blauerengel27
Hallo liebe Muttis, unser kleiner Mann ist nun 3 Wochen und 2 Tage auf der Welt und so gut wie von Anfang an ist das Stillen ziemlich stressig. Wenn er hunger hat, geht es bei ihm von Null auf Hundert (im Moment trinkt er alle 2 - 4 Stunden). Er schreit sofort los und ist kaum zu beruhigen. Wenn ich ihn anlegen will artet das immer in einen Kampf aus. Er macht sich steif, strampelt mit den Beinen, schlägt mit den Händen gegen die Brust (ganz toll, wenn Fingernägel die wunden Brustwarzen treffen) oder hat sie nur im Mund und schlägt den Kopf nach hinten. Ich bekomme ihn kaum beruhigt. Die Hände sind immer im Weg und somit bekomme ich ihn nicht an die Brust. Wir kämpfen immer mehrere Minuten. Das geht an die Substanz. Wenn ich mal für eine Bruchsekunde die Chance habe und die Hände weg sind, dann macht er den Mund nicht weit genug auf. Ich kann ihm die Brust immer erst in den Mund stecken, wenn er schreit und dabei den Mund weit aufreißt. Dann hackt er aber natürlich auch gut zu und das ist auch nicht gerade angenehm. Er trinkt dann auch meist ordentlich, aber bis dahin sind unsere Nerven schon runter. Ich habe schon immer Panik, wenn ich daran denke ihn wieder anlegen zu müssen. Dazu kommt noch, dass eine Brustwarze von Anfang an ein Riss/Loch hat und das einfach nicht heilt und sehr schmerzhaft ist. Er hat einen sehr starken Kiefer und nuckelt es immer wieder auf. Ich habe nun überlegt langsam abzustillen. Ich habe ihm einen guten Start ins Leben ermöglicht denke ich und es wenigstens versucht. Es ist einfach zig mal am Tag Stress für uns beide und ich habe das Gefühl, dass der Stillkampf unsere Beziehung stört. Davor habe ich richtig Angst. Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht oder habt ihr Tipps? Bin für jede Antwort dankbar :) LG
Huhu, ich denke das sich deine Ängste auf dein Sohn übertragen und es deshalb ein Kampf ist. Ich würde dir einen Couchtag empfehlen, Mach dir einen Tee, nimm dir ein Buch und leg dich neben dein Sohn auf die Couch oder ins Bett. Am Besten du gibst ihm keinen Schnulli, meiner fängt immer an zu schmatzen wenn er hunger hat. Leider sieht man das nicht wenn er einen Schnulli im Mund hat und dann ging das auch mit geschrei los. Wenn du genau weißt nach 2 Stunde könnt er wieder hunger bekommen, leg ihn an ohne dass er schreit, wenn er noch nicht möchte, lies eine Seite im Buch und versuch es erneut. Hol dir etwas hilfe für den Haushalt, du bist noch in der Wochenbettphase, dass ist ganz normal, dass es sich noch nicht eingespielt hat. Meist hilft es 2 Gänge runter zu schalten, den Tag auf sich zukommen zu lassen und das Geschirr stehen lassen (es dauert meist einige Tage, bis es von selbst wegläuft) Ich wünsch dir alles Gute Niky
Ich hab hier auch so ein ungeduldiges Exemplar. Den Hunger hat er leider von seinem Papa bekommen und ich kann gar nicht schnell genug sein. Inzwischen klappt es aber schon besser. Bei mir kam noch dazu, dass ich Schlupfwarzen habe. So gabs die ersten 8 Wochen Stillhütchen und irgendwann hat er es verweigert und seit dem klappt es auch so. Es ist auf jeden Fall viel besser geworden. Er musste erst lernen, dass es nicht von jetzt auf gleich geht, aber wenn der ganz große Hunger kommt ist es manchmal immernoch schwer. Was hilft ist bei ersten kleinen Hungeranzeichen (Schmatzen, Kauen, Nervöus, oder wenn unruhiger Schlaf) gleich anlegen. Ich schreib mir auch immer auf, wann das letzte Stillen war ... so hab ich schnell einen Überblick gewonnen, wie es mit den Abständen so ist und erkenne Hunger nun viel schneller. Wenn er doch mal wieder schreit, dann nehm ich ihn auf den Arm, trage ihn und zwar direkt vor meiner Brust. So beruhigt er sich und ich kann ihn dann schnell andocken und mich dann mit ihm hinsetzen. Hast du eine Hebamme? Such dir vllt zur Unterstützung eine Stillberaterin. Also falls du weiter stillen willst, ist eins wichtig: Du musst ruhig bleiben und entspannt.
Hallo.
Ehe ich so ein winziges Minibaby abstillen würde, würde ich händeringend nach Ursachen und Lösungen suchen. Das Wichtigste ist erstmal: Das Stillen klappt irgendwie, dein Sohn nimmt einigermaßen zu.
Für das Rumgezappel gibt es 'zig Gründe, die du am besten mit einer Stillberaterin herausfinden und beheben kannst.
Ich würde umgehend häufiger anlegen. Nicht warten, bis das Kind schreit, sondern bei jedem Mucks. Lieber zu oft als zu spät. Ein total aufgeregtes Baby lässt sich blöd stillen.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass dein Milchspendereflex relativ kräftig ist und das dein Baby stört.
Vielleicht ists auch blockiert und findet Stillen schlichtweg unbequem.
Du bist noch im Wochenbett, eure Stillbeziehung ist noch gar nicht eingespielt. Das Wochenbett dient u.a. genau dazu, dies zu erreichen.
Hi! Bei uns war es genauso. Wunde Brustwarzen, zappelndes Baby und auch Ueberforderung mit der Situation dauernd auf Abruf bereit sein zu muessen. Ich habe dann verschiedene Stillpositionen ausprobiert und habe zu einer gefunden, in der man den Kopf halten kann und diesen so auch an die Brust gedrueckt (nennt sich offensichtlich Kreuzgriff). Auch im Liegen zu stillen war super, besonders fuer das Kreuz :) im Nachhinein betrachtet finde ich es aber auch ganz normal, dass die Kleinsten so rumzappeln, sie sind die Schwerkraft ja nicht gewohnt und ein Koerpergefuehl bzw; Koerperkontrolle haben sie ja auch nicht! Da muss man Geduld haben bis sie das lernen! Hatte am Anfang auch gedacht, dass die Saueglinge ganz automatische Superstiller sind, hoert man doch oft, das Baby findet automatisch beim ersten Bonding die Brustwarze und saugt sofort los - aber da hatte ich mir zu viel erwartet. Das Leben mit dem Baby ist ja oft anders als im Geburtsvorbereitungskurs oder in den Babyratgebern ;) Gebessert hat sich das ganze nach einigen wenigen Wochen und heute reisst mir die Kleine das Stillshirt auf und den BH runter wenn es nicht schnell genug geht und stillt in den unmoeglichsten Koerperhaltungen (sie ist da sehr geschickt).
Hallo! Für wunde Brust MultiMam Kompressen aus der Apotheke. Lege dein Baby beim geringsten Hungerzeichen an, damit es sich nicht hochdreht. Trage stillfreundliche Kleidung, die sich gut öffnen lässt. Sorge für eine ruhige Atmosphäre für euch beide. Frag deine Hebamme, im StillExpertenforum bzw. Stillberaterin. Ich würde nicht abstillen. Flasche machen ist nervig und eben Kunstfutter... Alles Gute Jolly
Mein kleiner ist jetzt 3 Monate alt und so langsam wird es besser bei uns, vieles von dem was du geschrieben hast kommt mir bekannt vor. Ich glaube, ich habe alles mögliche ausprobiert, denke, dass für mich drei sachen besonders hilfreich waren: eine zeitlang abzupumpen um endlich wieder ohne Schmerzen zu sein (ist aber wirklich stressig!!!), hab ich einfach zur entlastung gebraucht, ich konnte nicht mehr und hatte vor jedem einzelnen stillen ein so große Angst und irgendwann eigentlich nur noch geheult. mit Stillhütchen wieder einzusteigen (ohne konnte ich maximal 1 mal pro tag stillen, öfter waren sofort die schmerzen wieder da) und vor allem der besuch beim ostheopathen!!!! es hat danach eine weile gedauert, aber der Kiefer und die Lippen wurden weicher. Seit dem WE stille ich das erste mal seit langem wieder voll, allerdings noch nicht ganz schmerzfrei, genieße es aber trotzdem. Möchte dir gerne Mut machen, es vielleicht doch noch zu probieren, ist aber möglich, dass du einen langen Atem brauchst, suche dir hilfe und Entlastung. Viel Glück!
nicht aufgeben! lass deinen mann den haushalt machen und iss lieber brot mit gemüse, käse und wurst. kuschel dich mit dem kleinen ein, weg mit bh nur ein weites shirt zu hochschieben- je weniger gefummel bis du stillen kannst dest besser. führe ein paar tage stilltagebuch für die abstände damit du ein gefühl für bekommst. versuche ihn ca 10 minuten früher anzulegen als er sonst kommt. schläft er über die zeit leg ihn beim ersten mucker an bevor er wach ist manche trinken im halbschlaf besser. bis du seine hungerzeichen kennst kasnnst auch nach der uhr stillen- is aber stress pur auf dauer- aber besser als die kämpfe. kopf hoch und nicht aufgeben.
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