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Vollstillen - wie lange ok?

Vollstillen - wie lange ok?

Melek2013

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Einen schönen Abend euch allen.. Meine Kleine ist Mitte März dieses Jahres geboren. Und ist von Beikost nicht so begeistert.. Momentan nimmt sie "noch" hervorragend zu und gedeiht weiterhin prächtig. Aber wie lange soll das noch so gehen? Ohne Beikost meine ich? Wie lange ist es in Ordnung, dass sie mit nichts anderem außer meiner "leckeren" Milch, sich ernährt? Lg Melek


Rose85

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hi, also mein bruder wurde 14 monate vollgestillt und hat immer super zugenommen. lg


Mitglied inaktiv

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Es kommt darauf an, wie sich Dein Kind entwickelt. Wenn alles gut ist, musst Du Dir keine Sorgen machen. Es gibt gar nicht so wenige Kinder, die 12 Monate voll gestillt werden, und die haben keine Mangelerscheinungen. Es gibt sogar Fälle, die damit problemlos 24 Monate alt geworden sind, aber das ist natürlich eine große Ausnahme. Meine Tochter aß mit 6 Monaten toll mit, probierte alles, was wir ihr bei Tisch gaben, stillte aber immer sehr viel. Ab ca. 10 Monaten wurde das Essen viel weniger und sie stillte weiter so viel. Das behielt sie bei, bis sie mit 14/15 Monaten laufen lernte. Dann bekam sie förmliche Fressanfälle, aß quasi alles, und sie aß auch den ganzen Tag, ohne weniger zu stillen. Sie bekam quasi zwei Wachstumsschübe hintereinander, und seitdem isst sie deutlich mehr als mit einem Jahr, allerdings immer andere Dinge. Heute mag sie dies besonders gern, morgen will sie das nicht mehr, dafür was anderes. Es wechselt sehr, in Menge und auch in dem, was sie isst. Sie ist jetzt 24 Monate und hat gerade wieder so eine Fressphase: Viel essen, viel stillen. Dabei hat sie wieder rapide zugenommen, der Kopf ist sehr viel größer geworden, und nun wächst sie heftig. Das war immer der Rhythmus. Entscheidend finde ich, ob sich das Kind ansonsten gut entwickelt und wachstums- und gewichtsmäßig im eigenen Rahmen bleibt. Sehr empfehlen kann ich das Buch: "Mein Kind will nicht essen" von Gonzalez. Das hat mich damals sehr beruhigt, besonders, weil meine Kleine wirklich immer sehr klein und leicht war. Hat sich auch nicht geändert. Also mach Dir und ihr keinen Stress, so lange sie sich gut entwickelt. Sie wird schon damit anfangen, wenn es für sie die richtige Zeit ist. LG Sileick


Kräuterzauber

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Mein Sohn wurde 10 Monate voll gestillt. Breiverweigerer. Er hat dann in Homöopathischen Dosen familienkost gegessen und wurde noch lange genauso weiter gestillt. Meine Freundin stillte ihr Kind 15 Monate voll. Vertraue deinem Kind. Mach kein Druck. Biete immer wieder an und lebe vor. Ein sehr gutes Buch ist "mein Kind will nicht essen" von dr Carlos Gonzales.


Ottilie2

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Liebe Melek, da brauchst du dir absolut keine Gedanken machen. Meine Tochter hatte auch jegliche Beikost verweigert, sodass ich mit ihr bei einer Ernährungsberaterin war, die (zum Glück) auch eine bei uns sehr angesehene Stillberaterin (IBCLC) ist. Sie hat gesagt: "Na und? Dann stillen Sie doch einfach weiter." Auf meine Frage, wie lange man ein Kind maximal voll stillen kann, antwortete sie: 2, 3 Jahre. Geworden sind es bei uns 18 Monate Vollstillzeit. Danach hat meine Große normal mitgegessen (Kita). Ich denke, die Breiverweigerer haben ihr Gründe und handeln richtig (Nahrungsmittelunverträglichkeiten). Mach dir keinen Stress, die essen alle irgendwann. 18 Monate ist natürlich nicht gerade ein Vorzeigebeispiel, aber es soll dir zeigen, dass dein Kind selbst dann nicht verhungert sondern gesund lebt.


huehnchen69

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...an den vielen schon genannten Beispielen siehst, kann es problemlos funktionieren, ein Kind auch deutlich über 1 Jahr hinaus nur zu stillen. Zwei Aspekte, die ich wichtig finde (zum Teil auch schon genannt): Das Kind und sein Gedeihen gut beobachten. Wirkt es gesund und munter, nicht blass oder appetitlos? Denn mitunter *kann* es bei größeren Kindern zu Eisenmangel kommen, der dann zu Appetitlosigkeit führen kann. Normalerweise kommt das aber nicht so leicht vor, weil das Eisen aus der MuMi sehr gut verwertbar ist. Auch wichtig finde ich, verschiedene Dinge anzubieten, denn manche Kinder mögen z.B. einfach keinen Brei (so wie mein Kleiner, der fing erst mit etwa 8,5 Monaten an, Fingerfood zu essen). Darum würde ich einem Kind, das jenseits von etwa 6-7 Monaten keinen (bestimmten) Brei mag, auch Brei aus verschiedenem Gemüse oder Obst oder Fingerfood aus gedämpften Gemüsestücken, Nudeln, Reis usw. anbieten. Liebe Grüße, Sabine


MamaundMini86

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Wir haben auch so einen Breiverweigerer hier! :-) Er hat mit 12 Monaten angefangen in homöopathischen Dosen zu essen. Bis jetzt (18,5 Monate) stillt er mehr als das er isst. Zwingen kann man die Kinder nicht! Meiner sagt immer nein, wenn er nicht will. Dann quengelt er so lange bis er gestillt wird. :-) Ich weiß, wie man sich fühlt wenn das Kind nicht mit 6 Monaten Brei isst wie alle anderen. Jeder sagt einem, dass man was falsch macht. Aber da steh ich jetzt drüber! Mein Kleiner weiß was er will und braucht.


LucaSydney

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Ja ihr lieben alles gut und schön was ABER wenn ihr die kleinem mit einem jahr in die krippe geben müsst?????????????? wie ich es tun muss weil ich wieder arbeiten gehe da funktioniert das leider nicht. wie würdet ihr es da machen? danke


Ottilie2

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Antwort auf Beitrag von LucaSydney

In der Krippe wird es funktionieren, da muss man vorher das Stillen nicht einschränken (Gruppenzwang?). Aber nach der Kita wird dann meist richtig viel gestillt.


kefo

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Antwort auf Beitrag von LucaSydney

Da kann ich dich auch beruhigen. Meine hat vor der Krippe auch kaum gegessen. Mit 10 Monaten haben wir die eingewöhnung gestartetund meine Tochter isst dort ganz normal mit. Mittags sogar oft Doppelportionen. Vor dem abgeben stille ich sie. Und wenn ich Sie abhole, wird erstemal ausgiebig im Auto gestillt. Sie hat Phasen da isst sie sehr gut und stillt trotzdem viel, da weiß ich das Grad wieder ein Schub kommt. Und ich sehe auch ein Vorteil, dass wir die ganzen Krankheiten, welche zwangsläufig mit der Krippe kommen, sehr gut wegstecken. Also keine bange.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von LucaSydney

So lange weiterstillen, bis der Tag kommt, diesen aber vorher schon ankündigen und immer wieder darüber sprechen, wie es dann gehen wird. Vor allem versichern, dass Mama nach der Krippe wieder für Kind da ist, auch stillend, wenn es will. Tolle Kinder, viel spielen usw. in den Vordergrund stellen dabei. Wenn der Tag kommt, kann man abends vorher noch mal erinnern, vielleicht eine kleine Krippenschultüte mitnehmen, die in der Krippe überreicht wird und das Kind so lange begleiten, bis es nicht schreien muss, wenn Mama geht. So viel Zeit sollte man, wenn möglich, einplanen und das mit den Erzieherinnen auch besprechen. Stand der Wissenschaft ist die "sanfte Eingewöhnung". Es funktioniert dann meist prima. Nicht das Stillen steht dann im Vordergrund, sondern die Rückversicherung und der Halt bei Mama, wenn sie wieder da ist. Vorher "gewöhnen" an das, was das Kind vorher noch gar nicht fassen kann, halte ich für eine Erschwerung der Situation. Eher würde ich für den Anfang eine Pufferzeit einbauen, in der ich noch nicht "Volles Rohr" im Job leisten müsste, um da zu sein, wenn das Kind mich braucht. Alles Gute! LG Sileick


chrpan

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Antwort auf Beitrag von Melek2013

Meiner war auch in dem gleichen Alter praktisch voll gestillt. Mach dir keinen Kopf, wie die anderen schon sagten, und genieße, dass du noch wenig Stress hast, immer gesundes Essen nach dem Geschmack deines Kindes parat haben zu müssen. Wie oft dachte ich schon, was war das Vollstillen doch praktisch!! Übrigens hat mein Sohn sich gesund und normal entwickelt obwohl er von 6-12 Monaten nicht viel mehr als einen Kilo zugenommen hat. Aber andere gleichaltrige Kinder haben zT trotz und mit Beikost nicht mehr zugenommen. Das alleine ist kein Grund zur Sorge. LG, Chris


Mugi0303

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Antwort auf Beitrag von Melek2013

Mein Mittlerer war damals auch Mitte März geboren und ich haben Ende Nov. auch noch voll gestillt, nat. nach diversen Beikostversuchen. Habe insges. fast 9 Monate voll gestillt. Ihm fehlte nix. Belastend war es aber doch irgendwie. Mugi