3erlei
Hallo ihr Lieben, mein dritter Schatz ist am 6ten Januar geboren, die beiden großen sind 8 und 6 jahre alt. Jan kam (2 Wochen vor ET) per Kaiserschnitt zur Welt, wir waren 4 Tage im KH, dann zwei Nächte zu Hause und mussten dann erneut für 5 Tage in die Kinderklinik wegen Neugeborenengelbsucht. Jan hat von Anfang an viel geschrieen, am Anfang hab ich es auf die fehlenden 2 Wochen geschoben, dann auf die Erlebnisse in der Kinderklinik, dann auf das fehlende Trimester. Ein Tragetuch wurde gekauft. Ich stille voll, also weder Tee noch Wasserzugabe. Wir gehen jede Woche ins Stillcafé, daher weiß ich, dass er bis vor kurzem jede Woche 200g (nach dem Stillen gewogen) zugenommen hat. Homöopath hat nicht geholfen, Kinderarzt sagt, er ist gesund, da er aber trotzallem weiter nur geschrieen hat, nicht liegen wollte und nicht im MaxiCosi sitzen wollte, bin ich dann am 20.4. zum Osteopath. Der hat mir gesagt, dass Jan viel Luft im Darm hat und ihm die guten Bakterien fehlen, die er bei einer natürlichen Geburt bekommen hätte. Er verschrieb uns ein Pulver und ab dem ersten Tag wurde es immer besser. Ich hatte ein fröhliches Baby. Wie ein Wunder. Das Wunder hilt allerdings nur 10 Tage an, da wurde Jan wieder weinerlicher, wollte wieder mehr getragen werden und schrie wieder mehr. Ich bin dann noch mal zum Kia um z.b. eine Mittelohrentzündung (Idee der S-Mutter) auszuschließen, war sogar beim HNO, da er soviel Schmalz hatte, und hab dann auch noch eine Urinprobe beim KIA abgegeben, alles in Ordnung. Jan schreit aber noch mehr als je zuvor. Also hab ich letzten Freitag noch mal beim Osteopath angerufen, der mir einen Saft empfohlen hat, da mir aufgefallen ist, dass Jan sich immer vorm Pupsen steif gemacht hat und weinerlich wurde. Dieser Saft soll auch noch mal gut für die Darmflora sein. Aber es ist alles beim alten, mein Tag sieht so aus: Jan wird wach, neben mir, wir schlafen zusammen, er wird gestillt, er hat 10-15 min gute Laune, lacht, spielt, dann weint er, er wird angezogen und getragen bis ich die Kinder weg bringe, dann schläft er im Auto ein. Ich gehe kurz einkaufen, mach ein wenig Haushalt, dann wird er wach und schreit, ich stille, er ist kurz gut gelaunt, dann weint er, ich trage ihn, entweder im TUch oder auf dem arm, er schläft ein, er wird wach, ich stille. Ich hole die Kinder, er schläft ein, schreit und wird gestillt. so geht es bis abends, dann wird dauergestillt, zwischendurch natürlich immer mal wieder gewickelt. abends gegen halb neun schläft er und stillt die ganze nacht bei bedarf. Sein Stuhlgang ist gelb, manchmal breiig, manchmal sehr wässrig. Durch dieses Dauerschreien sind meine Nerven sehr angespannt, es macht mich fertig, nicht zu wissen, warum er schreit. Die Hebamme im Stillcafé sagt nur, dass manche Babies einfach schreien müssen. Manchmal denke ich, dass er einfach zu kurz stillt, nur solange die Milch von alleine fliest, dann will er die andere brust oder hört auf. Ich will aber unbedingt 6 Monate voll stillen, da mein Mann allergiker ist und ich hab es bei den beiden anderen auch so gemacht. Außerdem hab ich angst, dass er von der Fertigmilch noch mehr Verdauungsprobleme bekommt. Klar, im Endeffekt werd ich jetzt die letzten 2 Monate noch die Zähne zusammenbeissen und weiterstillen, aber vielleicht hat eine von euch eine Idee was es sein könnte, was ich machen könnte. Ich bin super glücklich das ich ihn habe, aber manchmal bin ich einfach auch nur noch fertig und meine beiden großen haben auch nicht so viel von mir ;-( Ach ja, bei der U am 20.4. war er 61cm und 6750g schwer. Hat jemand eine Idee? LG NINA
Ich denke nicht, dass das Stillen das Problem ist. Leider habe ich Dir keinen Tip, sondern kann nur sagen, dass es bei uns irgendwann besser wurde. Meine Tochter hat die ersten 3 Monaten außer Trinken und Schreien kaum etwas anderes gemacht. Sie hat eine Stunde lang getrunken, dann eine Stunde geschrien und dann wieder getrunken usw.. Lag sie im Kinderwagen und wurde geschoben, war sie sofort ruhig und hat geschlafen. Sie hat irgendwann bei uns im Bett geschlafen, was schon etwas mehr Schlaf gebracht hat als in ihrem eigenen Bett. Und dann war von einem Tag auf den anderen Ruhe. Inzwischen schläft sie nachts durch, trinkt/isst tagsüber alle 3-5 Stunden und schreit nur noch Minuten. Grüße
hi du, ich hab ekeine idee- hatte aber so ein kind. es war meine 2.tochter, die hat von anfang an viel geschrien, wir isnd zum kia- sie war gesund, tuch, tragen, kuscheln, ruhe, egal was. sie schrie. kiss wurde behandelt- es gab eine kurzfristige besserung. letzenendes hat es die zeit gebracht. nach 15 mon.!!!!!!!! war es von einem auf den anderen tag besser. warum auch immer...... ich habe in den 15 mon. viel geweint, auch geschrien, hatte gedanken gegenüber dem kind die ich hier besser nicht schreibe usw. heute ist sie 4jahre, zuckersüss, aber sie ist immer noch die jenige die die wachstumsschübe voll mitnimmt, die nach einem vollen tag ( weihnachten o.ä) viel zeit braucht, die einfach sehr sensibel auf alles reagiert und auch alles aufsaugt. ich habe wenn es gar nicht mehr ging tief durchgeatmet, kurz vor die tür für 1-2 min gegangen und ja habe sie wenn sie da gerade schrie auch schreien lassen. ein gutes netzwerk aus freundinnen hilft sehr.... lg christine
Hast du mal versucht selbst auf Milchprodukte zu verzichten? Anouschka
Das kann auch einfach nur eine Überreizung sein, warum auch immer. Ich würde auch nicht vom Homöopathen zum Osteopathen rennen, damit erzeugst Du nur Streß. Du hast schließlich 3 Kinder zu versorgen. Nutze die gewonnene Zeit lieber zum Entspannen. Ich glaube auch nicht, dass es mit dem Stillen zusammen hängt. Viel Tragen, irgendwann wird es besser.
Ich hatte auch den KISS-Gedanken, weil ich es bei meiner Tochter so erlebt habe: Schreien stundenlang bis zur Bewusstlosigkeit. Der Osteopath hat damals nicht geholfen. Bin mit ihr zum Chirotherapeuten, der hat sie eingerenkt... da war promt Ruhe. Ich empfehle dir, dich auf kiss-kid.de zu belesen, ich habe es dank dieser Seite rausgefunden. Viel Stillen und Tragen ist das Beste, was du für dein Kind tun kannst - das würde ich nicht einschränken. KISS kann auch zu Darmproblemen führen (habe da mal eine größere Arbeit angefertigt, Erklärungen wären jetzt zu umständlich). Es gibt tatsächlich Babys, die auf Muttermilch reagieren. Aber das ist extrem selten.
Hallo, vielleicht wäre es einen Versuch wert mal Kontakt zu einer Schreiambulanz auszunehmen (falls ihr das noch nicht habt)... LG
Ich war mit meiner Tochter damals auch bei einer Schreiambulanz (Uniklinik Dresden). Ich sag euch - das war die Hölle. Die haben mir den Rest gegeben, weil sie alles, was ich gemacht habe, für falsch erklärt haben: Die Stillabstände seien zu kurz, das viele Tragen schlecht für Babys Rücken, das Familienbett sowieso gefährlich... nur sowas. Dass meine Tochter den Kopf die ganze Zeit unnatürlich verdreht hält... sie hat halt eine 'Lieblingsseite', ich solle mich nicht von dem neuen KISS-Trend beeinflussen lassen. War denen wohl nicht geläufig, dass man KISS auch schon im 18. Jh. kannte. Ein Stilltagebuch sollte ich führen und !endlich! abstillen (Kind 2 Monate alt)... Dann wollten die mein Kind unbedingt nackt wiegen und haben sie ausgezogen, sie hat so geweint wegen den Schmerzen. Natürlich wurde auch am Gewicht gemeckert, weil meine Tochter relativ zart ist. Sofort wurde geschlussfolgert: Die Milch reicht nicht. Das kann man bestimmt nicht verallgemeinern, andere Schreiambulanzen sind sicher aufgeklärter. Aber von einer Uniklinik hatte ich echt mehr erwartet. Als dann die Deblockierung war habe ich der Ärztin dort einen gepfefferten Brief einschl. Arztbefund vom Orthopäden/Chirotherapeuten geschickt. Auch mit Hinweisen zum Bedarfsstillen, die konnte ich mir nicht verkneifen. Ich bekam sogar eine Antwort, überraschenderweise freundlich. Oh, jetzt habe ich mir eher den Frust von der Seele abgeschrieben anstatt zu helfen. Also mal kurz gesagt: Schreiambulanz ja, aber nicht mit zu großen Erwartungen hingehen.
Das stimmt natürlich - man kann auch unangenehme Erfahrungen damit machen - wie mit allem... Aber ich kenne jemanden, dem hier gut geholfen wurde - auch schon telefonisch: http://www.schreiambulanz.de/ Wenn man im Vor-Gespräch findet, dass es für einen selbst nicht passt, hat man nicht verloren (kein nacktes schreiendes Baby etc.). Wollte das deswegen zumindest erwähnen. LG
Hallo, würde unbedingt KISS abklären lassen. Aber wie gesagt, nicht durch einen Osteopathen, sondern einen Chiropraktiker. Das mit den guten Bakterien kenne ich auch ;-) Drücke dir die Daumen. LG Gitte
Wenn der Darm - vielleicht auch im Sinne der 3-Monatskoliken - ein Problem darstellt, kann ich nur ein Medi-Tape auf den Bauch zur Darmanregung empfehlen. Keine Wirkstoffe, keine Nebenwirkung - rein "mechanische" Hilfestellung, die das Kind in keiner Weise einschränkt oder stört! Das kann ich aus eigener Efahrung empfehlen... Wird durch Physiotherapeuten oder Ärzte angelegt. Alles Gute Zwillingsmama