Mitglied inaktiv
hallo=) in 7 wochen werde ich kuscheln können... vorweg,es wird ein geplanter kaiserschnitt (gesundheitsbedingt) könnt ihr mir ein paar tips zur vorbereitung bzw erstes anlegen etc geben? wäre sehr dankbar... liebe grüße
da kann ich dir "das stillbuch" von hannah lothrop empfehlen
Am besten die Trennung von Mutter und Kind (gerade nach der Geburt/Kaiserschnitt) gering halten bzw. ganz vermeiden. Die Babys sind meistens nur für ca. eine halbe Stunde nach der Geburt wach/fit. Wenn man dieses Zeitfenster fürs erste Anlegen verpasst, wird es meist erst Stunden später. Das Baby sollte besonders in den ersten Wochen UNBEGRENZTEN Zugang zut Brust haben. Alle Frauen in meinem Bekanntenkreis, bei denen im KKH der Baby-Brust-Kontakt eingeschränkt wurde, hatten Stillprobleme. Sollte Dir zum Zufüttern geraten werden, bestehe auf alternativer Fütterung - nicht Flasche sondern Spritze, Brusternährungsset, Fingerfütterung, Becher o.ä. Bis das Stillen klappt kein Schnuller! Lass Dir das Anlegen zeigen und mache es selbst. Wenn Dir im KKH das Baby immer angelegt wird, weißt Du vielleicht zu Hause gar nicht, wie Du es allein hinkriegst. Wenn Dir irgendwelche Tips von Hebammen, Schwestern etc. komisch vorkommen, hol Dir eine zweite Meinung ein. Bei den meisten Frauen funktioniert das Stillen reibungslos. Sollte es bei Euch anders sein, hol Dir Hilfe bei einer Stillberaterin. Viel Erfolg!
Du brauchst eine gute Nachsorgehebamme, die positiv zum Stillen eingestellt ist. Und im Krankenhaus sagst du am besten gleich, das du stillen willst, ohne wenn und aber. Ich hatte auch einen Kaiserschnitt (mit Narkose) und habe trotzdem stillen können. Der Kaiserschnitt tut sehr weh in den ersten Tagen, am besten nehmt ihr euch ein Familienzimmer und dein Partner bleibt die erste Zeit bei euch. Wenn du stillst, mach dich bloß nicht kirre, dass dein Baby anfangs abnimmt. Das hat nichts mit dem Stillen zu tun, es wird das sog. Kindspech ausgeschieden. Das Baby wird nach ein paar Tagen wieder zunehmen. Mach dir keine Sorgen, dass am Anfang nur ein paar Tropfen aus der Brust kommen, das ist die Vormilch, die ist sehr kalorienreich und sättigt das Baby. Nach ein paar Tagen kommt der Milcheinschuß, immer nur häufig das Baby anlegen und am besten alle 10 - 20 Minuten die Brust wechseln. Die Milchproduktion wird durch häufiges Stillen angeregt, nicht durch besonders langes Stillen. Lass dich auch nicht kirre machen, dass dein Baby nach ein paar Tagen plötzlich unstillbaren Hunger hat - es hat gerade einen Wachstumsschub, die Brust stellt sich schnell darauf ein (ca. 3 Tage). Stille nach Bedarf, schmeiß die Uhr weg und nimm immer die Brust, die gerade überzulaufen scheint. Und höre nicht auf das Ammenmärchen mit der neuen Milch auf die anverdaute Milch… Vermeide die ersten 6 - 8 Wochen einen Schnuller zu geben. Kaufe vorher KEINE Milchpumpe, KEINE Fläschchen und KEIN Milchpulver. Mach dir klar, dass Vollstillen in den ersten 6 Monaten vollkommen ausrreicht, das Baby braucht weder Wasser aus der Flasche, noch zusätzlich Tee oder Saftschorle. Kann das Baby vom Stillen nicht genug bekommen, dann hat es einen Entwicklungs- oder Wachstumsschub. Weint dein Kind beim Stillen, dann kann es an der Verdauung liegen und dass es noch nicht gelernt hat, die Bauchmuskeln anzuspannen und die unten locker zu lassen … Input = Output, wenn es an der Brust trinkt, dann hat es normalerweise auch Stuhlgang, zumindest wenn es noch klein ist. Du musst dir ein dickes Fell zulegen und überzeugt von deiner Entscheidung sein, zu stillen. Es kann sein, dass sich viele Verwandte, Freunde, Nachbarn und auch wildfremde Leute (und auch der Kinderarzt oder der Apotheker) als Ernährungsexperten für dein Baby fühlen und dir sagen, dass es endlich Zeit wäre -abzustillen, -ein Fläschchen zu füttern, - Tee zu geben, - Brei zu geben. Es gibt Literatur bei der LaLecheLiga (www.lalecheliga.de), auf die du dich verlassen kannst. Es gibt auch Stillgruppen von der LaLecheLiga, informiere dich, ob es eine Gruppe in deiner Nähe gibt. Ich stille seit 18 Monaten, hatte max. 6 Monate geplant. Schon nach drei Monaten habe ich gehört "Was, du stillst immer noch?" Für mich war Stillen das praktischste und unkomplizierteste der Welt. Alles immer dabei, man kann spontan aus der Wohnung gehen, muss keine Fläschchen einpacken, desinfizieren und keine Thermoskannen mit warmen und kalten Wasser und das Milchpulver mitnehmen. Und mitten in der Nacht habe ich das Kind einfach angelegt und habe dann während des Stillens weitergeschlafen. Was brauchst du fürs Stillen? Stilltee (ich nehme den von Altnatura, ist gut und recht günstig), Still-BH, evtl. Still-Hemdchen, Still- Shirts (schau mal bei H&M oder www.babygerecht.de) für ungestörtes Stillen in der Öffentlichkeit und eventuell ein Stillkissen, ein paar gute Bücher, CD’s und jede Menge Fernbedienungen – ich hatte welche fürs Licht, fürs Radio, für den Fernseher etc… Viel Spaß und Freude mit deinem Baby und beim Stillen!!!
Tja, ich dachte auch, dass das mit dem Stillen ja das natürlichste auf der Welt ist und sicher keine Probleme macht. Leider war bei mir die Betreuung im KH echt bescheiden und ich habe das regelmäßige Anlegen versäumt. Das Problem war, dass meine Kleine geschrien hat wie am Spieß, wenn sie an die Brust sollte. Wenn sie dann überhaupt mal den Mund aufgemacht hat, hat sie nur kurz genuckelt und gleich wieder geschrien. Dann durfte ich mir noch anhören, mein Kind sei zu faul. Musste dann die erste Woche noch zufüttern. Mittlerweile (meine Maus ist jetzt 18 Tage) klappt es relativ gut, aber nur mit Stillhütchen.
ich danke euch für die kompetenten und ehrlichen antworten,ich denke,wir lesen uns in ein paar wochen wieder...liebe grüße