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Was verursacht Milchstau?

Was verursacht Milchstau?

Knubbl

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Hallöle! Ich habe (schon wieder) einen Milchstau. Und das, obwohl mein Kleiner gut trinkt (also ich sehr selten pralle Brüste habe) und auch mein BH nicht einengt... Wenn ich weiß, wovon es kommt, kann ich ja vielleicht vorbeugen...? Danke und LG


Ottilie2

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Antwort auf Beitrag von Knubbl

Es kommt darauf an, wie alt dein Kleiner schon ist. In den ersten Wochen gehören gelegentliche Milchstaus fast zum guten Ton und sind ein Zeichen dafür, dass die Brust noch am Einpendeln ist. Einige Frauen neigen etwas mehr dazu, vmtl. weil sie 'komplizierter angelegte Milchgänge haben', aber auch dann legen sich die Staus mit der Zeit - die Frauen bleiben nur weiterhin anfällig und kriegen bei jedem Anlass einen Milchstau. Außerdem können Keime die Ursache sein, das ist aber äußerst selten, weil der Transport ja immer von innen nach außen erfolgt und Keime schnell ausgeschwemmt werden. Also wenn du nicht gerade einen fetten Soor auf den BWs hast, kannst du das ausschließen.


Knubbl

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Dankeschön! Er ist schon 6 Monate alt... (Aber wenn ich so darüber nachdenke... Er war ein bisschen kränklich ende letzter Woche, inkl. Schnupfen, da hat er nicht so gut getrunken wie sonst... Vielleicht war das diesmal die Ursache...)


Zuckerle

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Ich hab heute auch nen Milchstau gehabt, mein Kleiner wird im August 2 Jahre alt. Hatte heute engen BH bzw enges Oberteil an und gestern früh wollte er oft trinken, also heute früh im Büro voll Milch produziert...nachmittags hab ich dann die Brust heiß abgeduscht und danach im Vierfüssler gestillt...dann war sie wieder butterweich :-) Ansonsonsten immer gut abtrinken lassen und nix abdrückendes anziehen...


Knubbl

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Wie merke ich, ob mein Kleiner die Brust leer getrunken hat?


Mitglied inaktiv

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Deine Brust ist keine Flasche! Sie wird nie leer sein, sondern nur perfekt auf den Bedarf abgetrunken! Milchstau kann man nicht vermeiden, zumindest nicht bewusst, aber man kann dafür sorgen, dass er schnell weg geht: Baby anlegen, und möglichst mit dem Kinn die harte Stelle massieren lassen, oder im Vierfüßler, damit das empfindliche Gewebe entlastet wird. Zwischendrin kühlen, bzw. Unter der warmen Dusche den evtl. Bestehenden Überschuss ausstreichen, und somit sollte man es fast immer schnell in den Griff Kriegen...


anouschka78

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Schon der Anruf meiner Schwiegermutter dass sie kommt hat schon den Milchstau ausgelöst. Anouschka


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von anouschka78

Stimmt! Das mit dem Stress hatte ich bereits vergessen! Allerdings gilt das wohl eher für die Anfangszeit, denn (wie ich weiter unten in einem anderen Fred bereits schrieb) bei mir reichte eine unterm Arm geklemmte Handtasche oder eine ungeplant ausgelassene Stillmahlzeit, um sofort einen Milchstau zu bekommen...


niccolleen

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Ich hatte zwei oder dreimal eine rote Schwellung entlang der Milchgaenge, von dem ich anfangs dachte, dass es ein Milchstau waere. War aber nach haeufigem Anlegen nach 2 Tagen wieder wie weggeblasen. Das ist einfach immer dann gekommen, wenn sich die Milchmenge neu einpendeln musste. Mit 6 Monaten gibts ja auch einen Schub. lg niki


Sothy

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du sprichst mir aus der seele....


Lian

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In 9 von 10 Fällen : Schwiegermutter. Aktuell hab ich die erste Brustentzündung mit der sie nichts zu tun hat. Liebe Grüße Lian


Cassandrina

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Dann lieber die Abstände zwischen den Stillzeiten etwas verkürzen. Trinkst Du Stilltee? Wenn ja, dann lieber weglassen. Und Du solltest die Position beim Stillen verändern und im Uhrzeigersinn rund um die Brust anlegen - klingt schwierig, aber so werden alle Milchkanäle leer getrunken. Wenn der Milchstau da ist, lindern gewalkte Weißkohlblätter die man auf die Brust legt sehr gut.


Bonniebee

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Antwort auf Beitrag von Knubbl

Hallo, "Stress" ist heute DIE einfallslose Standardantwort auf fast alle gesundheitlichen Probleme. Stress sagt alles und nichts, und es ist nicht wirklich hilfreich, auf den ach so bösen Stress zu verweisen. Denn das menschliche Leben war immer schon mühsam, anstrengend, schwierig und voller Herausforderungen. Haaranalysen von Menschen aus dem Mittelalter konnten zeigen, dass auch sie schon Stresshormone (Cortisol etc.) eingelagert hatten. Man kommt also offenbar als Mensch darum nicht wirklich herum, auch wenn der Stress früher ein andere war als heute (zum Beispiel wenn mal wieder nicht genug zu Essen da war, oder jedes zweite Familienmitglied an der Pest starb, einfach so). Und auch heute gilt: Wohl keine junge Mutter schwebt täglich 24 Stunden auf Wolke 7, ist dauer-tiefenentspannt und ruht glücklich in sich - so wie es angeblich nötig wäre, damit man nicht krank wird und zum Beispiel auch keinen Milchstau bekommt. Wohl fast alle Mütter, die sich selbst um ihr Kind kümmern, leiden phasenweise unter Schlafmangel, chronischer Übermüdung, gelegentlicher Überforderung (vor allem, wenn schon ältere Kinder zusätzlich da sind), Gefühls-Achterbahnen zwischen Genervtsein und Glück. Das ist normal. Es ist nicht möglich, den üblichen und normalen Belastungen ganz zu entgehen. Vielleicht aber kannst Du an der Art, wie Du mit den Mühen des Baby-Alltags umgehst, etwas verändern. Was sehr wirksam ist und gelassener macht, ist Meditation. Das haben viele Studien auch wissenschaftlich belegen können. Durch täglich 20 bis 40 Minuten Meditation ändern sich zwar nicht die alltäglichen Herausforderungen, aber man geht schon nach einigen Wochen anders damit um. Ähnliches gilt auch für Yoga, falls Du eher der bewegungsbetonte Typ bist und nicht gut stillsitzen kannst. Man muss es einfach ausprobieren, es hilft erstaunlich gut. LG


Knubbl

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Antwort auf Beitrag von Knubbl

Ach, Stress ist es glaube ich nicht, ich fühl mich eigentlich nicht gestresst. Sogar meine Schwiegermutter ist eine ganz nette! ;) Mir helfen wohl Ruhe (= Haushalt mal liegen lassen) und Quarkwickel ganz gut, dachte nur, ich könnte vielleicht irgendwie vorbeugen. Ich danke euch allen!