Mitglied inaktiv
Hallo, da mir schon einmal so toll geholfen wurde, gleich wieder einige Fragen. Erstmal muss ich aber sagen, dass es schon viel besser und ruhiger geworden ist. Bin am WE zu meinen Eltern geflüchtet und wir haben dort alle übernachtet. Und schon war Ayleen viel ruhiger als sonst und hat auch viel geschlafen. Abends hat sie halt immer so 2-3 Std. wo sie mit ihrer Verdauung kämpft, aber wohl keine Blähungen sind, denn Lefax oder Sab schlagen nicht an. Meist hilft dann nur Tee und der sorgt dann dafür, dass sie richtig los schissern kann. Nun meine jetzigen Probleme und Fragen: Wie lange dauert denn eine Stillmahlzeit und müssen es immer beide Brüste sein? Bei uns ist es so, dass Ayleen immer beide Brüste braucht und so zieht sich eine Mahlzeit bis zu 45 Minuten raus. Ich finde das ziemlich lang, wenn Justin nebenher beschäftigt werden will oder vorallem, wenn wir weg müssen. Ändert sich das mal, dass eine Brust reicht oder eher nicht? Dann habe ich auswärts ziemlich Probleme sie zu stillen. Ich denke das kommt durch mein Schamgefühl, denn meine Brüste sind ziemlich gross und schwer und hängen auch schon richtig *schäm*. Das macht das Stillen nicht leicht. Zuhause klappt es dank Stillkissen super, aber auswärts einfach nicht. Leider hat auch Justin keine Geduld neben mir zu warten, bis ich gestillt habe und haut dann dauernd ab. Heute war es dann so, dass Ayleen kurz trank, solange die Milch gut lief, dann aber nach 5 Minuten richtig nervös wurde und sich dauernd durchstreckte und die Brustwarze losliess und dann wieder versuchte zu bekommen. Das ging dann ne Weile so, bis ich sie an die andere Brust anlegte. Da nach 5 Minuten das selbe Spiel. So bekommt sie doch auchnur die durstlöschende Milch und nicht die sättigende, oder sehe ich das falsch? Komischerweise ging das dann auch heute abend zu hause nicht viel besser. Was kann das denn nun sein? Dann habe ich noch ne Frage zu den Abständen. Also wenn ich sie an beiden Brüsten lange trinken lasse und sie auch nach 5 Minuten immer wieder ermuntere weiterzutrinken (ist nämlich auch ein Problem, dass sie sobald die Milch wohl schwerer läuft, dauernd einschläft), dann sind wir bei einem Rhythmus von 2-3 Std.. Ist ja auch voll ok, aber das geht eben nur, wenn ich mir fast eine Stunde Zeit genommen habe und genau das geht eben nur zu Hause. Wie lange dauert denn ein Stillen bei Euch und wie sind dann die Abstände. Ich habe das Gefühl, dass ich einfach garnichts planen kann, nicht mal ein Gang auf den Spielplatz. Habe ich denn Aussicht auf eine Regelmässigkeit, wenn ich sie nur an einer Brust trinken lassen habe oder die Stillmahlzeit mal kürzer ausfallen lassen muss? Dann habe ich auch irgendwie das Gefühl, dass bei mir echt nur wenig Milch produziert wird. Wenn ich hier lese, dann lese ich von Milch ausstreichen usw. Wenn ich auf meine Brustwarzen drücke, dann kommen da keine Spritzer raus, sondern nur kleine Tröpfchen bilden sich auf der Brustwarze. Wenn Ayleen 10 Minuten trank, dann kommt da garnichts mehr. Ich bin mir immer noch unsicher, ob ich genug Milch habe. Auch habe ich als Empfehlung für Ayleens Schnupfen gesagt bekommen, ich solle ihr Mumi in die Nase träufeln, aber eben das geht bei mir garnicht. Ist das normal oder ist es wirklich so, dass die Milch bei mir nicht normal läuft. Ich bin mir sooo unsicher, ob Ayleen genug bekommt und die Milch auch bei mir normal läuft. So das waren die Fragen, die mir gerade mal eingefallen sind, sicher werden es noch mehr sein im Laufe der Stillzeit. Ich sage schonmal wieder lieben Dank, an alle die antworten werden. Liebe Grüsse Heike
und zwar wegen dem Stuhlgang von Ayleen. Ab und zu ist der mal grünlich, was bedeutet das? Kann es an dem Tee liegen, den ich ihr ab und an mal gebe? Ist das schlimm oder normal? Heute war er nur gelb, aber gestern auch 2 mal grün. Liebe Grüsse Heike
Huhu Heike (c: Hm, als ich "Tee" las hatte ich direkt eine Idee: Möglicherweise ist Ayleen saugverwirrt! Das könnte ein Grund sein, dass die Mahlzeiten so lange dauern! Sie saugt möglicherweise einfach nicht mit "Brusttechnik" sondern überträgt die Flaschentechnik auf die Brust. So kommt da natürlich nicht so viel und sie braucht entsprechend lange. Ausserdem kann die Milchproduktion so zurückgehen ... Ähnliches hatte ich mit Emily am Anfang - lediglich durch die Verwendung eines Schnullers!!! Als ich ihr das Ding wegnahm war die Sache innerhalb von 3 Tagen erledigt und eine Stillzeit dauerte nur selten länger als 5 Minuten ... Das war mir dann fast schon wieder zu kurz *g*. Heike, ob Ayleen genug Mumi bekommt siehst du an folgenden Anzeichen *klaubeiBiggi*: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Was das Zappeln angeht, wenn die Milch nicht mehr so gut läuft: Macht Liam auch! Dann bekommt er eben die andere, er wird schon wissen warum! Vielleicht ist es dann ja auch nur Durst, ich hab auch nicht immer Appetit auf Schweinebraten, manchmal tut's auch ein Jogurt (c; Ich hoffe, ich konnte dir schonmal ein bisschen weiterhelfen! Ganz liebe Grüsse!! Jenny & Co
Hallo liebe Heike, diese Sorge, zuwenig Milch "zu produzieren" begleitet wohl die meisten Stillmütter und das wohl auch solange, bis das Kind groß genug ist und teilweise auf Beikost umgestellt ist (was ja laut Erfahrungen aus diesem Forum bis zu 1J.u. länger dauern kann). Wenn Du Ayleen bis jetzt so gut stillen konntest, gehörst Du nicht zu den ganz wenigen Frauen, die wirklich zuwenig Milch haben. Ich empfehle dasselbe wie meine Vorschrieberin: Tee weglassen! Ist selbst im Hochsommer bei vollgestillten Kindern nicht nötig, sie bekommen über die Mumi nämlich genug Flüssigkeit. Tee, Wasser oder sonstiges wird erst bei (größeren Mengen) Beikost nötig. Zum Ausstreichen fehlt Dir vielleicht auch nur etwas die Übung, ich komm nach über einem Jahr noch schwer damit zurecht, bei meiner Hebamme spritze es beim ersten Griff von ihr los. Mumi bekommt man übrigens mit einer Einwegspritze (natürlich ohne Nadel) o.ä. gut in die Nase, dann reicht auch wenig. Beim Zeitproblem kann ich Dir leider nur sagen, daß manche Kinder (wie meine) Schnelltrinker sind, andere Genießer. Vielleicht praktiziert Ayleen z.Z. aber auch Clusterfeeding, das dazu dient die Milchproduktion anzukurbeln. Denn Tee macht ja nicht wirklich satt, er füllt ja nur den Magen, und diese Kalorien muß sie irgendwie nachholen. Sie muß theoretisch auch nicht an beiden Brüsten trinken, wenn Euch das nicht liegt. Manche Kinder trinken auch nur an ein und derselben Seite und verschmähen dann die andere, rennt die Mama eben schief durch die Gegend. Eure Stillgewohnheiten werden sich noch oft ändern, auch was Dauer/Abstände und Seitennutzung betrifft ;o) Die Stuhlfarbe ist übrigens nicht unnormal, die wechselt ab und zu mal. Also von gelb bis grün alles i.O., solange es nicht ungesund riecht. Schön daß es Euch gut und Dir besser geht! Und frag jederzeit hier wieder nah oder laß von Euch hören. LG Anne
Hallo, wie lange eine Stillmahlzeit dauert, haengt vom Alter des Kindes und seinen persoenlichen Vorlieben ;-) ab. Man kann schon sagen, dass mit zunehmender Stillerfahrung die Babys tendentiell effektiver und schneller trinken. Aber es gibt eben generell Fast-Food-Babys und Gourmet-Babys, die jeden Schluck geniessen. Ich denke aber, dass durchaus Hoffnung besteht, dass deine Kleine bald fixer bei der Sache ist. Jessica brauchte nach einiger Zeit nur noch eine Viertelstunde und nahm auch nur noch eine Brust. Dass das Auswaertsstillen Probleme macht, kenne ich, bei mir ist es auch eine mittlere Katastrophe :-) Kann sein, dass dein Stress sich auf die Kleine uebertragen hat oder dass sie zu abgelenkt und durch die ungewohnte Umgebung und Stillposition aufgeregt war. Es kann helfen, sich ein ruhiges Plaetzchen (Schlafzimmer) zu suchen. Die Abstaende lagen bei mir bis vor kurzem (Jessy ist jetzt 6,5 Monate) bei 2 bis 3 Stunden, inzwischen haelt sie auch laenger durch. Da sie nur noch kurz trinkt (5-20 Minuten), bin ich damit immer gut klargekommen. Ich habe irgendwann von mir aus immer schon puenktlich nach 2 Stunden die Brust angeboten und meistens hat das auch gut hingehauen. Dadurch hat sich ein Rhythmus eingespielt und man konnte wenigstens halbwegs planen. Wegen genug Milch mach dir keine Gedanken. Ich kann an meinen Bruesten herumdruecken, da kommt nichts heraus. Und ich hatte noch nie auch nur ansatzweise Probleme mit der Milchmenge. Ausstreichen erfordert bei den meisten Frauen eine spezielle Technik, es ist eher selten, dass die Milch einfach herausspritzt, es sei denn, man ist gerade kurz vor dem Platzen *g* Bei dir ist absolut alles normal, keine Bange :-) Bei mir kam, gerade am Anfang, beim Stillen oft etwas Milch aus der gerade freien Brust, die kann man auffangen und verwenden. Oder man laesst sich die Ausstreichtechnik von Hebamme/Stillberaterin zeigen. Der Stuhlgang von Stillbabys kann alle moeglichen Faerbungen annehmen, gelb, gruen, braun, orange.. alles normal. Nur bei Blut im Stuhl sollte man besser zum Kia gehen. Aber das ist ja klar. Alles Gute Berit
hallo, mein sohn (4 monate) war/ist auch ein langsamer trinker und gelegentlicher dauernuckler. anfangs hats bei uns sicher gut und gerne 1 stunde gedauert. heute ist es so, mal dauerts lang, mal gehts ganz schnell. es gibt tage da trinkt er fast den ganzen tag, dann hat er wieder tage wo er lange anstände hat. wenn er seine langsame trinkphase hat schau ich, dass ich neben dem stillen was erledige. z.b.: am pc sitzen und tippen :D. bücherlesen klappt übrigens auch toll. vielleicht kannst du ja die stillzeit dazu benutzen um justin eine märchenstunde zu bescherren. grad mit stillkissen geht es gut, dass man die hände freier hat. das mit nur eine brust geben kann sich durchhaus einpendeln. naja, das mit zu spät kommen. ich war früher ein überpünktlicher mensch, jetzt versuche ich halt pünktlich zu sein. manchmal bleibt es beim versuch :D aber wie meine oma immer sagte " gott gebe, dass nichts schlimmeres geschehe." übrigens ist mir aufgefallen, dass je mehr ich beim aufbruch hetzte, ich umso mehr zu spät komme, weil im letzten augenblick passiert etwas (volle windel, etc). je relaxter ich bin umso stressfreier ist es für alle. achja, stillen in der öffentlichkeit: mir ging es ähnlich wie dir. meine brust ist wahnnsinnig gewachsen (es gibt net mal mehr stillbhs in meiner größe), schwer und hängt jetzt auch etwas. mittlerweile trau ich mich in der öffentlichkeit zu stillen mit einem kleinen trick. ich habe mittlerweile irrsinnig viele stolas und seidenschals. wenn ich unterwegs stille, lege ich immer ein ende über kind und busen. für warme tage seidenschals und für kalte kaschmir. ein weiterer vorteil es sieht elegant aus :D und durch das abgedunkelte ist mein sohn draußen nicht abgelenkt und schläft auch leichter ein. ich hoffe ich kann dich beruhigen anfangs kamen bei mir auch nur einige tropfen, jetzt spritzt es schon. hat einfach mit der trinkmenge =milchmenge des kindes zu tun. lg
...es gibt einige Tragetuchtechniken, mit denen man das Kind fast unsichtbar selbst beim Laufen stillen kann. Man kann z.B. die Kreuztrage so binden, daß das Baby mit dem Kopf etwa auf Brusthöhe sitzt, dann den Pulli nach oben ziehen, den BH nach unten und Baby kann trinken. Oder Du legst das kleinere Baby in die eine Bahn der Kreuztrage rein (ähnlich wie bei der Wiege), ziehst die andere Bahn breit über Kind und Brust, da sieht bestimmt keiner mehr was und Du kannst auch Justin weiter gut hinterherlaufen. Erfordert einige Übung, aber es lohnt sich. Außerdem mußt Du Dir wegen verkürzten Stillzeiten unterwegs nicht zu viele Sorgen machen. Die Kleinen können das sehr gut ausgleichen, indem sie dann später zu Hause mehr trinken und unterwegs tatsächlich erstmal nur den Durst löschen. Zu den Stillabständen: Florian (wird morgen 2) hat immer noch Stillabstände von etwa 2 1/2 bis 3 Stunden, nachts momentan sogar 2 Stunden, aber er trank auch von Geburt an immer schnell und kann bei Abwesenheit der Mama heute auch auf mehrere Stillzeiten hintereinander verzichten. LG, Sima
Hallo, Heike! Eigentlich ist alles gesagt worden. Ich möchte noch hinzufügen, dass mir meine Hebamme mal erzählte, dass Frauen mit grossem Busen meist schwerer haben Milch auszustreichen und es bei denen oft garnicht möglich ist, weil man die Milchseen nicht erreicht. Die Babys haben da allerdings keine Probleme mit! Zum unterwegs stillen ist der Tipp mit dem Schal sehr gut, mach ich beim Matthiall auch oft weil er sonst sehr nervös wird. Aber schämen musst du dich doch nicht für deinen Busen! Du kannst stolz auf ihn sein, schliesslich nährt er dein Kind!!! Andere Busen sehen vielleicht schön aus, aber deiner hat eine sehr weibliche Funktion, darauf kannst du stolz sein! Das ist viel wichtiger als schönes Aussehen! Alles Gute, Melli
hallo heike! gratuliere noch zur geburt deiner kleinen! ich kenne deine gedanken zu gut.. ging mir mit tizian am anfang auch so, aber die dauer der stillmahlzeiten wurde kürzer und so wurde es auch auswärts einfacher. ich würde am anfang, bis es sich bei euch eingependelt hat, nur in notfällen auswärts stillen, damit nimmst du dir einen stressfaktor..