Elternforum Stillen

Viele fragen

Viele fragen

sternchen1410

Beitrag melden

hallo ich erwarte in den nächsten Tagen unser erstes baby. ich möchte gerne stillen. Nun habe ich gerade in den letzten tagen das gefühl, ich weiß gar nichts mehr von dem was ich mal gelernt habe, und jeder sagt einem was anderes. 1. Tragt ihr nachts einen Still BH oder reicht ein nachthemd? Verliert man nachts milch? 2. Stillt man nun nach Bedarf oder versucht man es schon ein wenig hinaus zu zögern wenn er gerade getrunken hat? Denn einerseits will man nicht immer gleich springen, andererseits möchte man die bedürfnisse des kindes befriedigen. 3. Woher weiß ich wie lange ich mein Kind an der brust lasse? Muß es immer an beide? Wie lange hat bei euch zu anfang das stillen gedauert? Spucken die kleinen nach dem Stillen oft? Sorry, sicher werden sich auch bei mir einige Fragen von alleine klären, aber ich fühl mich gerade so dermaßen unsicher.


leons-mutti

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sternchen1410

also ich persönlich trage nachts einen still bh aber ich glaub das macht jeder wie er es mag,naja und milch verlieren tut man nachts vor allen wenn man auf dem bauch schläft.man sollte schon nach bedarf stillen aber nich bei jeden kleinen piep sofort aufspringen und de brust hinhalten denn für nen weinen gibt es 1000 gründe.lasse dein kind so lang trinken wie es mag bis es von allein ablässt oder du merkst das es nur noch nuckelt und nicht mehr trinkt.na und wegen beiden brüsten kommt immer drauf an ob das kind die 2te brust mag erstmal anbieten und dann weitersehn.oh der anfang der stillens des richtigen stillens ging schnell hatte am 2ten tag schon milcheinschuss und wie lang der kleine mann trinkt schau ich nich ich lass mich da voll auf ihn ein.das mit dem spucken ist von kind zu kind unterschiedlich mein großer hat garnicht gespuckt und mein kleiner ist nen spucker er trinkt aber auch hastig und meist über den hunger hinaus.


Winterkind09

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von leons-mutti

"aber nich bei jeden kleinen piep sofort aufspringen und de brust hinhalten denn für nen weinen gibt es 1000 gründe" Diesem Satz des Posts muss ich wiedersprechen: Du kannst doch bei jedem Weinen am Anfang die Brust hinhalten, das beruhigt die kleinen ganz schön, weil sie nämlich dasSsaugen und den Körperkontakt zur Mutter brauchen. Wenn du dein Kind besser kennengelernt hast, weist du später auch was das weinen bedeutet, dann kannst du gegebenenfalls direkt anders reagieren. Lg Winterkind


HSVMarie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sternchen1410

ich habe am Anfang einen Still BH getragen, aber mittlerweile (6 Monate) hat sich das so eingependelt, dass die Brüste nicht mehr so prall sind und kaum noch auslaufen. Bin aber auch keine Bauchschläferin. Ich habe immer nach Bedarf gestillt bzw. mache ich immer noch so. Die ersten Wochen habe ich nur abgepumpt und Fläschchen gegeben (Trinkschwäche der Kleinen). Auch nach Bedarf (immer erst die Brust angeboten und dann die Flasche gegeben). Ich hatte relativ schnell raus, welches Weinen/Jammern was bedeutet. Ich schaue beim Stillen nicht auf die Uhr. Sie trinkt normalerweise nur eine Brust. Manchmal spuckt sie danach aber sehr viel und will dann noch kurz die zweite haben. Sie spuckt sehr viel, aber nicht immer sofort nach dem Stillen. Manchmal spuckt sie erst eine Stunde später oder so. Ich habe keinen Ratgeber gelesen. Gehe dafür ein mal pro Woche zur Stillgruppe der La Leche Liga und tausche mich dort mit anderen Müttern aus. Das meiste mache ich instinktiv. Lass es einfach auf die zu kommen und schau wie dein Baby es macht/braucht. LG und alles Gute für die Geburt


kangaru

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Das du jetzt so unsicher bist ist ganz normal, bist ja sicher auch aufgeregt. Da kanns schon mal vorkommen, dass du der Meinung bist, rein gar nichts über Babys zu wissen Ich denke, wenn du merkst, dass es dir zu viel wird, was man dir alles übers Stillen erzählt, dann solltest du einfach auch mal weghören. Letztlich ist Stillen immer noch ein völlig normaler Vorgang für den du sicher einige Tipps, aber keine Bedinungsanleitung brauchst. Du wirst erstaunt sein wie gut dein Baby wissen wird, wie es an sein Essen kommt! Und ob nun Still BH oder Still Top, langes Trinken o. hastiges weginhalieren der Milch, laß dir Zeit dich auf alles einzustellen, probiere aus womit du am besten zurecht kommst. Du wirst ne ganze Weile stillen können/wollen, da kommt es auf ein, zwei Fehlgriffe in den ersten Wochen auch nicht an. Alles Gute für die Geburt!


MoiAimee

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Früher haben sich die Frauen nirgends belesen können und haben ihre Kinder trotzdem groß bekommen :-) Was ich damit sagen will ist, dass du alles richtig machen wirst. Die Natur hat uns Frauen dieses Gen in die Wiege gelegt. Ich bin 21 Jahre alt und meine Maus ist jetzt erst etwas über 5 Wochen. Ich habe mir genau so viele Fragen gestellt wie du, doch habe gemerkt, dass zu viele Informationen aus Büchern, dem Internet & Co die werdenden Mütter nur verunsichert, zumal jeder etwas anderes sagt. Freue dich auf deinen Wurm und genieße die erste Zeit, in der Klinik werden dir die Hebammen schon alles über das Stillen erzählen :-)


sanctipetri

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Hallo, ich habe in der ersten Zeit mit meiner Kleinen auch so viele "gutgemeinte" aber leider falsche Ratschläge bekommen. Im KH wurde mir gesagt, ich solle alle drei Stunden für mind. 20 Minuten anlegen und möglichst auch beide Seiten. Es gab zwar eine gute Stillberaterin die mir dann auch vom Stillen nach Bedarf erzählt hat, wenn aber alle Krankenschwestern was anderes erzählen und das Baby einfach nur an die Brust pressen, ist man doch ganz schön verwirrt, Mein Tipp: Lass dich davon nicht verunsichern und hör auf dein Gefühl. Wenn dein Kind weint, dann lass es doch an die Brust wenn es möchte. Damit wirst du dich wohler fühlen, als mit einem schreienden Kind, nur weil man einen Stillabstand einhalten möchte. Sobald dein Kleiner da ist, hast du vielleicht weitere Fragen - die kannst du super hier im Forum stellen kannst. Meine wurden zumindest schon durchs mitlesen beantwortet. Eine Stillgruppe/Stillberatertin ist ebenfalls gold wert. Auf die Hebamme würde ich mich nicht unbedingt verlassen was das Stillen betrifft (auch wenn sie vielleicht sonst einen guten Job macht). Ein Still-BH in der Nacht war mir zu unbequem. Ich habe so weiche Schwangerschaftsbustiers wo ich dann die super saugstarken Stilleinlagen (musst unbedingt Lansinoh Stilleinlagen probieren) reingemacht habe. Ohne, wäre ich von der ganzen Milch sehr nass geworden. Meine persönliche Empfehlung für die erste Zeit ist auch noch, dir ein Tragetuch oder eine Manduca zuzulegen. Ich habe eine Manduca weil ich mir das Tuch noch nicht zugetraut habe, und es war die beste Anschaffung die wir für unsere Kleine gemacht haben. Alles Gute für die Geburt! sanctipetri


Missy27

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Ich finde es gut, dass du dich informieren möchtest. Aussagen, wie "jede Frau kann stillen" oder "das hat man schon in die Wiege gelegt bekommen" sind auch keine wirkliche Hilfe. Früher hatten die Frauen meist jemanden, der einem bei Problemen oder Fragen geholfen hat, in der Regel die eigene Mutter. Aber viele unserer Mütter haben einfach nicht gestillt. Und wenn man dann noch solche Hebammen im Krankenhaus hat, die das Kind einfach an die Brust drückt während es schreit, tut man gut, wenn man sich vorher informiert hat. Würde dir empfehlen ein gutes Stillbuch zu lesen und oder zu einem Stilltreff zu gehen. zu 1). Die ersten Wochen und Monate habe ich nachts einen Still-BH bzw. Still-Hemd getragen, mit Stilleinlagen, welche ich nachts auch welchseln musste. Später ging es dann auch ohne. Ich bin halt stark ausgelaufen auf der anderen Seite während des Stillens. zu 2) immer nach Bedarf stillen, nichts rauszögern. Für mich war es selbstverständlich mein Kind anzulegen wenn es schreit, dann merkt man ja ob es Hunger hat oder nur nuckel will (meine Tochter wollte keinen Schnuller) oder etwas anderes ist zu 3) in der Regel dockt das Baby von selbst ab wenn es satt ist oder schläft ein und nuckelt nur noch. Den Unterschied merkst du dann. Eine Uhr brauchst du beim Stillen nicht. Anfangs habe ich meiner Tochter auch mal beide Brüste angeboten und zwischendurch gewicklt wenn sie bei der ersten die Windel voll gemacht hat. Das wird halt empfohlen um die Milchproduktion richtig in Gang zu bringen. War bei uns aber nicht nötig, die Milch lief ohne Ende. Wie lange das Stillen gedauert hat, kann ich nicht sagen, hatte sie fast den ganzen Tag an der Brust. Getrunken hat sie allerdings nie lange aber halt noch genuckelt. Manche Kinder spucken viel, andere weniger. Meine Tochter lag da glaube ich so im Mittelfeld:) Lg


Agnetha

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Ich habe nachts einen Still-BH getragen, weil ich in den ersten Monaten sonst teilweise "ausgelaufen" wäre. Wenn dein Kind an einer Brust trinkt, beginnt zumindest anfangs die andere Brust automatisch zu laufen. Da ist es besser, wenn man einen Still-BH mit Einlagen trägt, sonst ist das Nachthemd ständig nass. Man kann, wenn der Milchfluss an der gerade nicht benötigten Brust einsetzt, mit der flachen Hand sanft auf diese Brust drücken, damit das aufhört, aber etwas nass wird es trotzdem. Habe nach einem knappen halben Jahr damit aufgehört. Da passierte das so nicht mehr. Ansonsten solltest du immer nach Bedarf stillen. Natürlich wird es Situationen geben, wo du gerade unter der Dusche stehst oder beim Einkaufen bist und entsprechend nicht sofort kannst. Aber wenn du die Möglichkeit hast, solltest du dein Kind nicht warten lassen. Bei den Geschichten vom Rhythmus, der sich einstellt, handelt es sich nicht selten um Märchen. Natürlich wird es Kinder geben, die tatsächlich einen haben, aber verlass dich nicht drauf, dass dein Kind so ein Exemplar sein wird. Etwas Rhythmus ergab sich nach und nach bei meinen Kindern, als wir Beikost eingeführt haben (mit 7 Monaten bzw. 11,5 Monaten). Wenn dein Kind an der Brust genug hat, lässt es meistens los. Gerade die ganz Kleinen schlafen oft genug einfach ein, um nach zwanzig Minuten aufzuwachen und weitertrinken zu wollen ... Wenn dein Kind eine Brust trinkt und dann aufhört, mach beim nächsten Mal an der anderen Brust weiter. Das spielt sich nach einer Weile so ein, dass du nicht mehr viel darüber nachdenken musst. Wenn ich mich erinnere, habe ich gerade bei meinem ersten Kind praktisch den ganzen Tag mit Stillen verbracht. An manchen Tagen war ich froh, dass ich nachmittags, kurz bevor mein Mann von der Arbeit kam, wenigstens mal mein Nachthemd gegen normale Kleidung getauscht hatte. Wenn du noch mehr Familie versorgen musst, versuch dir Hilfe zu holen. Lass dir aber nicht einreden, dass du zu viel Zeit mit Stillen verbringst (Warum nie jemand auf die Idee kommt und einer jungen Mutter sagt, sie verbrächte zuviel Zeit mit kochen, saubermachen, waschen, ...?), sondern nimm dir alle Zeit der Welt, denn auch du kommst dabei zur Ruhe. Alles Gute! Agnetha


Nachtwölfin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Hallo, Sternchen! Sooooo, jetzt schreib ich dir auch noch, habe aber nicht alles gelesen, vermutlich wurde einiges schon gesagt, also sorry für evtl Wiederholungen. Wollte dir gestern schon antworten, hatte aber erst nicht die Ruhe für längere Texte, als meine Tochter dann endlich eingeschlafen ist, habe ich es ganz einfach vergessen. Also hier noch eine laaaange Antwort von mir: "1. Tragt ihr nachts einen Still BH oder reicht ein nachthemd? Verliert man nachts milch?" Die ersten 7 Monate bin ich nachts öfter in Milchseen aufgewacht, obwohl ich Stilleinlagen drin hatte. Habe die dann verstärkt mit Mullwindeln und ganz selten mal mit Damenbinden (soll man nicht machen wegen Luftzufuhr!). Um die Einlagen auf den Brustwarzen zu halten habe ich leider keine andere Möglichkeit als Still-BH gefunden. Habe mich im Laufe der Zeit daran gewöhnt und die ganze Stillzeit über nachts BHs getragen. Mir war es lieber als ständiges Umziehen und nasses Bettzeug, v.a. im Winter (bibber, frier!!!!). Und wenn du stillst, kommt meistens auch aus der anderen Brust Milch raus. Die schießt nämlich bei beiden gleichzeitig ein! "2. Stillt man nun nach Bedarf oder versucht man es schon ein wenig hinaus zu zögern wenn er gerade getrunken hat? Denn einerseits will man nicht immer gleich springen, andererseits möchte man die bedürfnisse des kindes befriedigen." Ja, ich halte es für besonders wichtig immer sofort zu "springen" und besser zu viel anlegen als zu wenig, wobei es zuviel anlegen eigentlich gar nicht gibt. Ist das Kind satt, trinkt es in der Regel auch nicht weiter. Vorher kannst du natürlich überprüfen, ob nicht vielleicht die Windel voller "Stinki" ist. Stillen ist mehr als Nahrungsaufnahme. Meistens wollen die Kinder einfach Mama tanken, da ist Milch ein angenehmer Nebeneffekt. Auch "nur nuckeln" ist wichtig. Die Babys lernen bei Bedarf so zu saugen, dass Hunger und Durst gestillt werden oder auch so, dass nur wenig rauskommt, wenn sie eigentlich satt sind und sich nur beruhigen wollen. Es ist auch ganz normal, dass Babys in den ersten Wochen oder auch Monaten zu bestimmten Zeiten ständig an der Brust hängen. "3. Woher weiß ich wie lange ich mein Kind an der brust lasse? Muß es immer an beide?" Lass dein Kind so lange dran, wie es möchte, außer du hast keine Geduld mehr, oder das Kind ist eingeschlafen, oder du musst auf die Toilette etc. Zum Ablösen von der Brust vorsichtig die Lippen am Mundwinkel mit einem Finger leicht anheben, das löst das Vakuum und du kannst deine Brust aus dem Mund ziehen. Muss es an beide?: Nicht unbedingt, es wird aber oft anfangs empfohlen, um die Milchproduktion möglichst schnell anzukurbeln. Und bitte keine Zeiten notieren oder ein gesundes Baby vor und nach jedem Stillen wiegen. Das verunsichert nur. Vertraue auf deine Fähigkeit, dein Kind satt zu bekommen. "Wie lange hat bei euch zu anfang das stillen gedauert?" Das ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Meine Tochter hing die ersten 3-4 Monate von 35-50 min an der Brust, hat mir meistens nur wenige Minuten Pause gegönnt und wollte dann schon wieder. Sie gehört eher zu der langsamen Genießersorte. Immer noch! Also anfangs war das 4-5 Stunden lang jede Stunde im Schnitt 45 min stillen, dann Schlafpause zwischen 1 und 3 Stunden, dann wieder 4-5 Stunden stillen. Die Pausen unregelmäßig in Zeitpunkt und Dauer. Falls du nach der Geburt Fragen zum Rythmus hast: gibts selten und soll man nicht aufzwingen. Nach 5 Monaten alle 1,5 Stunden stillen (Dauer zw. 20 und 40 min), nach 7 Monaten alle 1,5-2 Stunden (Dauer meist nur noch 10-20 min), dann mit 8 Monaten 3 Tage Stillstreik und vermutlich extremer Entwicklungsschub --> danach nur noch morgens, mittags, abends und unterschiedlich oft nachts stillen (Dauer 10-20 min, zum Einschlafen stillen ca 45 min). " Spucken die kleinen nach dem Stillen oft?" Auch das ist von Baby zu Baby verschieden. Alle spucken manchmal, manche spucken immer, manche spucken große Mengen und manche kleine Mengen. Meine hat fast immer gespuckt, aber meistens nur kleine Mengen, d.h. ich musste mich und sie nicht immer danach umziehen. Ja, wenn du noch weitere Fragen hast, immer her damit. Besser zu viel gefragt als zu wenig. Und "blöde" Fragen gibt es nicht. Wir sind ganz lieb! lg Nachtwölfin mit Miniwölfin (16,5 Monate), habe 11 Monate gestillt.