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Stillkinder weniger krank?

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Hallo, ich habe eigentlich kein Problem, sondern nur ne Frage, die mich echt interessiert. Ständig lese ich von den Stillmamas, daß die Stillkinder nachgewiesen weniger krank werden als die Flaschenbabies. Ist da wirklich was dran? Also, nicht daß Ihr Euch jetzt alle auf mich stürzt, ich bin selbst (besser war) Stillmama. Ich habe alle meine drei Kinder gestillt, den ersten 12 Monate, den zweiten 11 Monate und den letzten 14 Monate. Vor dem ersten Kind habe ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht, ob es mit dem Stillen klappen wird, dachte, es geht bei jeder Mutter, warum nicht bei mir. Und wenn nicht, gibts ja die Flaschen... Internet hatten wir damals noch nicht und auf dieses Forum bin ich erst gestoßen, als der letzte schon am Abstillen war. So wie ich das sehe, habe ich instinktiv alles richtig gemacht und sehe mich durch die Antworten hier auch immer wieder bestätigt. So, das war der Hintergrund, damit es hinterher nicht heißt, ich wüßte nicht, wovon ich rede. Nun die Frage. Mein erster Sohn war tatsächlich in den ersten drei Jahren bis auf nen Schnupfen gar nicht krank. Ein Hoch auf die Stillerei! Aber: Als der dann in den Kindergarten kam, war mein zweiter erst ein halbes Jahr alt und wurde noch voll gestillt. Mein Großer brachte jede Krankheit aus dem Kindergarten mit und steckte seinen Bruder damit an. Das erste Kindergartenjahr ist, laut meinem KA, berüchtigt für viele Krankheiten. Der üblichen Meinung nach hätten doch nun die Krankheiten an meinem acht Monate voll gestillten Kind nichts ausrichten können - oder? Bei meinem dritten Kind wars nicht anders. Er hatte dauernd Husten und Schnupfen, trotz Vollstillerei. So, "Kampfstillerinnen" vor! Habe ich nun so kränkliche Kinder von Geburt an (den Eindruck machen sie mir allerdings nicht) oder gilt die Geschichte vom gesunden Stillkind eh nur für die ersten sechs Monate? Bin wirklich neugierig, vor allem, wie es Mehrfachmamis ergangen ist. Liebe Grüße Hulle


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Das ist unter anderem ein Grund warum ich mein 2 Kind stillen wollte. Mein Sohn war immer krank (leider nur ca.3 Monate gestillt). Sobald wer in der Umgebung krank war, war er das auch. Er hatte immer Fieber (ohne Grund laut Arzt baut er sein Imunsystem auf). Dann bekam er auch noch Neurodermitis und und... Kurz er hat eine Krankenakte da bekommt man normal kein Kind mehr. Ich hab mich dann in meiner SS ein wenig umgesehen, ob man vielleicht etwas Vorbeugent machen kann. Ich kam immer auf das gleiche Ergebnis: "Stillen!" Viele Bücher und dieses Forum haben mir dann gelernt was ich bei meinem ersten alles nicht wußte. Mein Mädchen wurde da sie ja nicht´s essen wollte 10 Monate voll gestillt und euch heute mit 20 Monaten stillen wir noch sehr viel. Bis jetzt war Sie einmal krank! Also ich sehe den Unterschied sehr genau! mfg Mutti


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Naja, ich habe ja erst eine Tochter (13 Monate), aber im Vergleich mit anderen Kindern ist sie wenig krank (zwei Erkaeltungen, die nach einer Woche vorbei waren) *aufholzklopf* Es ist ja nicht unbedingt so, dass Stillkinder sich nicht anstecken (koennen), sondern dass die Infekte meistens harmloser verlaufen. Das ist kein Voodoo, sondern in der Mumi sind eben Antikoerper drin, die das unreife Immunsystem unterstuetzen. Ein weiterer Vorteil: bei Magen-Darm-Infekten hat man die perfekte Heilnahrung, was schon manches Kind vor dem Tropf im KH bewahrt hat. Und sei mir nicht boese, aber "Husten und Schnupfen" sind doch harmlos, wenn man hoert, wie sich manche Kinder von einer Moe zur naechsten schleppen oder staendig Bronchitis haben. Das kommt zwar auch bei Stillbabys vor, aber nach meiner Erfahrung wesentlich seltener als bei Flaschenbabys. Ist man gleich eine Kampfstillerin, nur weil man mit den Vorteilen des Stillens nicht hinterm Berg haelt? Viele Flaschenmuetter fuehlen sich ja dann gleich auf den Schlips getreten, aber es ist es nunmal, mit der Kuhmilchfuetterung holt man sich einige Nachteile rein, auch wenn man dafuer sein Kind oefter "abgeben" kann. LG Berit


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Das Wort war von mir aus nicht negativ gemeint und in " gesetzt. Fehlte wohl doch noch ein ;) dabei ?! Ich persönlich habe das Stillen als naturgegeben hingenommen und erst im Nachhinein! die vielen Vorteile gesehen. Beim ersten Kind habe ich mich auf die Kompetenz des Krankenhauspersonals verlassen und alles gemacht, was die gesagt haben. Leider wußte ich nicht, daß man meinem Kleinen nach der Geburt Fläschchen gegeben hat (war noch in Narkose). Der Kleine kam in die Kinderklinik, die anscheinend unterbesetzt war. Man konnte mir den Kleinen nicht zum Stillen bringen, sodaß ich Abpumpen mußte. Habe ich auch ohne Probleme getan (Glück gehabt). Mein Wicht kam dann (von Papa gebracht) zum Stillen und hatte eine Magensonde. "Weil er soviel bricht"! Als ich endlich laufen konnte, um selbst in der Kinderklinik zu stillen, mußte ich bei jedem Stillen vorher und nachher wiegen. Eine Qual für alle Beteiligten. Genaue ml-Zahlen mußten eingehalten werden, damit der Kleine aus der Klinik rauskam. Ich habe mein Kind danach nie mehr gewogen! Das Ende vom Lied: Als der erste Milchbrei an die Reihe kam, lief das Kind rot an, sah aus wie in Brennesseln getunkt und brach alles nach einer halben Stunde wieder aus. Er hatte eine Milcheiweißallergie, Danke ans Krankenhaus und die Flaschengeber! Nickelallergie und Pollenallergie folgten später. Durch diese Geschichte habe ich viel gelesen über Ernährung und auch Stillen. Als Folge davon habe ich meine anderen Kinder im Krankenhaus nicht aus den Augen gelassen und nichts als die gute Mumi an sie rangelassen. Ich hatte grundsätzlich immer Mütter neben mir liegen, die Probleme mit dem Stillen hatten. Das Krankenhauspersonal hat die mit sich widersprechenden Aussagen immer total verwirrt. Ich habe ständig versucht, sie davon zu überzeugen, daß ständiges Anlegen die Milchbildung anregt. Aber wenn die Schwester sagt: Tee geben, dann wird halt Tee gegeben. Das fand ich immer furchtbar. Viele haben noch im Krankenhaus aufgegeben und zugefüttert, trotz gutzureden :( Also, eigentlich betrachte ich mich auch als Kampfstillerin. Für mich ist das eine Mutter, die sich gut übers Stillen informiert hat und mit Ihrer Meinung nicht hinterm Berg hält zum Wohl der anderen Mütter und ihren Kindern. Nicht eine, die Flaschenmamis vorhält, eine Rabenmutter zu sein. Jede mündige Person soll für sich selbst entscheiden. Sonst müßte ich auch allen Rauchern vorwerfen, daß sie Idioten sind. Sorry, ist ein bißchen lang geworden. Ich finde es sehr schwierig, sich hier unmissverständlich auszudrücken, damit sich keiner ans Bein gepinkelt fühlt. Liebe Grüße Hulle


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"Für mich ist das eine Mutter, die sich gut übers Stillen informiert hat und mit Ihrer Meinung nicht hinterm Berg hält zum Wohl der anderen Mütter und ihren Kindern." "Also, eigentlich betrachte ich mich auch als Kampfstillerin." Das ist doch sehr lobenswert. Nur denke ich nicht, dass du dich erstens wirklich informiert hast (kein Stillexperte wuerde ernsthaft annehmen, ein Stillbaby koennte sich nie anstecken oder haette keine Erkaeltungen) oder dass du dich informieren willst (Studien sind sowieso Quatsch). Was hast du erwartet? Dass sich auf dein Posting zehn Stillmuetter melden, dass ihre Kinder nie krank waren? Dass sich zehn Flaschenmuetter melden, ihre Kinder waeren staendig krank? Waere das aussagekraeftiger als eine Studie? Nein, denn dann kann man genauso argumentieren, die Stillende war halt gebildeter oder die Flaschenmutter hat die Flaschen nicht richtig desinfiziert.. Alles worum es hier offenbar geht, ist an Hand von Einzelbeispielen zu zeigen, dass Mumi kein Allheilmittel ist. Was nie jemand behauptet oder geglaubt hat. Und mit dem "Gegenbeweis" kommt man dann in Nullkommanix zu der "Erkenntnis", dass Mumi ja wohl nicht viel besser als Flaschenmilch sein kann?! Beim Vergleich der Wirkungsweise von Mumi/Flaschenmilch geht um Wahrscheinlichkeiten, nicht um Einzelfaelle, um Trends - und die kann man nun mal nur mit Statistiken ermitteln - ob du oder ich gesunde Kinder haben, sagt absolut gar nichts aus in Relation zu Millionen Babys, die auf der Welt wie auch immer ernaehrt werden. Im uebrigen ist die Staerkung des kindlichen Immunsystems durch Mumi eine Tatsache, die sich sogar schon in Milupa-Ratgeberheftchen rumgesprochen hat , dass man darueber in einem Stillforum unter "zivilisierten" Leuten noch diskutieren muss, finde ich schon sehr verwunderlich. Berit


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Also, zum Verständnis. Da, wo ich herkomme setzt man Wörter, die ironisch gemeint sind in " ". Wenn Du Dich am Wort Kampfstillerin stößt, für Dich noch mal: DAS WAR EIN SCHERZ! Ich habe mich nie als Experte bezeichnet, sondern war neugierig auf Antworten, Erfahrungsaustausch. Ist ein Forum nicht für so etwas da? Erwartet habe ich Antworten von stillenden Müttern, ja. Ist das schlimm? Deine Unterstellung, ich wolle zeigen, daß die Mumi kein Allheimittel ist. Wo steht denn das? Du liest da zwischen den Zeilen etwas, was gar nicht da ist. Ich habe auch nicht gesagt, daß Studien Quatsch sind. Aber vom abendlichen Gute-Nacht-Geschichten-Vorlesen auf die Intelligenz zu schließen, das erschien mir nun doch etwas sonderbar. Dir nicht? Ich habe weder genug Zeit noch Lust, mich jetzt weiter mit diesem Thema zu befassen. Werde bestimmt nicht wieder fragen. Hulle


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Hallo! Also bei mir ist/war es so: Lukas (Flaschenkind, jetzt 5 Jahre) war von Anfang an sehr häufig erkältet. Jetzt ist er (seit ca. 1 Jahr) nicht mehr so anfaellig). Er war aber noch nie so richtig krank (Bronchitis o.ä.), bis auf eine Influenza im Februar, die die ganze Familie flachlegte (heuer werden wir uns alle impfen lassen!!). Dominik (Stillkind, 15 Monate) hatte in den ersten 6 Monaten nichtmal irgendwas kränkliches, aber dann ist es losgegangen...Von Jänner diesen Jahres bis ca Mai schleppte er sich von einer Erkältung zur nächsten. Dazwischen gab´s noch mal richtige Influenza und Bronchitis, die fast eine Lungenenzündung war. Während der warmen Jahreszeit war er völlig gesund. Jetzt hat er wieder ein bissl schnupfen, aber nichts ernstes. Das praktische am stillen ist, dass er trotz der vielen Erkrankungen (auch Magen/Darm) nie abgenommen hat. Wenn er nicht essen wollte/konnte, stillte er eben mehr. Lg Christina


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Hi, kann ich nicht bestätigen. Meine Große (wird 11) hat nur wenige Tröpfchen Vormilch bekommen, dann gleich Flasche. Und bis auf 1-2 mal Fieber und selten eine Schnupfnase war sie nie krank. Und ich habe sie bereits mit 1/2 Jahr stundenweise in eine Babykrippe gegeben. Meine Kleine (5 Monate) still ich und da ist auch nichts. Ich denke, ob ein Kind oft und lang anhaltend krank ist, liegt weniger am stillen oder Flasche füttern. Es kommt eher aufs Umfeld an; werden Erreger von außerhalb der Familie eingeschleppt, ist das Kind durch Allergien vorbelastet usw. Stillen kann da begünstigend auf ein ohnehin gefährdetes Kind wirken, ist aber kein Allheilmittel oder Garantie. Es ist nur schön und praktisch :) LG Anke PS: Kommt jetzt bitte nicht mit Studien der WHO. Wir leben in der Zivilisation und in Dtl.


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Hallo, in Deutschland haben Flaschenkinder mehr Krankenhausaufenthalte und sind auch mehr Tage im KH als Stillkinder. Da findet man bestimmt schnell die entsprechenden DEUTSCHEN Studien. Geh mal in die Kinderkliniken und schau wieviele Kinder da mit Magen-Darm-Grippe am Tropf hängen. Sowas kommt auch in Deutschland vor. Hier noch ein Ausschnitt aus dem Panorama-Interview: Michael Abou-Dakn: (VIVANTES- Humboldt-Klinik Berlin) “Wir konnten in einer englischen Studie zeigen oder sehen, dass auch in Industrieländern Kinder, die mit der Flasche ernährt werden, bis zum fünften Lebensjahr häufiger versterben als Kinder, die gestillt werden. Das hat uns sehr überrascht und erschrocken. Wir haben immer geglaubt, dass das nur in Entwicklungsländern ein Problem sei, aber auch in INDUSTRIELÄNDERN IST ES EBEN DAS GLEICHE PROBLEM, weil die Muttermilch das Optimale ist. Was haben Kinder, die nicht gestillt werden, für Nachteile? Sie haben viel häufiger Infektionskrankheiten, von banalen Infektionen bis hin eben zu schlimmen Durchfallerkrankungen zum Beispiel.” Darf man hier Englang mit Deutschland vergleichen oder sind die auch "unzivilisiert"? Es liegt eben nicht nur am Umfeld. Mehr mag ich dazu nicht sagen. LG Sandra


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hallihallo, es ist klar erwiesen, dass stillkinder durchschnittlich weniger, bzw. weniger schwer krank sind. was natürlich nicht bedeutet, dass es nicht vorkommen kann, dass ein gestilltes kind viele infekte hintereinander durchmacht... es ist wie mit dem rauchen, nur weil es leute gibt, die als kettenraucher 100 jahre alt werden, widerlegt dieses beispiel nicht die tatsache, dass rauchen krank macht. ich hab mal was aus einem text von elisabeth hormann (ibclc) kopiert: "Auch der Immunschutz und die Entwicklung des Zentralnervensystems wird im zweiten Halbjahr fortgesetzt. Hier gilt das Prinzip von dosisbezogener Auswirkung. Bei der o.g. Studie mit Frühgeborenen war ein Verhältnis ganz eindeutig. Je mehr Muttermilch, desto höher der IQ-Wert (Stuart-Macadam 18). Die Verbindung zwischen Muttermilchdosis und der Wahrscheinlichkeit der Entwicklung bestimmter Krankheitsbilder ist noch klarer. • Allergien - Kinder, die 6 Monate oder länger gestillt wurden, haben weniger Allergien (5%) als die, die weniger als 6 Monate gestillt wurden (36%) (Strimas JH, Chi OS, 1988). • Haemophilus Influenza Typ B - Stillen länger als sechs Monate schützt gegen diese Krankheit (Takala, AK et al 1989). • Otitis media - Stillen länger als sechs Monate reduziert Otitis media drei- bis fünffach bis zum Alter von 27 Monaten (Teei, DW, Klein, JO, Rosner, B, 1980). • Malocclusion - Als die Stilldauer von 12 auf 3 Monate reduziert wurde, stieg die Prävalenz von Malocclusion von 3% auf 16% (Labbok, MH und Hendershot, GE, 1987). • Lymphoma in der Kindheit - Für Kinder unter 15 Jahren ist das Risiko fünf- bis achtfach höher, wenn sie weniger als 6 Monate (oder gar nicht) gestillt wurden (Davis MK, Savitz, DA und Graubord, BI, 1988). • Diabetes - Wenn Kinder 12 Monate oder länger gestillt wurden, ist die odds ratio für die Entwicklung dieser Krankheit 0.54 im Vergleich zu nicht-gestillten Kindern. • Multiple Sklerose - Ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko für Multiple Sklerose entsteht, wenn ein Kind weniger als 7 Monate oder gar nicht gestillt wurde. Wie wichtig ist dieser immunologische Aspekt für das ältere Stillkind? Diesbezüglich ist die Studie von Chandra aus Kanada sehr interessant, weil seine Studienobjekte gesunde Kinder der Mittelklasse in einem gut entwickelten Industrieland waren. 60 Kinder wurden über einen Zeitraum von 24 Monaten untersucht. Im Hinblick auf drei übliche Erkrankungen fand er erhebliche Unterschiede bei deren Auftreten bei gestillten und künstlich ernährten Kindern : Atemwegserkrankungen auf 10 gestillte Kinder kommen 23 Flaschenkinder Durchfall auf 10 gestillte Kinder kommen 35 Flaschenkinder Mittelohrentzündungen auf 10 gestillte Kinder kommen 95 Flaschenkinder Nach der Einführung fester Nahrung, sind Stillkinder besonders in Entwicklungsländern für Durchfall anfällig. In Bangladesch wurden noch-gestillte Kinder und nichtgestillte Kinder zwischen 6 und 35 Monaten bezüglich Durchfallerkrankung verglichen. Die Energieaufnahme bei nicht-gestillten Kindern fiel um 40%; bei gestillten Kindern blieb sie fast unverändert. Die Stillkinder bekamen auch 2,5 mal soviel Eiweiss wie die nicht-gestillten. Bei Durchfall ist ein Appetitverlust häufig - auch in Industrieländern. Doch viele Stillkinder trinken sehr gerne, auch wenn sie sonst keinen Appetit haben. Es wird vermutet, dass das hochqualitative Eiweiss in der Muttermilch dazu führt, dass ein krankes Kind wieder Appetit auf Kohlenhydrate hat, die für die Gewichtszunahme so wichtig sind (Armstrong, 1987) - und dies ist bei unseren Kindern auch nicht unwichtig." das ist doch schon mal was (c: @fhope: ich weiss nicht, ob einige der oben genannten studien irgendwie von der who mitfinanziert wurden, aber glaubst du, dass die who nur für entwicklungsländer zuständig ist? und was sind in deinen augen unzivilisierte länder, wenn du deutschland als zivilisiert betrachtest? lg sandra


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hey Ihr Süßen, woher wusste ich bloß, dass mir wieder seitenweise Zitate von bedeutenden Menschen, Organisationen uä. um die Ohren geknallt wird?! Na, ich lese hier trotzdem weiter und gebe ab und zu meinen Senf ab. Und meine ganz persönlichen Erfahrungen sind die, dass Kleinkinder nicht besonders viel krank sind oder besonders gesund, nur weil sie gestillt wurden oder eben nicht. Das ist übrigends das Einzige, dass mir in diesem Forum nicht gefällt: sobald man/frau nicht das Hohe Lied vom Stillen mitsingt, wird man erbarmungslos nieder gemacht. Naja, frau hat ja sonst nix zu tun? LG Anke


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Hallo, warum ich überhaupt was zitiert habe dann nur wegen deines letzter Satzes. Als ob Durchfallerkrankungen nur in der 3. Welt wegen der schlechten hygenischen Verhältnisse vorkommen würden. Das hat nichts mit dem "hohen Lied des Stillens" zu tun. Flaschenkinder sterben eben nicht nur, weil das Wasser nicht abgekocht und die Sauger und Flaschen nicht sterilisiert wurden. Geh einfach mal in eine Kinderklinik und überzeuge dich selber wieviele Stillkinder und wieviele Flaschenkinder dort liegen. Wir waren dort jedesmal immer nur Besucher. LG Sandra


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... Flaschenkinder liegen überdurchschnittlich häufig mit Magen-Darm-Infekten in der Klinik, wenn zuhause nicht richtig abgekocht etc. wurde. Da kann man wahrscheinlich nur sehr schwer eine Statistik machen, wie viele Kinder aufgrund schlechter Hygiene in der Küche und wie viele Kinder tatsächlich aufgrund schlechteren Immunsystems (durch Nicht-Stillen) mit Durchfällen da liegen, denn kein Elternteil würde je einräumen, zuhause nicht richtig zu sterilisieren. Und leider gibt es extrem viele Familien, wo mehrere ungünstige Faktoren zusammenkommen: Eltern rauchen=>kein Stillen=>Kind durch verqualmte Raumluft UND weniger Immunstimulation anfälliger. Wenn dann noch die Flaschen nicht richtig sauber gemacht werden: Prost Mahlzeit... Und ohne jetzt eine Statistik parat zu haben: Es sind wirklich zum allergrößten Teil Flaschenkinder, wo zuhause einiges im Argen liegt, die schon als ganz junge Säuglinge mit Magen-Darm-Infekten zu uns kommen. Salmonellen kommen z.B. immer wieder vor. Auch ein Flaschenkind hat eigentlich bei normalen hygienischen Vorsichtsmaßnahmen kaum die Möglichkeit, sich Salmonellen zu fangen- gibt es aber ziemlich oft und ist auch u.U. lebensgefährlich. Es gibt auch Statistiken, in welchen Gesellschaftsbereichen mehr und weniger gestillt wird (leider hab ich keinen Link, bin mir aber ziemlich sicher) und da kann man schon die Tendenz sehen, dass in Familien, die z.B. auch vor ihren Kindern kettenrauchen und sich vorwiegend bei Mc D´s ernähren, deutlich weniger gestillt wird. Tja, dann wird´s schon schwierig auseinander zu brasseln, woher die Infekte jetzt genau kommen. Man könnte auch drüber nachdenken, ob Brustkinder weniger Infekte im ersten halben Jahr hatten, weil sie durch die Ernährung an Mama´s Brust auch eine große Sicherheit erfahren, die sich positiv auf ihr Immunsystem auswirkt. Wissen wir´s? Das mit den Statistiken ist ja wirklich nicht immer eindeutig. Aber wenn MuMi nachgewiesenermaßen super viele Immunstoffe enthält, ist es ja sicher eher von Vorteil als von Nachteil. Aber bestimmt kein 100% iger Schutz vor allen Erkältungen dieser Welt, genau so wenig wie der beste Kindersitz nicht vor allen Verletzungen schützen kann, denke ich. Gruß,Jeanie.


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Bin ganz Deiner Meinung Jeanie. Statistiken kann man so und so auslegen. Ich habe mal eine Untersuchung gelesen, da stand drin, daß Kinder, denen von Papa abends vorgelesen wird, intelligenter sind als die, denen Papa nicht vorliest. Was sagt uns das? Vorlesen ist gut, klar. Aber was ist mit vorlesenden Müttern? Wurde nicht untersucht. So ein Quatsch! Die Eltern wurden auch verrückt gemacht, daß Nachtlichter schlechte Augen verursacht. Bei genauerer Untersuchung der Familien stellte sich letztendlich fest, daß die Kinder mit Sehschwächen, die angeblich von den Nachtlichtern kamen, familiär vorbelastet waren, die Eltern fast alle Brillenträger. Solche Untersuchungen sind immer mit Vorsicht zu genießen, denke ich. Es kommt auch immer darauf an, wer diese Untersuchungen in Auftrag gibt. LG Hulle


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Hallo, selbst wenn ihr mich jetzt niederknüppelt, sehe ich doch Einiges anscheinend ziemlich "anders". Schnupfen, Husten und Co. sind zunächst einmal doch sehr gesunde (!) Reaktionen des Körpers - er versucht nämlich lediglich, eingedrungene Krankheitserreger wieder loszuwerden. Einem Kind nun zu unterstellen, es sei besonders gesund, weil es selten oder nie (gibt's das überhaupt?) erkältet ist, nie mal einen dünnflüssigen Stuhlgang absetzt oder mit einer Rötung/Entzündung auf einer Schramme reagiert, ist aus meiner Sicht Humbug, eher das Gegenteil ist der Fall. Ein träges Immunsystem ignoriert Erreger, was dann auch der Grund für mehr ernstzunehmende, wirkliche Erkrankungen wie Bronchitis, Mittelohrentzündungen, Brechdurchfall u.a. ist - die Reaktion des Körpers erfolgt schlichtwegs zu spät, so daß die Erreger ihre unheilvolle "Arbeit" bereits begonnen haben. Fazit aus meiner Sicht (und mag sie noch so unwissenschaftlich sein): lieber viele Bagatellerkrankungen und somit viel Übung für's Immunsystem, dadurch solide Abwehrkräfte und erheblich weniger gefährliche Krankheiten. LG, Feline P.S.: Auch der leichtfertige Umgang der Mediziner mit Antibiotika schwächt das Immunsystem, wodurch der Körper viel anfälliger für weitere Erkrankungen wird.


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Hallo Jeanie, hast du vielleicht Interesse, dich mit mir per Mail auszutauschen? Ich hab da nämlich auch eine "Studie über die ganzen Studien" gelesen. Da wurde versucht genau die Faktoren, die du erwähnt hast, rauszufiltern. Möchte das hier nicht ausufern lassen, denn eigentlich gings mir ja wirklich nur um die Aussage, dass das alles in Deutschland nicht zutrifft, weil wir zivilisiert sind ... LG Sandra


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Hallo Feline, also ne Rotznase gehört bei uns nicht in die Kategorie "Krankheit". Das ist einfach normal. Ich denke hier sollte man eben "krank" definieren. Wenn ich nach nem Schnupfen gehen würde, dann wäre mein Stillkind seit 1,5 Wochen krank. Isser aber nicht *g* Ich seh das schon gar nicht mehr ;-) Ich glaube schon daran unterscheiden sich die "Erzählungen". Gestern sagte wieder jemand: ach herje, dein Kleiner ist ja krank! Krank? Nö, ne Rotznase, normal bei der Witterung. Bei manchen ist etwas Durchfall und Schnupfen /Husten, der die Kinder kaum in ihrer Lebensqualität einschränkt schon eine Krankheit. In meinem Wortschatz nicht ;-) Wie heißt es so schön, jeder Durchfall und jeder Schnupfen hält eine Allergie fernt. Allerdings geht es halt immer um das Ausmaß bei der Sache. Die einen stecken das so weg (gehen halt dann ein paar mal am Tag auf die Toilette oder wischen die Nase ab), die anderen "leiden" darunter und sind wirklich krank. Verstehst du, auf was ich hinauswill? Ich glaub mittlerweile, wer die Vorteile des Stillens (bis auf die, dass es halt bequem ist) nicht sehen will, der läßt sich auch durch den noch so hieb- und stichfesten medizinischen Beweis nicht zum Stillen "drängen". LG Sandra


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...traue keiner Studie, die du nicht selber manipuliert hast; glaube an keine Statistik, die du nicht selber gefälscht hast:) Bin ehrlich gesagt wirklich kein Freund von Studien, je komplizierter, desto schwieriger finde ich sie, vor allem, wenn man damit argumentieren will. Hier finde ich z.B. ( ich glaube bei B.Welter) immer wieder das Pro-Nacht-Stillen-Argument, dass Einjährige sich 25% der Kalorien nachts holen. Das ist (unabhängig von der Nachts-Still-Meinung) eine der -SORRY- dümmsten Aussagen, die ich zu diesem Thema lesen konnte. Was sagt mir das? Dass Nachts-Stillen gut ist, weil ein Kind sonst verhungert??? Oder dass so viele Einjährige "unerzogen" sind??? Dann sag ich mal: Deutschlands Zehnjährige holen sich 25% der täglichen Kalorien über Fette. Ist das gut? Oder sind alle Fette zu verteufeln? Nee, es sagt isoliert einfach NICHTS aus, und daher kann ich mit irgendwelchen Prozentwerten überhaupt nix anfangen. Daher meine Studien-Allergie... Gruß, Jeanie.


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"Aber wenn MuMi nachgewiesenermaßen super viele Immunstoffe enthält, ist es ja sicher eher von Vorteil als von Nachteil." Wow, dann bin ich ja beruhigt! Kopfschuettelnde Gruesse Berit


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Natürlich sagt es etwas aus - wenn man Kinder machen lässt und ihnen nicht reinpfuscht, dann ist es normal, dass sie auch nachts einen Teil ihres Energiebedarfes decken. Was ist daran so schwer zu verstehen? Ich teile Dein Misstrauen in Sachen Statistiken durchaus, aber das ist leider ein schlechtes Beispiel dafür. LG, Christiane


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Ja, das macht Spaß, einen Nebensatz raus-rupfen und sich drüber aufregen. Was wollte ich mit diesem Nebensatz sagen? Dass ich sämtlichen Statistiken zum Thema Stillen und Immunabwehr nur bedingt traue, aber wenn ein Faktum ist, dass MuMi Immunglobuline enthält, DANN ist es ein eindeutiges Argument für´s Stillen. Das kann man im Gegensatz zu Statistiken nämlich nicht schön- oder hässlich-reden. Nicht mehr und nicht weniger meinte ich mit diesem Satz. Mann, mann, mann.... Aber gut, wenn es dir besser geht, wenn du dich hin und wieder über jemanden lustig machen kannst, freue ich mich, dir geholfen zu haben.


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Danke, Feline, grade wollte ich in die Tasten hauen - kann ich mir jetzt sparen. :-) Alles Liebe, Christiane P.S. Hab öfter an Euch gedacht - gehts Euch gut?