surgeongirl
Hallo, stille zur Zeit meinen 3 Wochen alten Sohn voll, was im grossen und ganzen gut klappt. Da ich jetzt schon weiss, dass ich im Jänner wieder in den Beruf einsteige (ob Teilzeit oder Vollzeit ist noch Gegenstand von Diskussion mit meinem Mann einerseits und meinem Chef andererseits...), ist meine Frage, wann ich beginnen sollte, den Zwerg auf Flasche umzustellen. Gerne würde ich auch weiterstillen abends, und evtl morgens, abpumpen kommt aber in der Arbeit nicht in Frage (höchstens notfalls um einen Stau zu vermeiden). Wann würdet ihr beginnen, zuzufüttern? Wie lange muss ich für die Umstellung aufs Fläschen rechnen? Hebamme habe ich leider für diesen Zweck an sich keine, könnte ich mir aber organisieren. oder soll ich "auf einen Schlag" mit Tabletten abstillen? Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen!
hallo, du wirst dir die entscheidung wann und wie lange wieder zu arbeiten bestimmt nicht einfach machen. dein baby wird noch sehr klein sein. ich denke es ist für beikost noch zu früh. meiner tochter ist jetzt ein jahr und 1,5 wochen alt. der altersunterschied zu deinem baby ist in etwa ein jahr. meine war erst mit 7 mo wirklich beikostreif, also bereit essen auszuprobieren und kennen zu lernen. in diesem punkt würde ich also absolut auf den reifegrad deines kindes achten und euch wegen des arbeitsbeginns keine zeitlichen vorgaben machen, weil es vorher sowieso nicht funktioniert. was das stillen angeht, könntest du dich an biggi im expertenforum (stillberatung) wenden. die kann dir mit sicherheit mit kompetenter beratung weiterhelfen. auch wirst du hier im forum bestimmt noch gute antworten bekommen. ich persönlich finde, was das stillen angeht, ist jede woche und jeder monat gut, den du stillst. auch denke ich ist dein vorhaben, morgens und abends weiterzustillen gut. dein kind wird bestimmt sehr viel mama fordern wenn du nach dem arbeiten nach hause kommst. durch das stillen habt ihr wunderbar gelegenheit alles nachzuholen. meine hat mit 4-5 monaten (dezember/januar) noch sehr viel gestillt, alle 1,5 bis 2 stunden. sie hat das irgendwie gebraucht. wer wird denn dein kind während deiner abwesenheit betreuen? habe immer wieder gehört und auch hier gelesen, dass die babys oft von der mutter die flasche nicht akzeptieren, wenn sie das original haben können. so rein vom gefühl her würde ich eher dazu raten, so viel wie möglich bis zum arbeitsbeginn zu stillen. die betreuungsperson kann ja dann auch die flasche geben z.b. der papa könnte das vorher ja schon ab und zu mal machen, damit das keine allzu große umstellung wird und dein kind die andere milch schon gewöhnt ist. als ich mit meiner tochter schwanger wurde, habe ich immer gesagt, dass ich nach einem jahr wieder arbeite. mir ist das jahr elternzeit damals sehr lange vorgekommen. mittlerweile (meine elternzeit ist seit sonntag vorbei) denke ich anders. ich arbeite momentan ca. 10-12 stunden pro woche von zu hause aus. meine tochter wird ende oktober bei einer tagesmutter (drei tage die woche) eingewöhnt und ich bin froh, dass sie dann 14 monate und nicht 11 oder 12 monate alt sein wird. ich weiß jetzt nicht, was du beruflich machst und ob du angestellt oder selbstständig bist (ist ja auch nochmal ein unterschied) aber ich würde dir raten bei der entscheidung wie lange arbeiten wirklich auf dein mutterherz zu hören und versuchen die lösung zu finden, die für die gesamte familie am besten ist. lg
Auf einen Schlag würde ich nie aufhören, wenn es nicht gesundheitliche oder sonstige schwerwiegende Gründe gäbe. Die medis sind nicht ohne Nebenwirkungen. Ob und in welchem Umfang du abstillst, hängt ja auch davon ab, ob du vollzeit oder teilzeit arbeitest. Wenn du magst, kannst du auch weiter stillen. Ich würde vorher zb probieren, welche pre Milch gut vertragen wird. Aber das hat ja alles noch zeit. Solange es gut klappt, würde ich nicht prophylaktisch was anderes geben. Arbeitsrechtlich hast du ja Anrecht auf ne stillpause. Aber du kannst auch abpumpen, weg schütten und in deiner Arbeitszeit bekommt dein Sohn eben pre milch nach Bedarf. Falls es mit einer Flasche nicht klappt, kann er dann auch aus nem Becher gefüttert werden. Die Umstellung ist meist unproblematisch. Wenn du auf einmal krank würdest, müsstest du auch von jetzt auf gleich auf pre umstellen. Und die pre Milch sollte vielleicht nicht von dir gefüttert werden. Du riechst nach Muttermilch. .. Und herzlichen Glückwunsch zum Sohn!
Ist natuerlich schade, dass du abstillen willst, aber ich nehme an, es gibt gute Gruende, so frueh wieder voll zu arbeiten anzufangen. Eines gibt es jedenfalls zu bedenken: Nicht jedes Kind nimmt leicht SChnuller oder Flasche an, und es gibt definitiv Zeitfenster, die moeglicherweise auch ziemlich drastisch bei veschiedenen Kindern variieren, in denen es leichter oder schwerer geht. Ich wuerde meinen, vor dem 4. Monat zu beginnen, Flasche langsam einzufuehren, ist moeglicherweise sinnvoll, und angeblich gibts um den 9. Monat herum nochmal so eine Zeit, wo das gut geht, aber das wird dir zu spaet sein. Wer wird denn dann auf das Kind aufpassen? Es waere auch eine Moeglichkeit, dass die Flasche NUR von dieser Person gegeben wird und du soweit du eben da bist, normal weiterstillst und nie die Flasche gibst. lg niki
danke mal für eure Ratschläge, werde es mal im Stillberatungsforum posten. Das Abpumpen stünde mir rechtlich zwar zu, dann dürfte ich aber wieder nicht im Operationssaal arbeiten und keinen Bereitschaftsdienst machen. Außerdem kann ich mich irgendwie in einem eher, nun ja, männerdominierten Arbeitsumfeld ehrlich gesagt nicht zum Milch abpumpen durchringen, vielleicht eine blöde Einstellung, aber ich würde mich dabei nicht wohl fühlen. das mit der Flasche von jemandem anderen geben lassen kann ich mir gut vorstellen, es klappt auch wesentlich besser wenn mein Mann Zwerg beruhigt, wenn er hungrig wird. Voll Beikost zu geben wird bis zum 5. Monat sicherlich nicht klappen, aber wenn er bei der Tagesmutti Fläschen mit Pre Milch bekommt, sollte das ja funktionieren. Schnulli nimmt er problemlos und gibt gottseidank auch keinerlei Saugverwirrung.
Beikost bitte nicht überbewerten. Es heißt ja nicht anstatt Kost sondern bei Kost. Milch ist im ersten Lebensjahr die hauptnahrung. Normalerweise passt sich die brust an, wenn du regelmäßig tagsüber nicht stillst aber abends und morgens. Der Mensch ist von Natur aus recht flexibel. Meine hat rigoros die Flasche verweigert, sie aber ohne weiteres aus nem Becher füttern lassen. Verhungern wird dir dein kleiner nicht.
Ich bin selbstständig, arbeite vollzeit seitdem mein baby vier Wochen alt ist (Selbstständige haben keinen Mutterschutz). Ich habe weitergestillt. Am Morgen habe ich vor dem ersten Stillen abgepumpt und am Nachmittag/ Abend nochmal beim Stillen (an der anderen Seite). So hatte ich meist genug für den Tag, wenn mein Baby bei der Kinderfrau war. Wenn nicht hat sie es mir in einer Pause zum Stillen gebracht.Tagsüber habe ich nicht abgepumpt, das habe ich zeitlich nicht geschafft. Geht alles :)
Ich bin selbstständig, arbeite vollzeit seitdem mein baby vier Wochen alt ist (Selbstständige haben keinen Mutterschutz). Ich habe weitergestillt. Am Morgen habe ich vor dem ersten Stillen abgepumpt und am Nachmittag/ Abend nochmal beim Stillen (an der anderen Seite). So hatte ich meist genug für den Tag, wenn mein Baby bei der Kinderfrau war. Wenn nicht hat sie es mir in einer Pause zum Stillen gebracht.Tagsüber habe ich nicht abgepumpt, das habe ich zeitlich nicht geschafft. Geht alles :)
Also wenn du im OP und Bereitschaftsdienst arbeiten willst, dann darfst du offiziell überhaupt nicht mehr stillen, denn als Stillende darfst du bestimmte Tätigkeiten nicht machen (z.B. spritzen) und auch nicht nachts arbeiten Ich bin Krankenschwester und arbeite wieder Vollzeit seit meine Kleine 5 Monate alt ist. Mein Mann war in Elternzeit zu Hause. Ich habe eine Anfrage beim Gewerbeaufsichtsamt gestellt, weil ich auch gerne nachts gearbeitet hätte trotz dem stillen, wurde aber abgelehnt. Ich habe mich dann ein halbes Jahr an das Mutterschutzgesetz gehalten, habe keine "verbotenen" Tätigkeiten gemacht und auch nicht nachts gearbeitet. Ich habe anfangs zwei Mal pro Schicht, das letzte Monat dann nur noch ein Mal pro Schicht abgepumpt. Die abgepumpte Milch hat mein Mann während meiner Abwesenheit mit der Flasche gegeben, wenn ich da bin, trinkt sie an der Brust. Flasche kennt sie seit Geburt, weil sie 5 Wochen zu früh kam und manchmal nicht so richtig an der Brust getrunken hat. Saugverwirrt war sie nie. Seit Anfang Juli stille ich offiziell gar nicht mehr, aber inoffiziell noch sehr wohl. Da mein Mann auch wieder arbeiten muss und wir beide im Schichtdienst immer entgegengesetzt arbeiten, damit einer für die Kinder daheim ist, muss ich auch wieder nachts arbeiten, sonst gehts nicht. Jedenfalls halte ich es ca 10 Stunden ohne stillen/pumpen aus und wenn die Brust mal doch arg zwickt in der Arbeit, dann erzähle ich den Kollegen einen vom Pferd, warum ich mal kurz 10 Minuten weg bin, dann geh ich schnell in die Umkleide und pumpe kurz. Oder wenn ich sehr lange Dienste mache, z.B. Nachtdienst, dann pumpe ich auch noch ein Mal, aber da bin ich ja eh alleine. Also Fazit: Entweder du stillst bis Januar ganz langsam ab, mit Medis würd ich das nie machen, oder du stillst ganz offiziell, verzichtest auf OP und Bereitschaftdienst und pumpst im Dienst ab oder du stillst dann "heimlich" weiter. Flasche wird bei uns auch nur von Papa gegeben, bei mir will sie das Orginal :-)
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