ihre Kinder stillen :-) Naja, mal sehen. Wird schon werden. Ich hab ja hier das Forum zum "Üben". Ne im Ernst, ich geb mir Mühe, eine gute Beraterin zu werden. Denn es liegt mir sehr am Herzen. Ihr glaubt ja nciht, wie hier in der Gegend das Stillen gesehen wird.... ich bin ein Exot gewesen, weil ich "anders" war als alle.... ich habe lange voll gestillt, lange teilgestillt und hatte einfach andere Ansichten.... Es hat sich auch leider nie jemand einen guten Rat geben lassen. Vor allem nicht die Verwandtschaft, die Freunde und Bekannten. Dann noch eher Fremde, die nehmen gern mal einen Rat an. Daher möchte ich gern meine Arbeit aufnehmen. Weil mir Stillen wichtig ist und ich möchte, dass alle Kinder in den Genuss kommen, "artgerecht" ernährt zu werden. Denn jede Mutter kann stillen. melli
hallo, mir haben deine beiträge immer sehr geholfen! kann mich meiner vorrednerin nur anschließen, man merkt du bist mit herz bei der sache!!! GLG Kati
Ich finde es total klasse, dass du die Ausbildung gemacht hast.
Dass die Hebamme keine Freudensprünge macht, ist klar. Die fühlen sich da immer gleich auf den Schlips getreten. Und mal ehrlich: In Sachen Stillen haben manche Hebammen wirklich Nachholbedarf. Mich würde so eine Ausbildung auch reizen, weil ich tagtäglich merke, wie unwissend viele auf dem Gebiet sind. Da werde ich als "abartig" beschimpft, weil ich meine 3jährige Tochter noch stille, dann kriege ich keine Reha mit Kind, weil die Begründung "Stillen" nicht anerkannt wird, der Gyn empfiehlt sofortiges Abstillen wegen Milchstau ( )... Ich habe mich zwar auch schon nach einer Ausbildung erkundigt, bin aber noch nicht richtig fündig geworden. Und momentan habe ich einfach so viel Wut auf alle Anti-Stiller - das wäre auch nicht gut, ich bin womöglich zu militant.
Die Sache mit dem vorausgesetzten Grundwissen wird sich denke ich einpendeln. Aber was ich mir schwer vorstelle: Wie ist das, wenn du einer Frau richtig das Stillen beibringst? Du musst ja da einfach ihre Brust in die Hand nehmen, hast du da Hemmungen? Ich hätte Schwierigkeiten, da souverän aufzutreten.
Hallo, schau doch mal auf der Homepage AFS-Stillen.de oder La-Leche-Liga, da findet man viele Infos über die Ausbildung selbst. Ich habe mich für die AFS entschieden, weil es mir am besten für mich erschien. Einfach von der Vereinbarung Familie/Beruf und Ausbildung. Auch sonst finde ich das Konzept und die AFS gut, die Bücher sind klasse. Die Infohefte auch. Die Ausbildung kostet Geld, steht aber alles auf der Homepage oder Du schreibst mir bei Interesse eine PN. Und zum Anfassen der Brust ist zu sagen, ich tu das nicht. Jedenfalls nicht aktuell. Die Mütter kriegen das Stillen ja erstmal in der Klinik gezeigt. Bei der Beratung ist es vorrangig erstmal telefonisch, bei Bedarf würde ich die Mutter auch besuchen und dann ggf. müsste man auch mal "hinlangen". Aber ein Grundsatz der AFS ist auch "Hilfe zur Selbsthilfe", also beratend zur Seite stehen, Tips geben, aber letztendlich die Mutter ausprobieren und entscheiden lassen. Keinesfalls dieses "du musst aber so und so.,." wie es von Hebammen oder Krankenschwestern oft gern genommen wird. Ich habe die Ausbildung auch gemacht, weil man dann, ggf. mal in einem Krankenhaus arbeiten kann, als Festanstellung. Als Arzthelferin mit Gyn.erfahrung und Stillberaterin hat man doch gewisse Kenntnisse. Es wäre sicherlich schön und nötig, wenn noch mehr Mütter den Weg als Beraterin gehen würden. Es ist wirklich in manchen Gegenden nötig, einfach auch nur deshalb, weil eine Stillgruppe eine schöne Sache ist z.B. Zwanglose Unterhaltung und dennoch Ratschläge. Ich war und bin teilweise auch etwas "missionarisch" veranlagt... aber das kann ich nur als Privatmensch "ausleben". Berate ich über die AFS muss ich mich schon an Grundsätze halten. Eine Frau, die mit mir die Ausbildung macht hat mal gesagt, sie war auch immer so. Sie wollte alle "bekehren" und missionieren. Aber das muss man ablegen, sonst geht man kaputt. Sie hat zusätzliche eine Ausbildung zur Trageberaterin, sie hat auf der Straße die Leute angesprochen, die "falsch " getragen haben, im Tuch oder sonstwie.... dabei wurde sie so oft vor den Kopf gestoßen, dabei wollte sie nur das Beste fürs Kind. Sie hat gesagt, "ich musste erstmal lernen, dass die Eltern das nicht mit Absicht machen, sie wissen es einfach nicht besser, deshalb darf und kann ich nicht (ver)urteilen... steht mir nicht zu". melli
Ich weiss nicht, ob Du es weisst, ich bin ja Sportlehrerin und auch im Schwimmverband tätig. Während meiner Ausbildung habe ich Nichtschwimmerkurse für Erwachsene gegeben und habe 2 (!!!) Jahre gebraucht, bis ich den Dreh raushatte. Ich konnte einfach nicht verstehen, was alles dazugehört zum Schwimmen. Z.B. einfaches Gehen im Wasser. Und welche Reihenfolge des Lernens angesagt ist. Und das als jemand, der über 10 Jahre Leistungssport gemacht hat und die ganze Materie studiert. Ich dachte, ich spinne und zweifelte an meiner Berufswahl! Aber was ich damals gelernt habe, davon zähre ich noch jetzt 10 Jahre später! Anouschka
hallo! ich habe dich hier auch immer als sehr engagiert erlebt. das missionarische kann ich mir gut vorstellen, mir geht es auch so bei dingen, die mir sehr nahe sind. ich glaube, wenn man anderen wirklich helfen will, muss man sie da abholen, wo sie sind. und das ist manchmal total weit davon entfernt, wo man sich selbst befindet. und wie kann man es rauskriegen? durch fragen und echtes, aktives zuhören. kennst du von thomas gordon familienkonferenz? da geht es um kommunikation etc. auf alle bereiche des lebens anwendbar. und ich glaube, man muss auch einfach üben. manches wird bestimmt schief gehen. aber wenn man nachfragt, wie es denn bei den anderen angekommen ist, kann man ja darauf reagieren. ich finde es klasse, dass du diesen schritt machst und gerade auch in einer gegend, in der noch nicht so viel mumi fliesst! viel glueck! j.
Danke für Eure Worte. Ich merk schon, ich bin ja schon geeignet für sowas, ich mache sowas gern. Mein Beruf als Arzthelferin gefällt mir und Leuten helfen, beraten und sie unterstützen mag ich total gern. Man bekommt soviel auch zurück... Dankbarkeit, ein nettes Lachen oder einfach nur, dass man merkt, den Leuten geht es nach dem Reden besser. Ich werde also versuchen, nun wieder öfter hier zu schreiben, wenn es denn die Zeit zulässt. Damit ich "reinkomme" ins Arbeiten und Beraten. EIn wenig habe ich schon Bammel, denn ich möchte es ja gut machen, habe aber einfach wenig Zeit. Ich habe Angst, dass entweder meine Kinder oder mein Beruf oder am Ende beides auf der Strecke bleibt.... Naja, momentan klappt Beruf, Kinder und Haushalt super... da werde ich diese Tätigkeit wohl auch noch unterkriegen. Danke jedenfalls für Eure Worte. Das tut gut. Ich mag Euch sehr hier. melli
Danke für Eure Worte. Ich merk schon, ich bin ja schon geeignet für sowas, ich mache sowas gern. Mein Beruf als Arzthelferin gefällt mir und Leuten helfen, beraten und sie unterstützen mag ich total gern. Man bekommt soviel auch zurück... Dankbarkeit, ein nettes Lachen oder einfach nur, dass man merkt, den Leuten geht es nach dem Reden besser. Ich werde also versuchen, nun wieder öfter hier zu schreiben, wenn es denn die Zeit zulässt. Damit ich "reinkomme" ins Arbeiten und Beraten. EIn wenig habe ich schon Bammel, denn ich möchte es ja gut machen, habe aber einfach wenig Zeit. Ich habe Angst, dass entweder meine Kinder oder mein Beruf oder am Ende beides auf der Strecke bleibt.... Naja, momentan klappt Beruf, Kinder und Haushalt super... da werde ich diese Tätigkeit wohl auch noch unterkriegen. Danke jedenfalls für Eure Worte. Das tut gut. Ich mag Euch sehr hier. melli
Hallo, Melli. Ich denke, da musst du reinwachsen. Aller Anfang ist schwer. Mit etwas Routine im Beraten wirst du auch sicherer werden. Du wirst den Müttern die du berätst eine wertvolle Hilfe sein. Und was das Missionarische angeht: Habe festgestellt, dass es mir auch so geht. Meine Freundin hat ja jetzt ihr Baby. Habe ihr angeboten, wenn sie Hilfe beim Stillen braucht, kann sie mich fragen. Letztens hat sie mir Fotos geschickt. Auf einem der Bilder ist der Kleine drauf, der gerade von seinem Papa eine Flasche bekommt. Da musste ich mich sehr zurückhalten nicht zu fragen, warum. Ich reagiere immer etwas seltsam, wenn ich sowas sehe, vermutlich weil ich so sehr mit der Saugverwirrung meiner Tochter zu kämpfen hatte. Werde sie mal anrufen und ganz unschuldig fragen, wie es mit dem Stillen klappt. Leider wohnt sie 5 Stunden von mir entfernt. Und zu der Hebamme: Die reagiert vielleicht deshalb so unterkühlt, weil sie dich als Konkurrenz sieht. Du bietest kostenlose Beratung an, sie kann Stillberatung abrechnen, auch wenn sie keine spezielle Ausbildung dazu gemacht hat. Also nimmst du ihr sozusagen die Kundschaft weg. lg Nachtwölfin
Hallo bubumama, ich lese dich auch sehr, sehr gerne und bin fest davon überzeugt, das du eine prima Stillberaterin bist bzw sein wirst! Wie heisst es immer so schön: "Learning by doing!" Ich denke, das trifft auch auf deine Tätigkeit zu! Wenn du erstmal die ersten Kontakte zu Müttern hattest, ein paar praktische Erfahrungen gesammelt hast, wächst du da sicher viel meh rein.... Ich wünsche dir alles Gute! Und stell doch mal deinen Flyer hier rein...den würde ich gerne mal sehen ;.) Lg Manu