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Stillstreik????

Stillstreik????

BabyH2011

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Hallo Ihr lieben, seit heute geht mein Sohn gar nicht mehr an die Brust verweigert sie total und nimmt Muttermilch nur über die Flasche auf. Ich bin echt enttäuscht da ich so gehofft habe volll stillen zu können. Er wurde gestern aus dem KH entlassen und auch da hat er 2 mal am Tag an der Brust getrunken aber musste danach noch eine Milchflasche bekommen da er an der Brust zu wenig getrunken hatte. Gestern hat er zuhause noch auch gut an der Brust getrunken aber seit heute verweigert er sich total. Hab schon sehr oft ihn versucht anzulegen aber letztenendes geb ich ihm dann doch die Flasche weil er nur noch am schreien ist und selbst über die Flasche nur 30-40 ml aufnimmt. Bin mal gespannt wenn heute meine Hebamme kommt was die sagt. Im KH ist nun mal viel schief gelaufen..da er auf der Intensiv war konnte ich ihn erst nach 1.5 wochen versuchen das este Mal anzulegen, noch dazu bekam er den Schnuller und die Flasche obwohl ich es nicht wollte bevor er die Brust annimmt. Naja und jetzt haben wir nun das Problem zuhause..weiss echt incht was wir nun machen sollen. Liebe Grüße


Morgen

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Antwort auf Beitrag von BabyH2011

Liebe Baby H! Glückwunsch zum Baby! Wie du schon andeutest, es ist sicher eine Saugverwirrung vom Flaschengeben. Das geht nur mit Geduld wieder weg. Aber es kann wieder weggehen. War bei uns haargenau so. Wenn dein Kind soweit fit und gut im Gewicht ist, dann würde ich mich mit ihm ins Bett legen und nur noch Stillen üben. Ich würde die Flasche ganz weg lassen. Wenn er die Brust verweigert und Hunger bekommt, dann gib ihm die MuMi vom Löffelchen, so geht der erste Hunger, Durst weg und er hat wieder Nerven, mit der Brust zu probieren. Du musst nicht alles selbst machen, Stillen ist Teamwork und das Kind kann sehr viel von alleine. Gib ihm ihm gute Gelegenheit geben, sein Instinktprogramm ablaufen zu lassen, das geht so: Nimm das Wort Wochenbett 100% wörtlich. Zurückgelehnt auf Kissen gepolstert kannst du ihn auf dir Krabbeln lassen. So, dass er jederzeit die Gelegenheit hat, spielerisch die Brust zu entdecken. Auch solltest du ihn so viel Haut an Haut lassen wie nur geht. Wenn du nicht im Bett bist das Kind im Tragetuch am Körper. Nicht ablegen, kein Schnuller, keine Flasche. Und solange er wenig trinkt die Produktion mit der Pumpe aufrecht erhalten. Stell dich darauf ein, dass das Kind, sobald es die Brust wieder nimmt, wenig anderes tun wird. Es wird wahrsceinlich alle halbe Stunde für eine halbe Stunde stillen wollen. Es wird vor allem abends endlos links, rechts, links, rechts stillen wollen. DAs heisst nicht, dass es nicht genug bekommt, es heisst nur, dass es die Produkton, wie beim Stillen absolut üblich, ankurbeln muss. Lass ihn ran, ran, ran. Wenn er gesten noch gut an der Brust getrunken hat, dann wird er das in ein paar Tagen wieder tun. Du hast alles was er braucht, wenn du ihn ohne Einschränkung ranlässt um es sich zu holen, dann wird er auch satt. Statt auf die Waage, die Flaschenanzeige, oder selbst seine Laune zu achten, achte darauf dass er viel bieselt und viel pupst und gut zunimmt, alle paar Tage oder Wochen wiegen reicht. Was rauskommt (oder auf die Hüften) muss auch reingekommen sein. Das ist der einzig wahre Test! Toi Toi Toi und viel Ruhe, lass die andern Kochen, Waschen usw und wenn keiner kocht, bestell dir was, auch du musst essen um bei Kräften zu bleiben! Fühle dich gedrückt, Stefanie


anouschka78

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Antwort auf Beitrag von BabyH2011

Ich glaube im Moment ist das wichtigste: ENTSPANNUNG, GEDULD und ! Alles ist gut, alles wird gut, keine Aufregung! Auch das wird dein Sohn spüren, ihr ward so lange verbunden, ihr seid es immer noch! Sprich mit der Hebamme über Becherfütterung und evtl. suchst Du doch nach einer Stillberaterin zusätzlich. Anouschka


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von BabyH2011

Hallo, herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Dein Sohn hat ja schonmal gezeigt, dass er von der Brust trinken kann. Dann kann er das auch wieder. Er ist wahrscheinllich verwirrt durch den Ortswechsel vom KH nach Hause. Ich kann mich den beiden anderen nur anschließen: Ihr braucht viel Geduld und Ruhe. Und setze Dich vor allem nicht unter Druck. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es mit dem Stillen klappt, aber falls Du ihm doch die Flasche gibst, bist du deswegen keine schlechtere Mutter, und Eure Bindung wird deshalb auch nicht weniger eng sein. Bei uns war es übrigens genau dasselbe. Nach 1 Woche Kinderintensivstation bekam ich ein Flaschenkind und eine Milchpumpe mit nach Hause. Und dazu einen Kontrollwahn, da im Krankenhaus das Kind ständig vor und nach den Stillversuchen gewogen wurde. Meine Hebamme hat sich meine Tochter an der Brust angeschaut und hat mit tiefster Überzeugung gesagt: Die KANN das, wenn sie nicht trinkt, das WILL sie nicht. Mach Dir keine Sorgen, der Hunger treibt sie schon dazu, zu trinken. Das klingt irgendwie hart, und so ein Babygeschrei kann herzzerreißend sein, aber ich hab's durchgezogen und sie immer wieder trotz Geschrei angelegt. Und siehe da: nach 24 Stunden funktionierte es problemlos. Aber ohne die Hilfe meiner Hebamme hätte ich sicherlich mit der Flasche zugefüttert. Sie hat mir Selbstvertrauen gegeben. Und natürlich kann ich Dir nicht versprechen, dass sich das Problem bei Euch genauso schnell löst wie bei uns. Jetzt, nach 4 Monaten, habe ich das gegenteilige Problem: sie verweigert die Flasche. Und ich habe diesmal nicht das Herz, sie zu zwingen. Ganz schön unpraktisch, wenn Mama mal in die Rückbildungsgymnastik will. Alles Liebe Irene