miina
guten morgen ihr lieben, ich bin ein bisschen verunsichert, unser sohn(5,5 monate) ißt meist nur wenig brei, seit dem wochenende kriegt er fleisch mit drin, das scheint er noch weniger zu mögen. stillen klappt nach wie vor super! jetzt hab ich mal gelesen, dass manche babys weitergestillt werden bis sie normal am tisch mitessen und die breiphase quasi überspringen. ganz so möchte ichs nicht machen, er ist ja auch noch sehr jung, werd es immer weiter probieren, nur wenn er weiter wenig essen sollte, kriegt er dann über die mumi genug nährstoffe und vitamine? was ist mit eisen? ich muss zugeben, dass mit stillen auch sehr viel spaß macht, zudem ist es praktischer und günstiger, aber wie siehts eben mit der versorgung aus? vielleicht weiss jemand was dazu? liebe grüße & dankeschön :-)
"ganz so möchte ichs nicht machen" Tja, leider entscheidest du das nicht alleine, sondern hauptsächlich dein kind! Es werden sich sicher noch Mütter melden, die ihre Kinder bis zum 1. Geburtstag und darüber hinaus gestillt ahben bzw das immernoch tun! Auch das ist okay... Ja, er bekommt alle Nährstoffe die er braucht!
...hast du denn entschieden, jetzt Beikost anzubieten? Denn mit 5,5 Monaten "schon" beim Fleischbrei angekommen zu sein - da musst du ja doch recht früh angefangen haben, oder? Das ist für manche Kinder, die danach verlangen, auch OK, aber ich denke, dass der Durchschnitt doch eher erst jenseits der 6 Monate von selbst wirkliche Beikostreife zeigt. Meiner Meinung nach merkt man es im Normalfall dem Kind an, ob der Darm bereit für feste Kost ist, und ob der Eisenvorrat langsam mal aufgefüllt werden sollte. Erst wenn Interesse am Essen als Essen, und nicht als lustiges Spielzeug da ist, der Zungenstreckreflex weg, das Kind sich selbst aufrecht halten kann, usw. - dann würde ich anfangen, was anzubieten. Habe ich bei meinen auch so gemacht. Und der Große hat mit 6,5 Monaten gleich begierig den Brei aufgefuttert. Der Kleine schaute mich in demselben Alter an, als wolle ich ihn vergiften (war wohl doch eher "ich will auch mal ausprobieren, was ihr euch da in den Mund schiebt" und nicht "ich habe so einen Hunger auf was zu beißen"), und hat dann erst mit 8,5 Monaten angefangen, Fingerfood zu essen. Wenn man es für das Kind zu früh probiert, muss man eben noch warten. Wenn ein starker Eisenmangel vorliegt, kann das zu Appetitlosigkeit führen, und man kann in einen Teufelskreis reinrutschen. Aber solange man dem Kind nicht aus Faulheit trotz deutlich bekundetem Interesse das "richtige" Essen vorenthält, und das Kind noch nicht über 1 Jahr alt ist, ist es wahrscheinlich, dass es noch genug Eisen hat. Liebe Grüße, Sabine
...meine Lütte hat nie groß Brei gemocht, Stillen dagegen immer! Bis sie 2,5 Jahre war.....sie wollte lieber rumknabbern, alleine essen (Brötchen, Dinkelstangen etc.) oder das zermatscht essen, was wir halt gegessen haben. Das aber erst mit 1 Jahr und älter. Vorher minimal Brei und stillen stillen stillen.....den ersten Brei hatten wir mit über 5 Monaten, bei Fleisch erst mit glaube 7 oder 8 Monaten....laß Dir Zeit, da Du stillst wirds dem Kleinen an nichts mangeln. Gibt auch ein tolles Buch zum Thema B(r)eikost und Rezepte von der La Leche Liga, mußt Du mal googeln. Hat mir sehr geholfen.
danke erstmal für eure antworten! also, dass er "breireif" war haben wir schon sehr deutlich gemerkt, er ist uns fast ins essen gefallen, wenn wir ihn am tisch auf dem schoß hatten, hat jeden bissen mit den augen verfolgt und am anfang ( also die ersten tage) hat er auch ganz gut gegessen, seinen mund immer aufgesperrt wie ein küken wenn wir mit dem löffel kamen. daher dachte ich ja, es liegt jetzt am fleisch. wir haben vorher wie beschrieben erst ne woche karotte, dann ne woche karotte und kartoffel. also, ich werds wie gesagt weiter versuchen! hab mich nur gefragt, obs okay wäre, wenn brei weiterhin nur einen kleinen teil ausmacht und stillen bis zur tischkost die hauptnahrungsquelle bleibt. denn eigentlich soll man doch mittags nachmittags und abends die stillmahlzeiten komplett durch brei ersetzen (nach und nach). liebe grüße
Hallo, keine Sorge - es heisst ja BEIkost - und ist halt einfach zum stillen dabei. Komplette Mahlzeiten ersetzen.. ja, wenn das Kind das will - wenn es nachher lieber noch nen Nachschlag hätte - auch ok.. Es gibt kein Gesetz das sagt es muss so oder so gemacht werden - ausser vielleicht das manche Firmen gerne was verkaufen würden, und stillen ist da einfach doof. Mach einfach so weiter wie du angefangen hast - die Menge dabei wieviel pro Mahlzeit gegessen wird bestimmst du. Klar kannst du später irgendwann (einen genauen Zeitplan gibts da nicht, weil einfach alle Kinder anders sind) noch eine weiter Mahlzeit einführen - das muss kein Abendmilchbrei sein - kann genauso gut ein Getreide-Obstbrei sein (mit Stillen wirds dann ja auch wieder ein Milchbrei ;-) Oder du gibst deinem Kind einfach ein Stückreiswaffel in die Hand... auch das ist Getreide... Du hast dabei jede Menge Zeit, du musst keine Mahlzeit komplett ersetzen, du musst keine Fahrpläne einhalten wann was eingeführt werden muss. Manchmal wollen die Kinder einen Schritt weitergehen, manchmal gerade wenn sie Krank sind, gehen sie zum vollstillen zurück - und manchmal ist das Intresse am Essen größer als am Stillen. Und wenn man sich da am Kind orientiert macht man auch alles richtig. Und ganz ehrlich - das was manche Gläschenhersteller unter einer kompletten Mahlzeit verstehen (von der Menge her) haben meine Kind mit 2 Jahren noch nicht gegessen - die waren lieber von der Sorte viele kleine Mahlzeiten. Ist doch ok - wenn dein Kind 3, 5, oder auch 8 Löffel isst... wenn er mag auch schön, wenn nicht auch ok... Lass dich einfach nicht verunsichern - gerade weil dein Kind ja auch noch recht jung ist könnt ihr euch noch viel mehr Zeit lassen... Lg Dhana
Meine Freundin hat eine Tochter, die jetzt 1 Jahr alt geworden ist und sie hat erst vor 2 Monaten oder so damit angefangen hin und wieder was von ihrem Essen ihr zu geben! Also sie macht es ganz anders, find ich aber ehrlich gesagt nicht schlecht und ärger mich noch mehr das das Stillen bei mir nicht all zu lange geklappt hat. Was man da fürn Geld spart......
Geht alles, machen wir seit fast 15 Monaten so. Bis auf ein paar Reiswaffeln u.ä. wird meine Tochter noch voll gestillt. Wenn ich sie essen lassen würde was sie wollte wären das sonst nur Sachen wie Kekse, Kuchen, etc., da steckt sie sich komischer Weise alles in den Mund aber leider nichts halbwegs gesundes.
Bei 5,5 Monaten würde ich mir da überhaupt keine Sorgen machen Ausserdem hat Mumi alles was dein Baby im ersten Lebensjahr braucht und es wird keinen Mangel an Vitaminen und Nährstoffen erleiden.
Hallo! Also bei unserem 1. Kind hatte ich auch noch die Vorstellung davon, daß ab dem 6. Monat Schritt für Schritt die Stillmahlzeiten durch Beikost ersetzt werden, bis dann ab dem 1. Geburtstag vom Tisch mitgegessen und gar nicht mehr gestillt wird... ABER...es kam alles ganz anders. Unsere Kleine stillte fröhlich rund um die Uhr ohne jeglichen Rythmus. Mal ganz oft, mal selten, mal viel, mal wenig, mal nur zum Einschlafen, mal nur zum Trost usw. Von Beikost hielt sie gar nix. Was hab ich Gläser und Brei in den Müll gekippt! Dabei habe ich auch ganz "nach Lehrbuch" mittags mit Gemüse angefangen, dann nachmittags den Obst-Getreidebrei und abends einen Milchbrei angeboten. Nix da.Unsere Süße wollte nur Muttermilch. Ich hab sie ein Jahr lang fast ausschließlich gestillt. Ab dem 1.Geburtstag hat sie dann trotzdem vom Tisch mitgegessen! Und auch vorher hatte sie Spaß an Fingerfood und Nudeln usw. vom Tisch. Aber Gläser und Brei...das konnte man echt vergessen. Beim 2. Kind sah ich alles lockerer. Auch er mochte lieber ein Stück Butterbrot als den Getreidebrei und ab dem 1.Geburtstag wurde vom Tisch mitgegessen. Und nun bei Nummer 3 sehe ich alles völlig entspannt... Ich hab auch nicht mittags mit Gemüse angefangen. Sondern für die ersten Löffel einfach Hirseflocken mit Muttermilch angerührt. Das hat ihr super geschmeckt und war zum Üben ideal. Dann kam irgendwann das Gemüse aus dem Glas. Nun ist sie 10 Monate alt. Stillmahlzeiten "ersetzt" haben wir bisher noch gar nicht. Es wird weiterhin völlig nach Bedarf gestillt. Aber es wird tagsüber automatisch weniger! Morgens ißt sie zum Beispiel bei uns einen Bissen vom Butterbrot mit. Oder etwas Banane. Dazu Wasser. Dadurch wird nach dem Aufstehen schon mal nicht mehr gestillt. Meistens jedenfalls. Aber auch das ist täglich anders. Aber ich muß immer an meine Hebamme denken die damals beim 1. Kind sagte: "Die Hauptnahrung im 1. Lebensjahr sollte Muttermilch sein. Es ist BEIkost und keine ANSTATTkost". Und das stimmt einfach. Die Kleinen mögen am liebsten ihre Milch. Und nebenher sollte man einfach Beikost ANBIETEN. Ob das nun Brei, Gläser oder Familienkost ist. Es geht ja nur um das "Darangewöhnen". Und ab dem 1. Geburtstag werden dann die meisten Kinder ganz automatisch vom TIsch mitessen wollen und können. Wobei es auch normal ist, wenn dann trotzdem noch viel Milch angeboten wird! Also nur keinen Streß. Und ruhig einfach unterm Tag Getreideflocken mit Milch (z.B. Premilch) anrühren. Mal einen Löffel Obst dazugeben, mal nicht, mal eine Banane zerdrücken, oder weichen Pfirsich anbieten. Ein Stück vom Butterbrot usw. Gruß Sandra
hallo sandra, ach das klingt so gut, endlich mal unkompliziert und einfach kind-gerecht. ja, beim ersten ist man halt noch etwas unentspannt, dann tut es gut sowas zu lesen... werd versuchen ein bisschen lockerer zu werden und auf jeden fall fröhlich weiterstillen weil es sooooooo schön ist :-) liebe grüße
Wie gesagt. Du machst nix falsch, wenn Du auf die Signale Deines Kindes vertraust. Stillen ist auch im 2. Lebensjahr noch sinnvoll!!!
...man sollte stets bedenken, daß das biologische Abstillalter des Menschen zwischen dem 2. und 4. Geburtstag liegt.
Muttermilch und alle weiteren Vorteile des Stillens (Beruhigung, Einschlafhilfe usw.) haben also definitiv ihre Berechtigung und liegen einfach in der Natur der Dinge!!!
Aber klar. Beim ersten Kind war ich tatsächlich auch noch sehr unentspannt
Mir half damals dieses Forum. Insb. das Stillforum von Biggi Welter.
Gruß
Sandra