Winterkind09
Mal eine ganz blöde Frage: mein kleinster ist in zwei Tagen ein Jahr alt und steht mit dem Essen auf Kriegsfuß. Wir Stillen noch seinen Hauptbedarf. Zusätzlich isst er zwei Breimahlzeiten ( meistens etwa 100-120g), allerdings isst er nur superfein pürierten Babybrei- Stückchen isst er nicht. Brot, Kekse, Obst, Gemüse nimmt er zwar zum Abbeissen oder drauf herumkauen, spuckt aber alles wieder aus. Genauso ist es mit Getränken: er nimmt einen Schluck und spielt mit dem Rest Überschwemmung. Liegt es daran, dass er gerade erst den fünften Zahn bekommt, oder ist er vorsichtiger weil er Probleme mit der Motorik hat und kleinere Stückchen nicht alleine in den Mund bekommt? Die Geschwister haben in seinem Alter am Familientisch mitgegessen, bzw. nur noch selten Brei gegessen. Wann kam bei euch der Durchbruch zu stückigem Essen, bzw. Fingerfood? Lg Winterkind
Ich glaube, das war bei den Großen recht früh (7./8./9.Monat so in dem Dreh) Was du beschreibst, klingt aber eher nach der typischen Rummatschphase..."was passiert, wenn ich ausspucke, ausschütte..."
Kind 1: 18 Monate voll gestillt, dann sofort "richtige" Mahlzeiten+Stillen, nie Brei, nie Fingerfood. Kind 2: Interesse an Fingerfood schon im 5. Monat da, aber effektiv gegessen nicht unter 15 Monaten, kam später sogar nochmal in eine Breiphase. Würde mir absolut keine Gedanken machen, das kommt irgendwann. Kannst eh nichts dran ändern.
Mein Großer wollte erst mit 18 Monaten richtig Essen, vorher waren es max 2 Löffel/Bissen egal was ich ihm angeboten habe. Bis dahin hat er seinen Nahrungsbedarf zu 95% durchs Stillen bezogen, dann ging es aber sehr schnell das er dann gleich vom Familientisch mitgegessen hat. Das schlimmste daran war für mich immer wieder von Verwanten, Bekannten und sogar von Fremden hören zu müssen das ich ihm was anständiges zu Essen geben sollte und nur Mumi nicht reicht und beim ersten Kind kann das dann ganz schön verunsichern. Aber der kleine Mann hat sich prächtig entwickelt und isst heute fast Alles, jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Lg
Hier war es bei beiden Jungs recht ähnlich: ab. 4/5 Monat Interesse am essen, fingerfood und unser essen - alles probieren, aber ja nichts zum Sattessen! Jeweils kurz nach dem ersten Geburtstag gingen dann plötzlich auch mal "richtige" Portionen und das (sehr häufige) Stillen hat sich reduziert. Von da ab war/ ist es bei beiden ein Prozess, in dem sie mal besser, mal schlechter essen. Die Mumi gibts für beide weiter, daher brauch ich mir auch in den schlechtessphasen keine sorgen zu machen. Und ich denke, wenn die Mumi nicht zur Verfügung wäre, ginge es auch gut ohne.
Kind 1: Auch nichts gegessen, wo noch Stueckchen drin waren, ewig lang noch Brei geliebt, immer winzige Portionen, gern Milch getrunken, in Wachstumsschueben oft 2 Wochen gar nichts gegessen nur Milch getrunken,... Ist heute bald 8 Jahre, Kinderarzt war immer zufrieden, dieselbe STatur wie Vater und Grossvater: Lang, duenn und sehnig, sehr robust, gesund und kraeftig, isst bis heute nur Kleinstportioenchen, die aber oefter. Also es gab nie einen "Durchbruch". Kind 2: Mit 4 1/2 Monaten Essen von unserem Teller gegrapscht, immer hungrig, aber die Portionen sind auch nie so gross, wie ich das von anderen Kindern kenne. Er ist eher der pummelige, wobei sich das inzwischen auch langsam verwachsen hat. Also immer mit der Ruhe, dein Kind isst genug, egal wieviel das ist. Ich bekam als Kind viel reingestopft, obwohl ich nicht mehr konnte und auch eine "schlechte" Esserin war. Ich hab dadurch aber nicht zugenommen, es kommt halt alles, was man nicht mehr hungrig ist, wieder hinten raus. lg niki
Du brauchst keine Sorge haben, dass du deinem Kind auch im Vorschulalter noch mit dem Pürierstab durchs Essen fahren musst ;-) Jedes Kind, das Angebote bekommt frei von Druck und Suggestion, entwickelt ein seinen Bedürfnissen entsprechendes Essverhalten. LG