Nachtwölfin
http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/kritik-an-werbekampagnen-verfuehrung-zur-flaschennahrung-11514260.html stimme zu
und das, nachdem mir gerade wieder von meiner Frauenärztin gesagt wurde:
stillen Sie doch endlich ab, Ihre Brust ist doch kein Nuckelersatz. (Ich antwortete - auf dem Stuhl sitzend - da gäbe es ja nun unterschiedliche Meinungen. Ihr Blick nach oben zu mir daraufhin war ... nunja... ich war froh, dass sie dem hippokratischen Eid unterliegt *gg*)
LG
Und sowas nennt sich Gynäkologin, und auch noch eine Frau! Bei Männern kann ich ja noch nachvollziehen ,dass denen Stillen wurscht ist, aber bei Frauen... schlimm.
So was seltsames! Umgekehrt wird doch erst ein Schuh draus: Der Nuckel ist doch ein Brustersatz!
Zum Glück kann das ja jeder handhaben, wie er möchte.
stimme da auch zu, auch wenn ich den Absatz mit den drogen ein bisschen krass finde! LG
Ja, da habe ich auch so meine Zweifel. Und das mit HIV finde ich jetzt auch riskant. Wenn ich HIV-positiv wäre und mein Kind nicht, würde ich ehrlich gesagt aus Sicherheitsgründen nicht stillen. Die Gefahr die von AIDS ausgeht, ist ja schließlich viel schlimmer als alle Nachteile des Nichtstillens zusammen gerechnet und multipliziert.
zum stillen mit hiv: die übertragungsrate geht gegen null, ähnlich wie beim küssen. dass dennoch immer davor gewarnt wird, mit hiv zu stillen, liegt daran, dass eine frau, die in behandlung ist und ordentliche medikamente nimmt, die medizin nicht ins kind pumpen soll. wenn ich positiv wäre, würde ich trotzdem nicht stillen, es ist einfach zu heikel. ich fand krass, dass nur jede 7. frau 6 monate voll stillt... das ist ja fast gar nichts! sind wir echt so außergewöhnlich mit unserer stillerei? für mich ist das so selbstverständlich.
Ja, so ist es, leider. Bevor ich schwanger wurde, habe ich sogar gedacht, man könnte nicht mehr als 6 Monate stillen. Hab mich da auch nicht darüber informiert, es betraf mich ja nicht. Die falsch Verstandene Empfehlung 6 Monate voll zu stillen und dann mit Beikost weiter stillen verbreitet sich leider bei vielen als "6 Monate stillen", d.h. danach nicht mehr. Leider informieren sich viele Schwangere kaum oder überhaupt nicht übers Stillen. Auch eine schwangere Freundin von mir sagt, sie will erst mal die Schwangerschaft gut hinter sich bringen, ums Stillen kümmert sie sich wenns soweit ist. Wenns klappt ok, wenn nicht gibts ja noch die Flasche. So habe ich erst auch gedacht, bis ich meine Tochter zum ersten mal angelegt habe. Seitdem habe ich mit allen Kräften dafür gekämpft. Da muss ich nochmal mit meiner Freundin reden oder ihr einfach ein paar gute Links schicken. Nachtwölfin
also die werbung die in dem artikel nicht direkt benannt wird bringt mich jedes mal auf die palme denn es ist nichts besser als stillen,aufhören mit stillen wieso das ich werd es machen so lang es geht denn die nähe zu meinen kleinen ist das schönste was es gibt für ihn und für mich und es gibt ja auch eine ganz besondere bindung für das spätere leben. meinen großen habe ich nur 6 wochen stillen können und ich fand es echt schade aber ich sagte mir ich habe es versucht und es hat halt nicht so sein sollen aber die besondere bindung ist da.
"Hierzulande stillt allerdings nur etwa jede siebte Mutter sechs Monate lang, ohne zuzufüttern" --> Ist halt die Frage, was mit zufüttern gemeint ist. Mein Kind bekommt derzeit NICHTS außer meiner Milch, das Kind meiner Schwägerin ab und an mal bei Bauchweh ein Teefläschchen, ist aber ansonsten voll gestillt. Wenn das schon als Zufüttern gilt, würde sich die niedrige Quote erklären. Obwohl: In meinem Rückbildungskurs (10 Frauen, Kinder ca. 4-5 Monate alt) stillen zwar die meisten noch teilweise, aber irgendwie wird sowohl von den Hebammen als auch von den Müttern total die Beikosteinführung ab dem 4. Monat propagiert. Angeblich wäre das Allergievorbeugend, weil zwischen dem 4. und 6. LM so ein Fenster wäre. Weiß da jemand was zu (Studien)? Was ich mich nur frage: In den 8 Wochen, in denen dieses Fenster ist, kann ich nach klassischer Regel ja nur 8 neue Lebensmittel einführen. So viel zur Allergievorbeugung...?!
ich empfinde dieses Gerede über das "Fenster" als Quatsch. Mag sein, dass das wissenschaftlich korrekt ist - ich finde, man muss gerade bei diesem Thema nicht ALLES wissenschaftlich durchleuchten. Stillen ist von der Natur so vorgesehen und wird auch schon so gedacht sein und ebendrum auch richtig. Wenn mein Kind Interesse am Essen zeigt, darf es anfangen kleine Häppchen zu probieren. Durcheinander, je nachdem, was eben grade auf dem Familientisch steht. Man muss ja nicht aus allem eine Wissenschaft mahcen, finde ich. Und bei mir im Geburtsvorbereitungskurs gab es einige Mütter, die während einer ebensolchen Diskussion völlig davon überzeugt waren, dass man nur 6 Monate stillen DARF, danach MÜSSE man die Flasche geben. Die Milch ist dann ja qualitativ nicht ausreichend. Jaja.... Einfach mal auf den Bauch hören. LG
Soweit ich weiß sollte es reichen wenn man das Kind bei Interesse am Familienessen in dem besagten "Fenser" hier und da eine Teelöffelspitze zum probieren gibt. Wenn es schmeckt darf es gern auch etwas mehr sein. Ich bin noch nicht lange Still-Befürworterin, doch inzwischen gehe ich darin auf! Ich liebe das stillen und meie 8Monate alte Tochter auch! Und dafür müssen wir vor allem diesem Forum und Biggi danken!! DANKE!!! Bevor ich meine große Tochter (7) gebar, schimpfte ich auf freizügige Stillmütter! Brüste packt man in der Öffentlichkeit doch nicht aus oder? Ich gebar meine erste Tochter, und wollte unbedingt stillen. Meine Mutter konnte nicht stillen, weil nach 2Wochen bei allen Kindern die Milch "aufgebraucht" war. Da das stillen in der Familie liegt war nach 2Wochen auch meine Milch nicht mehr ausreichend und ich fütterte unter Tränen zu. Meine Hebamme fragte ich nicht um Rat, denn wenn die Milch nicht mehr reicht muss man zufüttern, da kann auch eine Hebamme nix machen. Ich weinte viel über meine Unzulänglichkeiten als Mutter. Naja, egal. Dann wurde ich auf Wunsch wieder Schwanger und wollte unbedingt stillen, denn ich hörte das all das was ich darüber wusste Blödsinn war, weil jeder stillen kann wenn es nur wirklich will. Also ging ich diesmal in einen Geburtsvorbereitungskurs und informierte mich dort und an tausend anderen Stellen über das Stillen. Ich las Bücher und Artickel und wusste nun, das ich es kann wenn ich will, und ich wollte!!!! So gebar ich mein Kind, leider mit Notkaiserschnitt und als ich von der Narkose halb erwachte lies ich mir von meiner Hebamme (die gleiche wie beim ersten Kind) mein Baby anlegen auch wenn ich sie kaum halten konnte (ich war noch voll benebelt). Ich musste mich überall verteidigen und erklären dass ich diesmal lange stillen werde weil ich es genauso kann wie jede andere Mutter, weil es eben nicht in der Familie liegt! Und ich vertraute mich diesmal der Hebamme an und sie half mir stets kompetent und immer voll und ganz pro-stillen, auch bei Schwierigkeiten. Ich stille immer noch voller Stolz und Glück, und bedauere jede Mutter, die dieses Glück wegen falscher Beratung nie erfahren kann! Heute erfüllt es mich sogar mit innerem Frieden wenn ich eine stillende Mutter auf der Parkbank sehe! Stillschule für Schwangere und Stillgruppenpflicht für Mütter in den ersten 6 Monate das wäre besser für die unaufgeklärte Gesellschaft
Sehr schön geschrieben!
Eine wunderbare Geschichte, total schön geschrieben, ElliEngel! Und deine Forderungen unterschreibe ich voll! Ähnliche Forderungen würde ich in Bezug auf das kindliche Schlafverhalten stellen, aber das wäre ein Thema für das Sandmännchen-Forum.
Ja, schön geschrieben! erschreckend aber, dass Du Dich verteidigen musstest, weil Du Stillen wolltest.... :-( Ich stille meine 2. jetzt auch seit 8 Monaten. Ich binauch eine Stillbefürworterin und gebe gerne meine Erfahrungen weiter - leider sind viele in meinem Bekanntenkreis noch auf dem "alten Stand"--- Schade...
schade das noch lange nicht JEDER Arzt, JEDE Hebamme und JEDE Kinderkrankenschwester so gut informiert ist. Sonst hätte ich wohl auch von Anfang an Voll und vor allen dingen länger wie 4 Monate stillen können......