kirschbaum123
Hallo,
meine Kleine ist jetzt neun Monate alt. Beikost haben wir eingefuehrt, klappt mal mehr, mal weniger gut, dass sie mal 190g Brei verspeist, bleibt eine Ausnahme. Ausserdem geben wir ihr eher Fingerfood, das isst sie gerne. Allerdings will sie alle zwei Stunden trinken (nachts ein bis drei mal) Ich wuerde sie gerne lange stillen, aber bei der Haeufigkeit glaub ich, wird mir das zu viel.
Habt ihr Erfahrungsberichte? Kann ich was tun? Sollte ich die Stillabstaende vergroessern, damit sie mehr isst und geht davon nicht die Milch zurueck? Koennte ich sowas spaeter Mal versuchen, also wenn das erste Jahr vorbei ist?
Ich werde ab September wieder 50% arbeiten und ein bis zwei mal pro Monat einen Tag nicht da sein, da kann sie dann ja nicht so oft trinken.... kann ich das ueberhaupt mit dem Stillen vereinbaren? Danke fuer eure Antworten!
Hallo! Meine Tochte ist jetzt 11 Monate alt. Mit 9 Monaten nahm sie nur kleine Mengen brei zu sich und gelegentlich mal einen Hirsekringel. Jetzt gibt es Tage an denen ich morgens stille und dann erst wieder zum einschlafen. Dazwischen isst sie brei und Fingerfood. Nachts wird sie noch 2-3 mal gestillt. Kann sich also ohne Einfluss nehmen schnell ändern. Hab ihr bei Hunger brei oder Fingerfood angeboten und wenn sie nicht wollte gestillt... Mit 10 Monaten war sie krank, da hab ich eine Woche voll gestillt und dachte,ich müsste nun von vorne anfangen und es würde noch ewig dauern, war aber ganz anders... Alles gute! Aeonflux
In dem Alter hat mein Kind höchstens drei Löffel Brei gegessen und ansonsten Tag und Nacht zT alle paar Minuten gestillt. Ich habe nichts unternommen, er hat ganz von alleine mehr gegessen, als er soweit war.
Unsere Tochter aß ab 6 Monate wie ein Scheunendrescher Fingerfood, das meiste kam unverdaut wieder raus. Auch mit 9 Monaten war die Verdauung noch recht rudimentär, wie man im Topf sehen konnte. Insofern wurde mir damals schnell klar, weshalb meine Tochter dennoch weiterhin ihre vorherigen Stillfrequenzen beibehielt. Es war egal, wieviel sie aß, Stillabstände waren immer bei 1,5-2,5h, nachts sehr unterschiedlich, phasenweise schlief sie im ersten Turnus 5 h durch, phasenweise stillte sie gefühlt die halbe Nacht immer wieder. Das ging so, bis sie 18 Monate war und wir ihr abforderten, nachts ohne Stillen zu schlafen. Da schlief sie dann ohne Protest bis mindestens halb fünf, meist länger, bevor sie wieder bei mir stillte und wir zusammen so weiterschliefen. Mit ca. 10 Monaten hörte sie dann fast auf zu essen und stillte wieder fast ausschließlich, mit hier und da mal picken. Das dauerte, bis sie frei lief, also so mit ca. 15 Monaten. Ab dann aß sie langsam wieder mehr, und bei Wachstumsschüben aß und stillte sie gefühlt den ganzen Tag. Wenn ich nicht da war, stillte sie eben nicht, sondern erst, wenn ich zurückkam. Das ging gut, so lange sie mit ihrem Papa zusammen war. Ihn erstaunte das, denn sonst stillte sie ja so oft. Also ich bin sicher, dass Du das mit dem Stillen vereinbaren kannst, wenn Du berufsmäßig, bisweilen mal einen Tag nicht da bist, vorausgesetzt, Dein Kind befindet sich bei einer anderen liebgewordenen Bezugsperson, ist ja klar. Ich habe Wert darauf gelegt, ihr schon rechtzeitig vorher genau zu erklären, was passiert. Das hat ihr sehr geholfen. Stillabstände vergrößern hab ich im ersten Jahr oft versucht, ging immer nach hinten los. Mein Kind konnte verstehen, wenn ich sagte, dass es jetzt gerade nicht geht, aber wenn ich z.B. diese drei Kartoffeln (in dem Alter nur so kleine Intervalle) geschält habe, ginge es. Es war für sie etwas frustig, aber sie hat es hinbekommen. Ansonsten stillen wir immer noch nach Bedarf, mit 2,5 Jahren. Aber es gibt Tage, da vergisst sie das Stillen bis zum Mittagsschlaf und dann auch bis zum Bettgehen. Sie kann auch ohne Mama und ohne zu stillen einschlafen, kein Problem. Auf jeden Fall kannst Du Deinem älteren Stillkind erklären, wenn es Dir gerade nicht passt, dass gestillt wird! Ich war immer überrascht, wie gut das letztendlich ging. Ausnahme waren Zeiten, in denen unsere Tochter mit Zähnen und ggf. mal einem Infekt oder Entwicklungsschüben zu tun hatte. Ich kenne hier noch drei andere Leute, die noch stillen in dem Alter. Zwei stillen viel seltener als meine Tochter, bei einer ist es quasi gleich oft. Bezeichnend finde ich, dass die größeren und "dickeren" Kinder weniger zu stillen scheinen als solche zierlichen Mäuse wie meine Tochter. Macht schon irgendwie Sinn. Wie das bei Deinem Kind wird, weiß man ja nicht vorher, aber Du kannst das natürlich beeinflussen. Im Krankheitsfalle stillen wir öfter mal wieder voll, aber danach gehts leicht zurück zum normalen, auch nachts, wenn sie dann nachts stillen durfte. Da bin ich dann auch reell froh, dass wir noch stillen, denn so überwindet sie die Infekte viel leichter, muss nie schreien oder lange weinen und ist immer getröstet. Auch dann schlafen wir nachts gut genug, selbst krank und mit nächtlichem Stillen. Würde es nicht anders machen wollen. Ich hab im Topf immer gesehen, wie lange es eigentlich dauert, bis der Stuhl des Kindes dem der Erwachsenen ähnelt und alles richtig verdaut wurde. Das hat mir auch zum Stillbedarf die Augen geöffnet. Die Natur hat die normalerweise lange Stillzeit beim Menschen schon weise eingerichtet. Also genieße die Nähe, lass Dir über zukünftige Veränerungen keine grauen Haare wachsen, das ist dran, wenn es dran ist und wird dann auch gehen. Alles Gute! LG Sileick
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