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Stillprobleme, Stillstreik

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Stillprobleme, Stillstreik

Gala12

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Lieber Mamis, meine Tochter ist 21 Wochen alt und macht seit einiger Zeit Probleme beim Stillen. Sie lässt sich nur noch anlegen, wenn sie wirklich richtig Hunger hat, trinkt dann aber auch nur so viel, bis wohl der schlimmste Hunger gestillt ist. Zudem gibt es oft Probleme, wenn mein Milchspendereflex nicht sofort einsetzt, denn dann reagiert sie mit extremer Ungeduld und wendet sich schreiend ab. Ein erneutes Anlegen ist dann erst wieder möglich, wenn sie sich mind. 30 Minuten beruhigt hat, oder hungrig einschlafen konnte. Des Weiteren wehrt sie sich gegen das Stillen, wenn sie müde ist. Dann muss ich versuchen, sie trotz augenscheinlichem Hunger erst zum Schlafen zu bringen, damit sie dann beim nächsten Aufwachen evtl. gestillt werden kann. Aufgrund dieses Verhaltens nimmt sie seit einigen Wochen sehr wenig zu. Sie hatte ein Geburtsgewicht von 3170g und wiegt nun 6050g. Hiervon hat sie in den letzten 4 Wochen nur 300g zugenommen, in den letzten 2 stagniert das Gewicht so ziemlich. Kennt dieses Verhalten jemand? Wisst ihr woran das liegen kann? Gibt es einen Lösungsvorschlag? Ich bin echt am Verzweifeln, habe schon über Abstillen nachgedacht, weil es so stressig ist für die Kleine und für mich. Herzlichen Dank für Eure Unterstützung.


Wasserratte

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Antwort auf Beitrag von Gala12

Meine Tochter hatte wegen Verstopfung so gestreikt. Oft sind banale Dinge der Grund.


angi159

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Antwort auf Beitrag von Gala12

Halte durch, das geht wieder. Über das Gewicht würde ich mir keine Sorgen machen. Babys nehmen in Schüben zu. Gerade bei Stillkindern ist es so schön, dass sie sich das nehmen was sie brauchen. Und deine Kleine muss jetzt grad nicht wachsen, sondern hat grad "Motorische Übungen" oder so auf dem Stundenplan:-) Das nervt, aber ist ganz normal


enanita

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Antwort auf Beitrag von Gala12

Wir hatten so eine Phase mit etwa 16 Wochen und das ging bei uns 2 Wochen. Nach einer Woche hab ich meine Hebamme angerufen, sie meinte, in dem Alter hört sie sowas öfter. Vielleicht hat ihr einmal was beim Stillen nicht gepasst oder Ungeduld oder manchmal haben die Kleinen wohl auch einfach nen Vogel (O-Ton). Sie hat uns 2,3 Tage dauerkuscheln im Bett empfohlen. Das konnte ich nicht ganz einhalten, aber in der Zeit haben wir ganz viel im Liegen gestillt. Da wurde es langsam besser. Mein Eindruck ist, dass sie ihren Kopf ganz alleine zu meiner Brust drehen wollte, ich darf ihr dabei nicht mehr helfen. Für mich eine Kleinigkeit - für sie aber anscheinend ein Riesenunterschied. Halte durch, versuch Ruhe ins Stillen zu bringen und hab bissel Geduld. Vielleicht ist sie mit den Gedanken ja zur Zeit auch ganz woanders und stillen ist nur so ne doofe Notwendigkeit...


Gala12

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Antwort auf Beitrag von Gala12

Danke für Eure Antworten. Wie habt ihr dann das Problem gemeistert? Ich bin echt mit den Nerven am Ende, weil sie solche Zicken macht. Trotz Hunger nicht trinken wollen, sich ständig zornig abwenden, schreien, sie in den Schlaf bringen müssten trotz Hunger, ungeduldig ohne Ende wegen Warten auf den MSR......... Wie lange dauert denn diese Phase für gewöhnlich? Und wird es dann wieder komplett gut? Wie sind da Eure Erfahrungen? Ich frage mich, ob sie nicht lieber Fläschchen bekommen würde, da ihr das Stillen ja offensichtlich so zuwider ist. Kann sowas sein? Und auch wenn ich demnächst Beikost einführe, dann muss sie ja zusätzlich auch Wasser trinken. Wenn ich ihr das mit der Flasche gebe, dann ist das Brusttrinken sicherlich noch unattraktiver. Wäre lieb, wenn ihr mir ggf. nochmal eure Erfahrungen schildert und ggf. eure Tricks. :-) Danke


enanita

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Antwort auf Beitrag von Gala12

Maus hat die erste Seite immer angeschrien, die zweite dann aber gut getrunken (egal mit welcher Seite ich anfing). Als sie dann auch die zweite Seite anschrie, hab ich meine Hebamme angerufen und komischerweise wurde es direkt nach dem Telefonat besser. Hab dann einige Tage wirklich nur im Liegen gestillt und danach langsam wieder im Sitzen angefangen. Wenn sie da unzufrieden war, bin ich mit ihr umgezogen aufs Bett und dann haben wir da weitergestillt. Etwa 2 Wochen wars bei fast jedem Stillen so, dann wurde es nach und nach besser. Mittlerweile ist wieder alles im Lot. Vielleicht hatte es auch mit dem MSR zu tun. Ich (oder mein Mann) konnten sie auch nicht beruhigen und dann wieder an die erste Seite anlegen. Es wurde immer erst die zweite akzeptiert. Hab gestern irgendwo gelesen, dass im Laufe des 4. Monats aus dem instinktiven Saugen ein bewusstes Saugen wird und es dabei öfter zu Stillkrisen kommt. Wir sind also nicht allein! Mit der Beikost würde ich lieber warten, bis sich das Stillen wieder normalisiert hat. Und wenn du persönlich gern stillen möchtest, würde ich auch kein Fläschchen anbieten. Wasser ist zu Beginn noch gar nicht nötig und das könntest du ihr auch aus einem Becher geben. Sehr geholfen hat mir auch noch der Gedanke, dass sie das alles ja nicht mit Absicht macht. Hab immer versucht, ruhig zu bleiben und mir meine Verzweiflung nicht anmerken zu lassen, auch wenn das manchmal ganz schön schwierig war.